Gemäss dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) blieb der Gesamtabsatz von Pflanzenschutzmitteln in den Jahren 2017 und 2018 praktisch stabil. Eine starke Zunahme verzeichneten die Biopestizide: Sie machen über 40 Prozent der verkaufen Mittel aus. Vor zehn Jahren waren es lediglich 27 Prozent. Zu den am häufigsten verkauften Wirkstoffen zählen gemäss BLW Kupfer, Fettsäuren, Paraffinöl, Rapsöl und Schwefel. Diese Wirkstoffe sind für den Biolandbau zugelassen, werden aber auch in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt. Die Zunahme von Biopestiziden veranschaulicht die untenstehende Grafik (hellblaue Kurve).

Der Verkauf von Wirkstoffen mit besonderem Risikopotenzial zeigt in den letzten Jahren keine markante Veränderung. Von den jährlich rund 200 Tonnen, die dieser Kategorie zugerechnet werden, machen die Kupferprodukte mit 68 Tonnen den grössten Anteil aus. Sie werden in unserem feuchten Klima gegen Pilzbefall eingesetzt. Generell sind regelmässige Weiterbildung sowie Beratung der Bäuerinnen und Bauern von grosser Wichtigkeit, um eine sachgerechte Anwendung zu gewährleisten und Risiken zu minimieren.