Glossar

Konventionelle Landwirtschaft

Konventionelle Landwirtschaft ist die Bezeichnung für die allgemein üblichen und verbreiteten Verfahren des Ackerbaus und der Viehhaltung, die nicht an bestimmte Wirtschaftsweisen wie integrierter Landbau oder biologische Landwirtschaft gebunden sind; mit deren Einführung kam überhaupt erst die Bezeichnung «konventionell» auf. Sie ist insofern unpassend, weil diese Art von Landwirtschaft in den Industrieländern einem raschen technischen Fortschritt unterliegt und ressourceneffizient produziert.

Dieser beruht vor allem auf durchgreifender Mechanisierung aller Arbeitsabläufe, die in zunehmendem Mass elektronisch gesteuert, zum Teil sogar automatisiert und digitalisiert werden, ferner auch auf bio- und gentechnischen Veränderungen der Nutztiere und -pflanzen zwecks Ertragssteigerung und -sicherung. In der Viehhaltung zeigt sich der Fortschritt in einer hochentwickelten Stalltechnik mit Klimatisierung, Fütterungssteuerung, Melkrobotern und Flüssigentmistung. Im Pflanzenbau kommen alle Arten digitaler Unterstützung zum Einsatz.