Gemüse und Früchte für alle
Mangelernährung oder zu einseitige Ernährung gefährden die Gesundheit und Millionen von Menschen sind davon betroffen. Um die wachsende Weltbevölkerung ausgewogen und ausreichend zu ernähren, muss die Produktion von Früchten und Gemüse drastisch gesteigert werden. Dafür braucht es moderne Technologien wie Pflanzenzüchtungen, Pflanzenschutz aber auch die Digitalisierung. Agrounternehmen wie Bayer nehmen diese Herausforderung an.
Montag, 9. August 2021
Das Wichtigste in Kürze:
- Millionen von Menschen haben ungenügenden Zugang zu ausgewogener Ernährung.
- Die globale Landwirtschaft muss deutlich mehr Gemüse und Früchte produzieren, um allen Menschen gesund ernähren zu können.
- Agrarunternehmen wie Bayer wollen Kleinbauern auf der ganzen Welt besser bei der Produktion unterstützen.
820 Millionen Menschen haben gegenwärtig nicht genügend zu essen. Und ein grosser Teil der Weltbevölkerung ernährt sich zu einseitig oder kann sich eine ausgewogene Diät nicht leisten. Die Landwirtschaft darf sich nicht nur auf die Produktion von Kalorien konzentrieren. Der EAT Lancet Report schätzt, dass die Gemüse- und Früchteproduktion bis 2050 verdoppelt werden muss, damit für die gesamte Weltbevölkerung eine gesunde, ausgewogene Ernährung möglich ist.
Bessere Zusammenarbeit mit Kleinbauern
Einen Beitrag zur Steigerung des weltweiten Früchte- und Gemüsekonsums leistet die Firma Bayer: «Nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung konsumiert auch nur annähernd die täglich empfohlene Menge an Obst und Gemüse», sagt Inci Dannenberg, Leiterin des globalen Obst- und Gemüse-Saatgutgeschäfts bei Bayer Crop Science. Deshalb müssen neue und massgeschneiderte Technologien in den Bereichen Genetik, Pflanzenschutz und Digitalisierung so vielen Landwirten wie möglich zur Verfügung stehen. Zudem investiert Bayer auch weiterhin in die Entwicklung von neuem Saatgut. Ziel ist die Züchtung von geschmacksreichen Gemüsesorten, bei gleichzeitig optimalen agronomischen Eigenschaften.
Bis 2030 will Bayer in Zusammenarbeit in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen weltweit 100 Millionen Kleinbauern den Zugang zu Know-how und Produkten erleichtern. Insbesondere der Zugang zu digitalen Tools sowie an örtliche Bedingungen angepasstes Saatgut sollen verbessert werden. «Als einer der weltweit führenden Hersteller von Gemüsesaatgut und von Lösungen für den Gartenbau möchte Bayer den Landwirten Werkzeuge zur Verbesserung der Ernteproduktivität zur Verfügung stellen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Verbraucher und der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette berücksichtigen», sagt Dannenberg.
Ähnliche Artikel
Der ideologische Missbrauch «wissenschaftlicher» Studien
Wissenschaft dient als Grundlage für politische Entscheidungen, auch im Naturschutz. Eine zentrale Frage ist jedoch: Wie vertrauenswürdig sind die zugrundeliegenden Studien und Daten? Ein Artikel aus der «NZZ am Sonntag» und die Erläuterungen von Quarks bieten aufschlussreiche Perspektiven über die Qualität von wissenschaftlichen Studien und den möglichen Missbrauch von Zahlen.
Wie lässt sich Biodiversität effizient schützen?
Biodiversität ist eine wichtige Lebensgrundlage. Und das Thema ist sehr aktuell: Die Pflicht zur Ausscheidung von Biodiversitätsförderflächen in der Schweizer Landwirtschaft hat offensichtlich nicht die angestrebten Ziele erreicht. Die Artenvielfalt bleibt gemäss aktuellen Veröffentlichungen unter Druck. Dies ist Anlass für swiss-food, das Spannungsfeld Biodiversität und Landwirtschaft in den Mittelpunkt des periodischen Talks, der am 26. Juni stattgefunden hat, mit drei ausgewiesenen Experten zu stellen und Hintergründe auszuleuchten.
Warum KI in der Landwirtschaft noch nicht ihren Durchbruch hatte
Künstliche Intelligenz ist in vielen Bereichen auf dem Vormarsch. In der Landwirtschaft scheint die neue Technologie aber noch nicht wirklich angekommen zu sein. Schuld daran ist die Natur, welche KI einen Strich durch die Rechnung macht. Nichtsdestotrotz wären die Chancen, welche KI der Landwirtschaft zu bieten hätte, immens.
Ernährung: Gehört der grünen Genschere die Zukunft?
Neue Pflanzensorten tragen zur Versorgungssicherheit bei. Die als «Genschere» bekannten neuen Züchtungsmethoden wie Crispr haben das Potenzial, die Landwirtschaft und die Ernährung zu revolutionieren.