Dossier
Der ideologische Missbrauch «wissenschaftlicher» Studien
Wissenschaft dient als Grundlage für politische Entscheidungen, auch im Naturschutz. Eine zentrale Frage ist jedoch: Wie vertrauenswürdig sind die zugrundeliegenden Studien und Daten? Ein Artikel aus der «NZZ am Sonntag» und die Erläuterungen von Quarks bieten aufschlussreiche Perspektiven über die Qualität von wissenschaftlichen Studien und den möglichen Missbrauch von Zahlen.
Mehr Agrobiodiversität dank Genom-Editierung
Fälschlicherweise wird häufig behauptet, dass neue Züchtungstechnologien wie Genom-Editierung die Vielfalt im Saatgutmarkt einschränken. Eine neue Untersuchung zeigt: Das Gegenteil ist der Fall. Genom-Editierung fördert die Agrobiodiversität.
Gentechnik schon lange auf Schweizer Tellern
Als Konsument weiss man es oft nicht: In als gentechnikfrei beworbenen Produkten steckt längst Gentechnik drin. Gentechnik-Gegnern ist das ein Dorn im Auge. Doch es ist einfacher, den «Skandal» zu verschweigen – denn etwas, was wir schon lange essen, macht uns keine Angst mehr.
Grüne Gentechnik: Sicherheitsbedenken ziehen nicht mehr
swiss-food.ch lud Ende Oktober in Zürich zu einer Filmvorführung mit Podiumsgespräch zum Thema Genom-Editierung «Zwischen Protest und Potenzial» ein. Der Anlass war gut besucht und beschäftigte sich mit der emotionalen Diskussion um Gentechnik der vergangenen Jahrzehnte.
Mit falschen Erzählungen gegen Gentechnik
Um die grüne Gentechnik zu verunglimpfen, tauchen immer wieder Erzählungen in der öffentlichen Debatte auf, die einer genaueren Prüfung nicht standhalten. Das Ziel ist jeweils politisch. Neuerdings sollen die falschen Behauptungen verhindern, dass die Regulierung neuer Züchtungsmethoden wie Crispr/Cas technologiefreundlich ausfällt.
Beliebte Apfelsorten in Gefahr
Das Wissensmagazin «Einstein» des Schweizer Fernsehens hat sich den neuen Züchtungsmethoden angenommen. Der Beitrag zeigt deutlich, dass man an den neuen Methoden nicht vorbeikommt, wenn man in der Schweiz mittelfristig noch beliebte Apfelsorten wie Gala, Braeburn und Golden Delicious anbauen will.
«Die Schweiz ist das patentintensivste Land der Welt»
Patente schützen Innovation und gleichzeitig treiben sie Innovation an. Am Swiss-Food Talk vom 15. August 2023 diskutierten drei Innovations-Experten über die Bedeutung von Patenten für die Schweizer Wirtschaft.
Genom-Editierung: Biolandwirtschaft verschliesst sich Fortschritt
Die EU will genomeditierte Pflanzen künftig gleich behandeln wie herkömmlich gezüchtete. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, gleicht dies einer kleinen Revolution. Denn bis anhin war die kommerzielle Nutzung der Genschere aufgrund eines äusserst restriktiven Gentechnik-Gesetzes unmöglich. Aus wissenschaftlicher Sicht bringen neue Züchtungstechnologien Umwelt und Landwirten einen grossen Nutzen. Nur Bioverbände stellen sich weiterhin quer.
Sammelklage wegen Verbot von Pflanzenschutzmittel
Ein bewährtes Saatgutbeizmittel darf aufgrund eines Entscheides des Europäischen Gerichtshofes nicht mehr verwendet werden. In der Folge ist die Kürbisernte in der österreichischen Steiermark praktisch vollständig vernichtet worden.
Zentrale Antworten im Überblick
Neue Züchtungstechnologien werden in der Landwirtschaft der Zukunft eine entscheidende Rolle zur Züchtung von robusten und ertragreichen Pflanzensorten spielen. Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen und Behauptungen.
Die wichtigsten Fakten
Mit neue Züchtungstechnologien wie der Genschere CRISPR/Cas können zielgenaue Eingriffe im Erbgut einer Pflanze durchgeführt werden. Das ermöglicht die effiziente Züchtung robuster und ertragreicher Sorten. Im Wettlauf mit dem Klimawandel sind angepassten Pflanzensorten dringend nötig, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Folgend die wichtigsten Fakten zu neuen Züchtungstechnologien.
