Ende September hat das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit in Graubünden und Glarus (ALT) 20 Kraftwerke auf Rückstände von 298 Pflanzenschutzmitteln und deren Metaboliten untersucht. Wie die «Südostschweiz» berichtet, sind die Ergebnisse erfreulich: Pro Probe wurden die Rückstände von maximal vier Substanzen in unbedeutenden Mengen nachgewiesen.
Rückstände von Chlorothalonil nehmen ab
Die gleiche Behörde hat im Februar 2020 zwölf Bündner und drei Glarner Kraftwerke auf Rückstände des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil untersucht. In nur drei Pumpwerken wurde der äusserst niedrige Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter überschritten. In einem der Kraftwerke sank die Konzentration nun bis im Dezember unter den genannten Grenzwert. Die Behörde erwartet, dass dies auch bei den anderen beiden Pumpwerken der Fall ist.
Auch Thurgauer Früchte einwandfrei
Gute Nachrichten gibt es auch aus dem Kanton Thurgau. Dort hat das kantonale Labor im letzten Oktober insgesamt 37 Fruchtarten auf Pestizidrückstände untersucht. Bei sämtlichen Früchten wurden die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten. Kantonschemiker Christoph Spinner sagt gegenüber der «Südostschweiz»: «Klar haben wir Rückstände gefunden, das ist selbstverständlich. Aber das waren lediglich Spuren und keine Gefahr für die Gesundheit (…) Die Resultate sind fast schon ideal».