
«Es gibt kein chemiefreies Essen – hat es nie gegeben und wird es auch nie geben»
Chemische Rückstände in unseren Lebensmitteln werden in den Medien immer wieder heiss diskutiert. Ein Blick nach Österreich zeigt: Es ist eine Illusion zu glauben, dass eine rückstandsfreie Lebensmittelproduktion möglich ist. Denn es gibt Rückstände aus natürlichen wie synthetischen Quellen. Und bei allen gilt: Die Menge macht das Gift.

Warum Hauskatzen die Biodiversität bedrohen
In Schottland wird derzeit über ein Haltungsverbot für Hauskatzen diskutiert. Der Grund: Getrieben durch ihren Jagdinstinkt sind sie in der Lage, ganze Tierarten auszurotten. Auch in der Schweiz hat man die Büsi-Problematik auf dem Schirm. Hausarrest oder Verbote hätten aber kaum eine Chance – denn die Katzen-Lobby ist nicht zu unterschätzen.

Wenn die Anti-Gentech-Lobby den Griffel führt
Ein Tages-Anzeiger-Journalist verfängt sich in den Fäden der Anti-Gentech-Lobby und stolpert in die Unwissenschaftlichkeit. Er schreibt darüber, dass ein politisch umstrittenes Wort im Gesetz fehlt und unterschlägt beim Aufruf von Zeugen selbst ein Wort. Ein Beispiel, das zeigt, wie die gezielte Wortwahl die Wahrnehmung eines Themas beeinflussen kann.
Mythen & Fakten
swiss-food steht für faktenbasierte Information. Wichtige Fakten sind hier verständlich erklärt.
Zu den Mythen und FaktenAus den Medien

«Es gibt kein chemiefreies Essen – hat es nie gegeben und wird es auch nie geben»
Chemische Rückstände in unseren Lebensmitteln werden in den Medien immer wieder heiss diskutiert. Ein Blick nach Österreich zeigt: Es ist eine Illusion zu glauben, dass eine rückstandsfreie Lebensmittelproduktion möglich ist. Denn es gibt Rückstände aus natürlichen wie synthetischen Quellen. Und bei allen gilt: Die Menge macht das Gift.

Warum Hauskatzen die Biodiversität bedrohen
In Schottland wird derzeit über ein Haltungsverbot für Hauskatzen diskutiert. Der Grund: Getrieben durch ihren Jagdinstinkt sind sie in der Lage, ganze Tierarten auszurotten. Auch in der Schweiz hat man die Büsi-Problematik auf dem Schirm. Hausarrest oder Verbote hätten aber kaum eine Chance – denn die Katzen-Lobby ist nicht zu unterschätzen.

Olivenöl wird zur Luxusware – und Raps steckt in der Klemme
Olivenöl ist mittlerweile so teuer, dass Supermärkte in Südeuropa die Flaschen anketten müssen. Ernteausfälle in Spanien und Italien haben die Preise explodieren lassen. Eine Alternative könnte Rapsöl sein – doch genau dessen Anbau gerät unter Druck.

Brokkoli und Blumenkohl knapp – kommt jetzt die Hungerlücke?
Wetterextreme und Schädlinge bedrohen die Versorgung mit Brokkoli und Blumenkohl in Europa – und der Schweiz. Schuld am Engpass sind insbesondere die verheerenden Überschwemmungen in Valencia von letztem Jahr. Besonders im Frühling könnte das beliebte Gemüse rar werden. Die Industrie arbeitet bereits an innovativen Lösungen.
Wissen

Die Jagd nach Fehlinformationen fühlt sich an wie das Hüten von Katzen
Science-Fiction hat die Angewohnheit, sich als wissenschaftliche Tatsache zu tarnen – bis jemand wie ich mit einem Eimer voller harter Fakten daherkommt. Aber seien wir ehrlich: Unsinn zu entlarven, ist exponentiell aufwändiger als ihn zu produzieren. Jonathan Swift wusste das bereits 1710, und hier stehe ich nun, Jahrhunderte später, und sage immer noch meine Meinung, bevor das nächste virale Feuerwerk an Fehlinformationen losgeht.

Klimaschutz darf Ernährungssicherheit nicht gefährden
Die Landwirtschaft steht zunehmend unter Druck, klimaneutral zu wirtschaften. Doch wie kann dies gelingen, ohne die Ernährungssicherheit zu gefährden? Im Agrarpolitik-Podcast betont Hannah von Ballmoos-Hofer, Leiterin des Geschäftsbereichs Energie beim Schweizer Bauernverband, dass Klimaschutz wichtig ist, aber nicht auf Kosten der Ernährungssicherheit gehen darf.

