Produktion
Warum fehlende Mittel Schuld an der ertragsschwachen Agrarökologie sind
Die Versprechen ertragsschwacher Agrarökologie ignorieren die Beweise dafür, dass fortschrittliche Pflanzenzucht, moderne Düngemittel und andere Betriebsmittel erforderlich sind, um mehr Lebensmittel auf weniger Land anzubauen. In den letzten Jahren ist der Ruf nach einer Umgestaltung der Lebensmittelsysteme lauter geworden. Das Problem bei diesem Ansatz, bei dem mit dem Finger auf andere gezeigt wird, ist, dass er die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte in der Lebensmittelproduktion und den Lieferketten ignoriert.
Wenn Umfragen Angst erzeugen
Umfragen zu Technologien wie Gentechnik lenken den Fokus oft auf Risiken und verbreiten Panik, anstatt eine ausgewogene Diskussion über Vor- und Nachteile zu fördern. Markantes Beispiel ist der Umweltindikator des Bundesamts für Statistik. Sozialwissenschaftlerin Angela Bearth kritisiert die Umfrage scharf.
Falsche Studie zu Vergiftungen mit Pflanzenschutzmitteln beeinflusst politische Entscheidungen
In den letzten Jahren machte die alarmierende Nachricht die Runde, dass jährlich 385 Millionen Menschen eine Pflanzenschutzmittelvergiftung erleiden. Die Behauptung stammt aus einer Studie von Pflanzenschutzkritikern. Sie wurde von zahlreichen Medien und staatlichen Institutionen aufgegriffen und verbreitet. Das Problem: Die Zahl ist falsch. Die Studie lässt die Schlussfolgerung gar nicht zu, weshalb der entsprechende Wissenschaftsverlag die Studie mittlerweile zurückgezogen hat. Doch sie hat die Politik trotzdem beeinflusst und wird auch weiterhin fleissig zitiert.
gfs-Umfrage bestätigt hohe Akzeptanz der Genom-Editierung
Eine grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung anerkennt den Vorteil gezielter Pflanzenzüchtung mit Genom-Editierung. Das zeigt eine Umfrage von gfs.bern.
Importe statt Regionalität: Tomatenvirus zerstört heimische Produktion
Obwohl Tomaten und Peperoni zu den beliebtesten Gemüsesorten in der Schweiz gehören, werden diese zum Grossteil importiert. Schuld daran sind extreme Wetterbedingungen und Krankheiten. Erste Unternehmen haben bereits resistente Tomatensorten entwickelt – doch der Bund bleibt gegenüber neuen Technologien weiterhin skeptisch.
Schnelle Weiterentwicklung der Genschere
CRISPR-Cas wird seit 2012 weltweit eingesetzt, um Gene in Organismen punktgenau zu verändern. Mithilfe von Protein-Engineering und KI-Algorithmen haben Forschende der Universität Zürich nun eine neue, kompaktere «Genschere» entwickelt. Mit dieser und ähnlichen Varianten wird es möglich, Gene immer effizienter zu editieren.
Migros und die Chancen der Genom-Editierung
Die Nachfrage nach neuen Züchtungstechnologien wächst. Experten sehen dringenden Handlungsbedarf, um den technologischen Fortschritt zu nutzen, ohne die Sicherheit zu gefährden. Auch Unternehmen wie die Migros erkennen die Bedeutung dieser Entwicklungen und widmen sich den Chancen und Herausforderungen, die sie mit sich bringen. Derweil bringen die Gegner entgegen den wissenschaftlichen Erkenntnissen weiterhin die gleichen Schauergeschichten wie vor 30 Jahren.
Katastrophale Weizenernte: Schlechtes Wetter und Einschränkungen beim Pflanzenschutz
Die Meldungen häufen sich: 2024 geht als schlechteste Weizenernte seit Jahrzehnten in die Geschichte ein. Eine der grössten Schweizer Getreidesammelstellen in Thalheim an der Thur erleidet einen historischen Verlust.
«Die Berner Winzer spritzen und spritzen»
Der viele Regen diesen Sommer hat den Berner Winzern zugesetzt und einmal mehr klargemacht, dass es ohne Pflanzenschutz nicht geht – schon gar nicht in schwierigen Anbaujahren. Dass auch pilzwiderstandsfähige Sorten von Ernteverlusten betroffen sind, zeigt, wie prekär die Lage ist. Nichtsdestotrotz zaudert der Bund, wenn es um die Zulassung moderner Pflanzenschutzmittel und neuer Züchtungstechnologien geht.
«Patente auf technisch erzeugte Pflanzeneigenschaften machen absolut Sinn»
Dass der Bund für Pflanzen-Patente eine Clearingstelle einrichten will, stösst bei Scienceindustries auf Skepsis. Der gewählte Ansatz sei problematisch und führe für Patentinhaber zu Rechtsunsicherheit und Mehraufwand. Das ist schade, denn die Schweiz ist eigentlich Patent-Weltmeisterin.