Die wichtigsten Fakten
Patentschutz ist eine zwingende Voraussetzung für Forschung und Entwicklung, ein Fundament der Schweizer Wohlfahrt. Ohne Rechtsschutz fehlt die Grundlage für Investitionen in neue Technologien – ungeachtet des Fachgebiets.
Zentrale Antworten im Überblick
Patente stellen die Innovation in der Pflanzenzucht sicher. In Medien und Öffentlichkeit kursieren jedoch immer wieder Mythen und Missverständnisse zu Patenten im Saatgutbereich. Im folgenden Artikel finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.
Exportiert die Industrie verbotene Pestizide?
Die Medien sind voll von Berichten über Schweizer Hersteller von Pflanzenschutzmitteln, die Pestizide exportieren, die in der Schweiz verboten sind. Schwache Vorschriften in den Importländern würden bewusst ausgenutzt. Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Die Schweizer Hersteller halten sich beim Export von Pflanzenschutzmitteln an strenge internationale Normen. Da Zulassungen zudem kulturspezifisch und abgestimmt auf die agronomischen Bedürfnisse und den Markt erfolgen, macht eine generelle Zulassung in der Schweiz keinen Sinn.
Weil Pflanzen Schutz vor Schädlingen und Krankheiten brauchen
Die Gesundheit unserer Nutzpflanzen ist keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil: In unserer von Mobilität geprägten Welt verbreiten sich Schädlinge und Pflanzenkrankheiten wie ein Lauffeuer. Als Brandbeschleuniger wirkt der Klimawandel. Wenn Schädlinge migrieren und sich neue Pflanzenkrankheiten in unseren Breitengraden etablieren, können sie zur Gefahr für einheimische Arten werden. Daran erinnert jeweils am 12. Mai der internationale Tag der Pflanzengesundheit. Und der Tag zeigt: Um die Pflanzengesundheit auch in Zukunft zu gewährleisten, braucht es vor allem Forschung und Innovation.
Präzisionszüchtung: England erlaubt den Anbau von genomeditierten Nutzpflanzen
Eine Gesetzesänderung ermöglicht in England die kommerzielle Nutzung neuer Züchtungstechnologien. Diese waren bis anhin nach denselben restriktiven Regeln wie in der EU reguliert. Aufgrund der neuen Gesetzgebung dürfen englische Landwirte jetzt Pflanzen anbauen, die mittels Genom-Editierung gezüchtet wurden. Englands Landwirte bekommen damit ein neues Instrument im Kampf gegen den Klimawandel und für eine nachhaltigere Landwirtschaft.
Mehr Patente für Schub bei nachhaltigen Technologien
Das Europäische Patentamt meldet für das Jahr 2022 so viele Patentanmeldungen wie nie zuvor. Besonders viele Patente wurden im Bereich von nachhaltigen Technologien – wie etwa sauberer Energie – angemeldet. Die Schweiz gehört mit Platz sieben in Europa nach wie vor zu den innovativsten Ländern der Welt. Damit dies so bleibt, muss die Politik auch in Zukunft für forschungsfreundliche Rahmenbedingungen einstehen.
Von Patenten und Peperoni
Das Europäische Patentamt (EPA) hat eine Beschwerde verschiedener NGO gegen ein Peperoni-Patent der Firma Syngenta abgewiesen. Das berichten verschiedene Medien. Die mit der Berichterstattung einhergehende Skandalisierung von Patenten in Zusammenhang mit Pflanzen ist jedoch nicht angezeigt. Pflanzenzüchter brauchen keine Angst vor einer «Patentfalle» zu haben. Im Gegenteil: Patente fördern die Transparenz und befeuern den Fortschritt.
«Streichkonzert» bei Pflanzenschutzmitteln
In der Schweiz verlieren immer mehr Pflanzenschutzmittel die Zulassung der Behörden. Gleichzeitig gelangen kaum neue Mittel auf den Markt. Die Zulassungsbehörden sind massiv überfordert. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Das Risiko für Resistenzbildungen und Ernteausfälle steigt mit jedem Produkt, das vom Markt verschwindet.
