Glossar

Blühstreifen

Blühstreifen sind meist am Rand von Äckern eingesäte Landstreifen. Mit Saatgut werden oft bunt blühende Pflanzen im Frühjahr ausgebracht. Ab Ende Mai beginnen die zahlreichen unterschiedlichen Pflanzen zu blühen und fördern die lokale Biodiversität. So finden Nützlinge einen Lebensraum und können Schädlinge wie Getreidehähnchen und Blattläuse in Ackerkulturen bekämpfen. Dadurch lässt sich auch die notwendige Menge eingesetzter Pflanzenschutzmittel reduzieren.

Als Massnahme zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt werden Blühstreifen auch vom Bund gefördert. Ihre Wirksamkeit bei der Schädlingsbekämpfung wurde unter anderem bei Weizen und Kartoffeln nachgewiesen. Auch Honigbienen und Wildbestäuber wie Hummeln, Schwebfliegen und Wildbienen lieben die entstehende Blütenvielfalt. So profitieren auch insektenbestäubte Kulturen von Blühstreifen. Aufgrund Kosteneinsparungen und Effizienzgewinn sind sie bei Landwirten beliebt und auch in der Öffentlichkeit stossen diese bunt blühenden Streifen auf grosse Akzeptanz. Sie sind zudem wertvolle Bestandteile der Biodiversitätsvernetzung.