Glossar

Regenerative Landwirtschaft

Regenerative Landwirtschaft steht für eine naturnahe und nachhaltige Lebensmittelproduktion. Durch gezielte und konsequente Nutzung des Zusammenspiels von Photosynthese, Bodenleben und von Haupt- und Zwischenkulturen regenerieren sich die Böden. Basis ist die konsequente Nutzung der Sonne als Energielieferantin, die bewusste Regelung des Nährstoffhaushaltes sowie die gezielte Förderung der Bodenbiologie: Bodenbakterien, Bodenpilze, Regenwürmer, Springschwänze, usw.

Durch die Anwendung spezieller Techniken und bodendeckender sowie -schonender Anbaumethoden wird der Boden biologisch belebt und chemisch und physikalisch optimiert. Die regenerative Bewirtschaftung führt dazu, dass der Humusanteil im Boden steigt. Sobald der Humusgehalt 5% übersteigt, entsteht eine Eigendynamik: die Bodenorganismen regulieren und optimieren laufend die chemische Zusammensetzung des Bodens.

Folgende fünf Grundsätze gelten in der regenerativen Landwirtschaft:

  1. Biodiversität in und über dem Boden
  2. Minimale Bodenstörung
  3. Dauernd durchwurzelter Boden
  4. Dauernd bedeckter Boden
  5. Integration von Tieren