Genomforschung für nachhaltigen Pflanzenschutz
Ein Forschungskonsortium aus Industrie und öffentlicher Forschung hat in England eine Datenbank mit den Genomen der häufigsten Schadinsekten in Grossbritannien veröffentlicht. Die Open-Source-Datenbank soll bei der Entwicklung von zielgenauen und umweltfreundlichen Pflanzenschutzmitteln helfen.
Glyphosat bietet viele Vorteile
Glyphosat ist das bestuntersuchte Herbizid der Welt. Es wird hauptsächlich in der Landwirtschaft eingesetzt und dient Bauern dazu, Felder vor der Aussaat effizient und kostengünstig von unerwünschtem Pflanzenbewuchs zu befreien.
«Biologicals» – Biowirkstoffe aus der Forschung
Moderne Pflanzenschutzmittel müssen sicher, zielgerichtet und kurzlebig sein, also kurz nach Erreichen des Ziels abgebaut werden, ohne biologisch aktive Abbauprodukte zu hinterlassen.
Der grosse Nutzen der Biotechnologie in der Landwirtschaft
Biotechnologisch gezüchtete Pflanzen werden seit rund 25 Jahren in vielen Teilen der Erde angebaut. Mehrere Publikationen belegen den grossen Nutzen der Biotechnologie in der Landwirtschaft. Der Anbau der Pflanzen wirkt sich positiv auf die Umwelt, das Klima und die Erträge von Bauern aus.
Dramatischer Rückgang zugelassener Pflanzenschutzmittel
Den Schweizer Bauern stehen immer weniger Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Viele Wirkstoffe verschwinden vom Markt. Gleichzeitig lässt der Bund kaum neue zu. Der Bauernverband warnt vor neuen Massnahmen und fordert einen Marschhalt. Ansonsten droht die inländische Produktion von Lebensmitteln zu schrumpfen.
700 Pflanzenschutzmittel warten auf Zulassung
In der Schweiz warten unzählige Pflanzenschutzmittel auf eine Zulassung durch die Behörden. Diese können mit der Nachfrage nicht Schritt halten. Das ist verheerend für die Landwirte, aber auch für die Umwelt.
Pflanzenzüchtung: Klimawandel erfordert schnelles Handeln
Die Auswirkungen des Klimawandels spüren Schweizer Landwirte bereits heute. In der Vergangenheit waren Neuzüchtungen ein Garant für stabile Ernteerträge. Doch mit der Geschwindigkeit des Klimawandels kann die klassische Züchtung nicht mithalten. Es braucht neue Züchtungsmethoden wie die Genom-Editierung.
Nobelpreisträgerin Nüsslein-Volhard: «Gentechnik bietet grosse Chancen für den Naturschutz»
Gentechnisch veränderte Pflanzen werden in Europa nicht angebaut. Christiane Nüsslein-Volhard kritisiert das als wissenschaftsfeindlich und ideologiegetrieben.
Schweiz und EU im Wettlauf um neue Züchtungsmethoden
In der Schweiz sowie in der EU stehen Reformen in der Pflanzenzüchtung an. Dabei geht es insbesondere um eine Neubeurteilung von neuen Züchtungstechnologien (NZT) wie zum Beispiel CRISPR/Cas, wo mit zielgenauen Schnitten eine neue Pflanzeneigenschaft eingefügt oder eine unerwünschte stillgelegt werden kann. Sie könnten in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, weniger Food Waste und grösserer Ernährungssicherheit leisten.
Wie ein Start-up seine Erfindungen schützt
Das Thema Fleischersatz ist auch in der Schweiz in aller Munde. Ganz vorne dabei unter den Herstellern ist das Schweizer Start-up Planted. Der Erfolg basiert auch auf dem konsequenten Schutz des geistigen Eigentums.
Trockentoleranter Weizen aus Argentinien
Weltweit machen Hitzewellen den Anbau von Pflanzen zu einer grossen Herausforderung. Wassermangel und Trockenheit führen zu immensen Ernteverlusten für die Landwirtschaft. Weil Trockenperioden künftig häufiger werden, hat die Suche nach Sorten mit geringerem Wasserbedarf oberste Priorität. Ein trockentoleranter Weizen aus Argentinien verspricht grosses.