Prekäre Lage für die Kartoffelbauern
Kartoffelbauern in der Schweiz schlagen Alarm. Wegen des vielen Regens breitet sich die Knollenfäule aus, die ihnen die Ernte vernichtet. Die Rede ist von desaströsen Zuständen oder von einem «Schicksalsjahr» für Schweizer Kartoffeln. Bereits 300 Hektar Kartoffelfelder mussten aufgegeben werden – weitere könnten folgen. Inzwischen hat auch der Bund erste Konsequenzen gezogen.
Die Musik spielt bei der Pflanzenzucht anderswo
Die Schweiz ist ein Innovationsstandort, doch leider wird dieses Versprechen bei den moderneren Methoden der Pflanzenzucht bis heute nicht eingelöst. Offenheit würde der innovativen Schweiz auch da gut anstehen.
Wie lässt sich Biodiversität effizient schützen?
Biodiversität ist eine wichtige Lebensgrundlage. Und das Thema ist sehr aktuell: Die Pflicht zur Ausscheidung von Biodiversitätsförderflächen in der Schweizer Landwirtschaft hat offensichtlich nicht die angestrebten Ziele erreicht. Die Artenvielfalt bleibt gemäss aktuellen Veröffentlichungen unter Druck. Dies ist Anlass für swiss-food, das Spannungsfeld Biodiversität und Landwirtschaft in den Mittelpunkt des periodischen Talks, der am 26. Juni stattgefunden hat, mit drei ausgewiesenen Experten zu stellen und Hintergründe auszuleuchten.
«Hierzulande Bio, in den Philippinen verboten»
Auf den Philippinen hat Greenpeace das Verbot von Bt-Auberginen und Golden Rice erwirkt. Unfassbar: Das gleiche Bakterium, das die Umweltorganisation dort als gefährlich diffamiert, wird in der Schweiz als Bio gepriesen.
«Tausende Kinder könnten sterben»
Das Verbot von Golden Rice schlägt nach wie vor hohe Wellen. Immer mehr Wissenschaftler melden sich zu Wort und prangen den Entscheid an. Von «alarmierend» zu «Katastrophe» bis zu «sterbenden Kinder» ist die Rede.
Clearingstelle für Patentrechte: Nicht im Sinne von Erfinder und Ernährungssicherheit
Der Bundesrat hat am 22. Mai 2024 einen Entwurf zur Revision des Patentrechts in die Vernehmlassung geschickt. Geplant ist eine neue Clearingstelle, um die Transparenz bei Patenten im Bereich Pflanzenzüchtung zu verbessern. Zwar ist Transparenz grundsätzlich positiv, doch der gewählte Ansatz ist problematisch. Statt den Nutzniessern bürdet er den Innovatoren neue Pflichten auf und bedeutet einen Schweizer Alleingang. Das ist ein schlechtes Signal für innovative Unternehmen.
Tomatensalat gegen Vitamin-D-Mangel
Moderne Züchtungsmethoden können zu einer besseren Gesundheit beitragen. Aus diesem Grund will Bayer Genom-Editierung zur Züchtung von nährstoffreicherem Gemüse nutzen. In Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Biotech-Unternehmen G+FLAS sollen Tomatensorten entwickelt werden, die mit Vitamin D3 angereichert sind. Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet und kann zu gesundheitlichen Problemen wie Rachitis oder Osteoporose führen.
Chlorothalonil – Kommunikation mit Kostenfolgen
Es geschah in Seldwyla. Um den Zugangsverkehr zur Stadt besser zu dosieren, entschloss man sich, an den Einfallsachsen sogenannte «Pförtneranlagen» zu installieren.
Wissenschaft wehrt sich gegen Verbot von GVO-Kulturen
Der Oberste Gerichtshof in den Philippinen will den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen Golden Rice und Bt-Aubergine (Bacillus thuringiensis) stoppen. Bei der Regierung und der Wissenschaft kommt das alles andere als gut an: Das Verbot könnte die Ernährungssicherheit des Landes gefährden.
Ermöglichen, was unausweichlich ist
Die Gegner des Fortschritts sind einmal mehr in den Startlöchern. Mitte April haben Gentech-Kritiker eine Volksinitiative angekündigt, welche allfällige Lockerungen des bestehenden Gentech-Moratoriums unmöglich machen soll. Die genaue Formulierung ist noch nicht bekannt, aber die Äusserungen der Exponenten machen klar, dass die Totalblockade in Sachen moderner Pflanzenzüchtung in der Verfassung verankert werden soll.
Wo der Fokus bei Apfelzüchtungen liegt
Der neue Leiter der Forschungsgruppe Obstzüchtungen von Agroscope heisst Andrea Patocchi. Er erzählt in einem Interview mit der Fachzeitschrift Obst und Wein, wo heute der Fokus bei Apfelzüchtungen liegt.
Chinesischer Roboter pflückt Tee
In China mangelt es an Teepflückerinnen. Ein von einem Forscher entwickelter Roboter soll Abhilfe schaffen und die Arbeit künftig übernehmen. Dank künstlicher Intelligenz kann die Maschine gar die Sprossen der Teepflanze erkennen. Auch in der Schweiz werden bereits die ersten Ernteroboter entwickelt.