Tradition und Innovation gehen beim Essen Hand in Hand
Die Studie «Decoding Food Culture» des Gottlieb Duttweiler Instituts zeigt, wie tief Esskultur unser Leben prägt. Deshalb gleicht es einem Balanceakt zwischen Tradition und Innovation, um Veränderungen in der Ernährung zu bewirken.

Die unterschätzte Gefahr pflanzlicher Toxine
Pflanzen produzieren eine Vielzahl chemischer Stoffe, um sich beispielsweise gegen Fressfeinde und Krankheiten zu schützen. Diese Substanzen können in hohen Dosen toxisch wirken. Eine aktuelle Untersuchung von Agroscope beleuchtet die Gefahr natürlicher Stoffe in Schweizer Gewässern.
Audio & Video
swiss-food hat eine grosse Auswahl an spannenden Videos und Podcasts rund um die Themen Lebensmittel, Landwirtschaft und Forschung.
Zu den Podcasts und VideosPolitik

Unterschiedliche Wahrnehmungen
Während die zunehmende administrative Belastung in der Wirtschaft als Hauptsorge wahrgenommen wird, sehen es Teile der Bevölkerung anders. Derweil werden Regulierungen immer wieder auch als Machtmittel im Konkurrenzkampf missbraucht – zum Leidwesen der KMU.

Inländische Produktion als blinder Fleck
Die Ernährungssicherheit der Schweiz steht zunehmend unter Druck: Die katastrophale Weizen- und Kartoffelernte vom letzten Jahr sorgte für eine zunehmende Importabhängigkeit. Doch der Bericht des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) schweigt weitgehend über die prekären Zustände der heimischen Landwirtschaft. Die IG BauernUnternehmen hat deshalb den Bund scharf kritisiert.

PFAS-Regulierung in der Schweiz: Nicht schneller, sondern besser
Manche nennen PFAS auch «Ewigkeitschemikalien». Ihr Gebrauch muss möglichst klug geregelt werden. Dafür braucht es zuerst präzise Grundlagenarbeit des Bundes, finden Stefan Brupbacher, Urs Furrer und Stephan Mumenthaler.

gfs-Umfrage bestätigt hohe Akzeptanz der Genom-Editierung
Eine grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung anerkennt den Vorteil gezielter Pflanzenzüchtung mit Genom-Editierung. Das zeigt eine Umfrage von gfs.bern.
Blindspot
Blindspot-Artikel sind mit einem kleinen Scheinwerfer markiert und beleuchten die «blinden Flecken» in der agrarpolitischen Debatte.
Zu den Blindspot-ArtikelnForschung

Warum wir Hightech für die Landwirtschaft von morgen brauchen
Innovationen können die Landwirtschaft von morgen stärken. Sie helfen mit, dass die Agrarfläche besser genutzt werden kann. Die Kulturen werden effizienter geschützt. Laut einer Umfrage von gfs.bern zeigen sich Schweizer sehr offen gegenüber dem Einsatz von modernen Technologien. Das gilt auch für neue Züchtungsmethoden wie die Genom-Editierung.

Cool dank Karibik-Gen: Das Kalb, das der Hitze trotzt!
Auch Kühe leiden unter der Klimaerwärmung. Heisse Temperaturen wirken sich negativ auf ihren Stoffwechsel aus. Jetzt zeichnen sich erste Lösungen ab: So steht auf dem Strickhof in Lindau eine der ersten Slick-Gen-Kühe weltweit. Diese sind hitzetoleranter als herkömmliche Kühe und können dadurch der Klimaerwärmung trotzen.

Schnelle Weiterentwicklung der Genschere
CRISPR-Cas wird seit 2012 weltweit eingesetzt, um Gene in Organismen punktgenau zu verändern. Mithilfe von Protein-Engineering und KI-Algorithmen haben Forschende der Universität Zürich nun eine neue, kompaktere «Genschere» entwickelt. Mit dieser und ähnlichen Varianten wird es möglich, Gene immer effizienter zu editieren.

Mit Crispr gegen Klimawandel
Im «Tages-Anzeiger» spricht die Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna über die Chancen und Risiken der Genschere. Mit dem Werkzeug lassen sich Erbkrankheiten gezielt behandeln, dürretolerante Pflanzen züchten und der Treibhausgasausstoss von Kü-hen senken.