Grüne Gentechnik: Ein Umdenken tut Not
Die Skepsis gegenüber biotechnologischen Methoden zur Pflanzenzüchtung ist nach wie vor verbreitet. Obwohl 30 Jahre Forschung eine eindeutige Datengrundlage geschaffen hat. Die klassische Gentechnik oder die modernere CRISPR/Cas-Methode sind nicht mit mehr Risiken behaftet als herkömmliche Züchtungsmethoden – beispielsweise die Kreuzzüchtung.
Zulassungsstau wegen Umweltorganisationen
Schweizer Bauern können ihre Kulturen immer weniger gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten schützen. Dies berichtet der «Nebelspalter». Die Zahl der zugelassenen Pflanzenschutzwirkstoffe hat seit 2005 drastisch abgenommen.
Genom-editierte Pflanzen auf dem Weg zum Markt
Für die Landwirtschaft sind der Klimawandel und das globale Bevölkerungswachstum die zentralen Herausforderungen des gegenwärtigen Jahrhunderts. Die Genschere CIRSPR/Cas eröffnet hier neue und ungeahnte Möglichkeiten. Obwohl die Technologie noch jung ist, dürften viele Anwendungen bald reif für den Markt sein.
«Patents on Seeds?!»
Patente schaffen Transparenz über Erfindungen und ermöglichen deren Weiterentwicklung. Gerade für die forschungsintensive Schweiz sind Patente ein zentraler Baustein, um ein führender Innovationsstandort zu bleiben. Am swiss-food Talk vom 17. Mai sprachen drei Vertreter aus den Bereichen Forschung, Start-up und Industrie über die Gründe für und Bedeutung von Patenten, insbesondere in der Pflanzenzucht.
Patente: Schweiz ist Spitzenreiterin
Die Anzahl Anmeldungen von Patenten ist ein wichtiger Indikator für die Innovationsfähigkeit eines Landes. Pro Kopf meldet kein anderes Land so viele Patente an wie die Schweiz. Auf ihre forschungsfreundlichen Rahmenbedingungen sollte die Schweiz auch in Zukunft achtgeben.
Genome Editing: Lockerungen überall
Grossbritannien hat erste Schritte bereits beschlossen, die Schweiz auch: Der Umgang mit einfachen genomeditierten Pflanzen wird erleichtert.
Kurswechsel bei der grünen Gentechnik
Pflanzen, die mithilfe neuer Züchtungstechnologien gezüchtet wurden, könnten in der Schweiz schon bald angebaut werden. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat grünes Licht für eine Lockerung des Gentech-Moratoriums gegeben.
Neue Züchtungstechnologien (NZT)
Die Schweizer Landwirtschaft steht unter Druck. Aufgrund der sich wandelnden klimatischen Bedingungen und vermehrt auftretender Wetterextreme ist der Anbau vieler Kulturen an-spruchsvoller geworden. Dennoch erwarten Konsumenten, Verarbeiter und Handel regionale und qualitativ hochstehende Produkte zu erschwinglichen Preisen.
Argumente für neue Züchtungstechnologien
Pflanzenzucht ist komplex. Entsprechend viele Fragen gibt es in der Diskussion rund um neue Züchtungsmethoden. swiss-food.ch hat die wichtigsten Fragen und Antworten zu neuen Züchtungstechnologien zusammengestellt.
Bewährter Innovationsschutz und weiterhin Freiheit für Züchterinnen und Züchter
Kein europäisches Land meldet pro Kopf mehr Patente an als die Schweiz. Patentschutz ist eine zwingende Voraussetzung für Forschung und Entwicklung, ein Fundament der Schweizer Wohlfahrt.
Gentechnisch veränderte Pflanzen leisten Beitrag gegen die Erderwärmung
Der grossflächige Anbau gentechnisch veränderter Nutzpflanzen würde der globalen Klimaerwärmung entgegenwirken. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische und deutsche Forschende in einer Studie.
Patente und Pflanzenzucht – eine «liaison fatale»?
Patente spielen in Wissenschaft und Forschung eine entscheidende Rolle. Im Bereich der Pflanzenzucht werden sie immer wieder kritisiert. Im angehängten ausführlichen Q&A-Dokument finden Sie Antworten auf viele Fragen rund um den Innovationsschutz in der Pflanzenzucht.
Neue Züchtungsmethoden – gekommen, um zu bleiben
Das Schweizer Parlament hat eine Aktualisierung des seit 2005 bestehenden Gentech-Moratoriums beschlossen. Der Schritt war überfällig. Anlässlich eines von swiss-food.ch organisierten Talks sprachen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Landwirtschaft über den Nutzen neuer biotechnologischer Züchtungsmethoden. Dabei wurde klar: die Risiken sind gering, die Chancen gross.
