Less honey - rising prices
The cold spring and wet summer had a massive impact on bees and honey production. Compared to last year, harvest volumes have really collapsed this year. Swiss honey is becoming a scarce commodity and prices are likely to rise.
Friday, January 21, 2022
Content in German
Wie die «BauernZeitung» auf Grundlage einer Medienmitteilung von Apisuisse schreibt, gab es 2020 in einigen Kantonen pro Bienenvolk noch stolze 40 Kilogramm Honig. In diesem Jahr ist die Menge gesamtschweizerisch auf 7,2 Kilo gesunken. Wenn das Tessin nicht weitgehend vom schlechten Wetter verschont geblieben wäre, würde die Erntemengen noch niedriger ausfallen. Als Grund für die miserable Ernte sieht Apisuisse das Wettergeschehen vom Frühling bis zum Spätsommer.
Eisiger Frühling, nasser Sommer
Der Frühling begann kalt und einigen Orten sogar eisig. Die Bienen konnten aufgrund des schlechten Wetters nicht ausfliegen. Das setzte sich den ganzen Mai bis zum Frühsommer fort. Im Juli und August sorgten Starkregen, Hagel und Überschwemmungen dafür, dass die Bestäubung von Wiesenblumen und Obstbäumen nicht auf Touren kamen. Imker mussten ihre Bienenvölker füttern, um sie vor dem Verhungern zu bewahren. Zu allem Übel fiel durch die Hagelzüge und den starken Regen auch die Waldtracht aus.
Auswirkungen auf Obst-Bestäubung
Von der verminderten Bienenaktivität waren auch die Obstbauern betroffen. Weil die Bienen fast keine Gelegenheit hatten, auszufliegen und zu bestäuben, fiel auch die Zwetschgen- und Kirschenernte mager aus. Apisuisse rechnet aufgrund der Vorkommnisse mit leeren Honigregalen. Zwar dürften einige Imker noch Vorräte aus dem Rekordjahr 2020 haben. Doch diese dürften aufgrund der Knappheit für Konsumentinnen und Konsumenten um einiges teurer werden. Wie «20 Minuten» berichtet, ist Schweizer Honig in gewissen Filialen der Grossverteiler bereits nicht mehr erhältlich.
Sources
Gewusst?
Durch viele Medienberichte und Filme sind die Bienen und die Bienenhaltung in den letzten Jahren sehr populär geworden. Einerseits ist das erfreulich. Andererseits hat das auch dazu geführt, dass vermehrt Leute in die Imkerei einsteigen, welche nach kurzer Zeit dieses Hobby wieder aufgeben müssen, da sie die Voraussetzungen nicht erfüllen können. Denn Bienenhaltung erfordert Zeit und Fachwissen, zum Beispiel für den Umgang mit verschiedenen Bioziden zur Bekämpfung der Hauptfeindes des Schweizer Honigbiene, der Varroa-Milbe. Denn es gilt Bienenvergiftungen durch Fehlanwendung zu verhindern oder Rückstände im Honig durch nicht zugelassene Biozide. Mit bienen.ch bieten die Imkerorganisationen eine Plattform, auf der alle wichtigen Informationen zur Bienenhaltung an einem Ort gebündelt sind.
Related articles
Triazole in Lake Geneva: Authorities give the all-clear
In late summer 2025, the news caused a stir: the substance 1,2,4-triazole – a chemical compound used in a wide variety of applications – was found in drinking water from Lake Geneva. Now the cantons of Geneva, Vaud and Valais have given the all-clear: the water is safe to drink.
'There is also a life before death' – Wine Pope Philipp Schwander on the Zeitgeist and the Activism of Health Authorities
The Swiss Master of Wine criticizes in an interview that wine is increasingly being demonized – contrary to scientific evidence and without any discussion about dosage and risk.
Sushi from Swiss Rice – Possible for a Few Years Now
Where once lamb’s lettuce and potatoes grew, a crop more commonly associated with Asia is now thriving: rice. What might sound like an exotic experiment has in some parts of Switzerland developed into a promising niche with a future.
Ant infestation threatens Zurich communities
An invasive ant from the Mediterranean region is spreading rapidly in the canton of Zurich, threatening communities, construction projects, and agriculture. Insecticides could help—but their use remains severely restricted.