Glossar

Resilienz

Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit eines Systems, auf Störungen zu reagieren und diesen widerstehen zu können. Ein System ist resilient, wenn es seine Aufgaben trotz Beeinträchtigungen und Störungen zuverlässig bewältigen kann. Die Förderung der Resilienz im Ernährungssystem ist ein wichtiges Ziel der Landwirtschaft. Der Output an Nahrungsmitteln muss auch dann noch ausreichend, angemessen und zugänglich sein, wenn es zu unvorhergesehenen Ereignissen wie Dürren, Hochwasser, Stürmen oder Schädlingsbefall kommt.

Ein resilientes Ernährungssystem ist robust gegenüber Störungen, kann sich schnell erholen und sich flexibel an veränderte Bedingungen anpassen. Weil sich die Voraussetzungen für Nutzpflanzen durch den Klimawandel stetig verändern, spielen Forschung und die Entwicklung neuer Technologien eine wichtige Rolle. Die Risiken von extremen Wetterereignissen müssen abgefedert und die Resilienz des Ernährungssystems gesteigert werden. Dazu ist die Landwirtschaft auf innovative Verfahren angewiesen, die Pflanzen gegenüber Umwelteinflüssen wie Trockenheit und Hitze robuster machen.