Fünf Mythen über Pestizide
Die österreichische «Kronen Zeitung» klärt über fünf Mythen zum Pestizideinsatz in der Landwirtschaft auf. Bezüglich der Toxizität gilt auch heute noch das Gleiche, was schon der Arzt Paracelsus wusste: Die Dosis macht das Gift.
Zehn Anwendungen neuer Züchtungstechnologien für die Schweiz
Der Sommer 2021 hat gezeigt, wie schädlich anhaltender Regen für Kulturpflanzen sein kann. Mit dem Klimawandel wird die Wahrscheinlichkeit für extreme Wetterereignisse noch zunehmen. Deshalb benötigen Landwirte verbesserte Pflanzensorten, die Hitze, aber auch viel Nässe aushalten.
Nobelpreisträgerin befürwortet Genschere in der Ökopflanzenzucht
Die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard plädiert in einem Meinungsbeitrag in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» für den Einsatz der Genschere CRISPR/Cas9 in der Pflanzenzucht – auch im Ökolandbau. Die Genom-Editierung bringe gerade für den Natur- und Artenschutz zahlreiche Vorteile.
Weniger Pflanzenschutz 2020, wohl mehr 2021
Die Zahlen des Bundes zu den Verkaufsmengen von Pflanzenschutzmitteln für das Jahr 2020 zeigen ein widersprüchliches Bild: Die Gesamtverkaufsmenge an Pflanzenschutzmitteln nahm weiter ab. 2020 wurden in der Schweiz insgesamt 1930 Tonnen Pflanzenschutzmittel verkauft. Zugenommen hat der Absatz von Pflanzenschutzmitteln, die auch für die biologische Landwirtschaft zugelassen sind.
Sichere Anwendung hochwirksamer Pestizide
Werden sogenannte Highly Hazardous Pesticides (HHP) korrekt gehandhabt und angewendet, sind sie sicher. In manchen Ländern sind sie gar die einzige Lösung, um Menschenleben zu retten.
Braucht die Welt überhaupt genomeditierte Pflanzen?
Diese Frage wird gerne von den Gegnern der modernen Züchtungsmethoden ins Feld geführt. Wie fast immer gilt: Der Markt gibt die Antwort. Und hier sieht es ziemlich eindeutig aus.
Klimawandel erfordert Präzisionszüchtung
Durch den Klimawandel wird es in Mitteleuropa tendenziell heisser und trockener. Um Ernten auch vor invasiven Schädlingen schützen zu können, braucht es robuste neue Pflanzensorten. Damit die Pflanzenzüchtung mit dem Klimawandel mithalten kann, bieten sich innovative Methoden wie die Präzisionszüchtung mittels Genom-Editierung an.
Die Natur optimieren
Der verklärte Blick auf das Natürliche trügt. Wenig von dem, was wir heute essen, ist so natürlich entstanden. «Seit 12’000 Jahren wählen Menschen Pflanzen anhand ihrer Merkmale aus, um sie essbar und ertragreicher zu machen», sagt Bruno Studer, Professor für Molekulare Pflanzenzüchtung an der ETH Zürich. Die Landwirtschaft entstand durch künstliche Selektion.
Offenheit für Genom-Editierung bei konkretem Nutzen
Die Bevölkerung zeigt laut einer GFS-Studie eine grosse Offenheit für die Anwendung von innovativen Technologien in der Landwirtschaft.
Das überholte Bild vom sakrosankten Genom
Jean-Marc Neuhaus, emeritierter Professor für Molekularbiologie an der Universität Neuenburg, kritisiert im Interview mit «Heidi News» das Schweizer Desinteresse an der Gentechnik.
Mit CRISPR/Cas9 gegen die Kraut- und Knollenfäule
Die Nobelpreis-gekrönte Methode Crispr/Cas erlaubt die Züchtung von resistenten Sorten und könnte den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft reduzieren.
Konsumenten sind aufgeschlossener als Gentech-Gegner behaupten
Die Revision des Gentechnikgesetzes böte eine gute Gelegenheit, um über den angemessenen Umgang mit modernen Züchtungsmethoden wie der Genom-Editierung zu diskutieren.
Moderner Pflanzenschutz: Besser heisst auch komplexer
Lange Zeit zählte bei der Erforschung von Pflanzenschutzmitteln vor allem eines: Sie sollten die Pflanzen so gut wie möglich gegen Schädlinge schützen und somit die Ernte maximieren.
Der kleine, aber feine Unterschied auf dem Teller und in der Tasse
Besserer Kaffee, verträglichere und länger haltbare Grundnahrungsmittel – die modernen Ansätze der Biotechnologie werden unseren Konsum nachhaltig beeinflussen. Zum Wohl vieler Menschen und der Umwelt.
Der Genmais – eine Erfolgsgeschichte, auch im gentech-kritischen Europa
Europa stemmt sich noch immer gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Dies heisst aber nicht, dass sie gleichzeitig auf deren Segnungen verzichten möchte.
Vom Molekül zum Pflanzenschutzmittel
Die Landwirtschaft steht immer neuen Herausforderungen gegenüber. Die Pflanzenschutz-Industrie forscht darum schon heute nach Innovationen für die Herausforderungen von morgen.
«Pflanzenschutz ist eine zivilisationstragende Technologie»
Synthetische Pflanzenschutzmittel ermöglichten gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Übergang vom Zeitalter der periodischen Hungersnöte zum Zeitalter der Ernährungssicherheit. Pflanzenschutzmittel gehören zu den Grundpfeilern einer modernen Gesellschaft.
Risiken durch Pflanzenschutz sinken in der konventionellen Landwirtschaft
Die neueste Verkaufsstatistik des Bundes zu den Pflanzenschutzmitteln offenbart: Es werden immer weniger Pflanzenschutzmittel mit besonderem Risikopotential verkauft und in der Landwirtschaft eingesetzt.
Ohne Pestizide keine Lebensmittelsicherheit
Problematisch für die Lebensmittelsicherheit ist nicht der angemessene Einsatz von Pestiziden, sondern ihre Nichtanwendung. Ein ungenügender Einsatz von Bioziden kann die Übertragung von Krankheitserregern begünstigen.
Synthetisch bietet viele Vorteile
Häufig werden synthetische im Vergleich zu natürlich vorkommenden Pflanzenschutzmitteln automatisch als problematisch angesehen. Das ist aber ein Trugschluss. Der Herstellungsprozess alleine lässt keine Aussagen über die Giftigkeit zu.
Tierfutter: Heimischer Raps statt importierte Soja
Die eiweissreichen Pressrückstände von Raps würden sich mithilfe von «Genome Editing» ideal als Futtermittel für Nutztiere eignen. Anstelle von importierter Soja könnte einheimischer Raps an die Tiere verfüttert werden.
Zentrale Antworten im Überblick
Pflanzenschutzmittel und Biozide haben sich bewährt. Sie ermöglichen nicht nur eine regionale Produktion von Lebensmitteln, sondern begrenzen auch «Food Loss» und «Food Waste». Hier zehn Fragen und Antworten zu Pestiziden und Pflanzenschutzmitteln.
Pflanzenschutz - zum Schutz der Pflanzen
Pflanzen aller Arten können krank werden. Wie Arzneimittel beim Menschen werden Pflanzenschutzmittel verwendet, um die Gesundheit von Kulturpflanzen zu erhalten und ihrer Vernichtung durch Schädlingsbefall (Insekten, Pilze, Unkraut) vorzubeugen.
Die wichtigsten Fakten
Der Begriff «Pestizid» stammt ursprünglich von «Pest» ab, dem englischen Wort für Schädling. Ein Pestizid ist ein Schädlingsbekämpfungsmittel. Im folgenden Artikel finden Sie die wichtigsten Fakten zum Thema.
Dramatische Ertragseinbrüche ohne Pflanzenschutz
Die Versorgungsicherheit mit Nahrungsmitteln ist eine der grössten globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Massnahmen für einen sinnvollen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln
Der Bundesrat hat 2017 den Aktionsplan Pflanzenschutz verabschiedet. Gut 50 Massnahmen sollen einen nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln fördern und die Risiken bis 2030 halbieren.
Synthetische Pestizide
Alle Pestizide, die durch eine Synthese hergestellt werden, sind auch synthetisch. Wirkstoffe die synthetisch hergestellt werden, können aber in der Wirkung naturidentisch sein.