Warum KI in der Landwirtschaft noch nicht ihren Durchbruch hatte
Künstliche Intelligenz ist in vielen Bereichen auf dem Vormarsch. In der Landwirtschaft scheint die neue Technologie aber noch nicht wirklich angekommen zu sein. Schuld daran ist die Natur, welche KI einen Strich durch die Rechnung macht. Nichtsdestotrotz wären die Chancen, welche KI der Landwirtschaft zu bieten hätte, immens.
Kartoffelbauern wollen robuste Sorten
Da der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln massiv reduziert wurde, will die Kartoffelbranche nun auf robustere Sorten setzen. Die Branche hat gar mit dem Bund eine Zielvereinbarung abgeschlossen. Diese ist ambitioniert: Bis 2040 sollen auf 80 Prozent der Kartoffelanbauflächen robuste Sorten gedeihen.
Wie Gentechnik die Cavendish-Banane rettet
Wegen einem hartnäckigen Pilz könnte die beliebteste Bananensorte – die sogenannte Cavendish-Banane – bald verschwinden. Australische Forscher haben eine auf Gentechnik basierende Lösung entwickelt.
Ernährung: Gehört der grünen Genschere die Zukunft?
Neue Pflanzensorten tragen zur Versorgungssicherheit bei. Die als «Genschere» bekannten neuen Züchtungsmethoden wie Crispr haben das Potenzial, die Landwirtschaft und die Ernährung zu revolutionieren.
Wird dieser Feldversuch die Gersten-Produktion revolutionieren?
Ab diesem Frühling startet in Zürich der erste Feldversuch der Schweiz, bei dem Pflanzen aus neuen Züchtungstechnologien zum Einsatz kommen. Konkret soll eine Sommergerste gezüchtet werden, die mehr Körner pro Ähre herstellt. Funktioniert der Versuch, dürfte die Technologie für die Schweizer Landwirtschaft von grossem Interesse sein.
Pflanzenschutzmittel fehlen – und bald auch die ersten Gemüsesorten
Die Gemüseproduzenten haben derzeit zu kämpfen. Grund dafür sind die fehlenden Pflanzenschutzmittel. Es werde zunehmend schwieriger, verkaufsfähige Produkte auf den Markt zu bringen. Einige Landwirte kommen gar derart an ihre Grenzen, dass sie die Produktion gewisser Gemüsesorten einstellen mussten.
Schädlinge bedrohen zunehmend Obst-, Beeren- und Weinernte
Der Obst-, Beeren- und Weinbau wird zunehmend durch Schädlinge wie den Japankäfer, die Fleckenminiermotte und die Mittelmeerfruchtfliege bedroht. Die Produzenten schlagen Alarm – doch es fehlt an Pflanzenschutzmitteln, die den Schädlingen den Garaus machen können.
Biobauer fordert Genom-Editierung für den Obstbau
Die hohe Zahl an Pflanzenschutzbehandlungen fordert Biobauern stark. Einer davon ist Apfelbauer Marco Messerli aus Kirchdorf BE. Ganze 48-mal musste er anfällige Apfelsorten mit biologischen Pflanzenschutzmitteln behandeln. Zu viel, findet er und fordert jetzt die Zulassung von neuen Züchtungsmethoden. Experten geben dem Bauern Recht.
Regionale Produkte sind gefragter denn je
Die Nachfrage nach regionalen Produkten könnte kaum grösser sein. Das zeigt eine neue Studie der Hochschule für Wirtschaft Zürich. Konsumenten schätzen regionale Produkte gar als deutlich nachhaltiger ein als Bio- oder Premiumprodukte. Um dem Trend gerecht zu werden, wird es deshalb umso wichtiger, moderne Züchtungstechniken und Pflanzenschutzmittel zu fördern.
Grundsatzentscheid der EU für neue Züchtungsmethoden mit Stolpersteinen
Das EU-Parlament hat sich am 7. Februar dafür ausgesprochen, dass in der EU die neuen genomischen Züchtungsmethoden zugelassen werden sollen. Die Abgeordneten stimmten mit 307 zu 263 Stimmen bei 41 Enthaltungen für eine entsprechende Vorlage.
Pommes-Frites werden knapp
Bei den Pflanzkartoffeln droht 2024 ein Engpass. Herrscht ein Mangel an Pflanzkartoffeln, dann können die beliebten Kohlehydratlieferanten auch nicht geerntet werden. Und weil Pflanzkartoffeln in ganz Europa knapp sind, wird auch der Import schwierig. Gemäss Swisspatat sind besonders Frites-Sorten betroffen.
Landwirtschaft zwischen Wissenschaft und Marketing
Eco Spezial von ORF geht der Frage nach, wie Pflanzenzüchtung und Gentechnik funktionieren. Dabei wird Klartext gesprochen: Jede Züchtung ist ein Eingriff in die Gene. Ob Mais oder Karotten, seit der Mensch züchtet, verändert er die DNA seines Saatguts, um zu Pflanzen mit immer besseren Eigenschaften zu kommen. Und in als “gentechnikfrei” beworbenen Produkten steckt längst Gentechnik drin – auch in Bioprodukten.
Zwiebeln schneiden ohne Tränen
Im Schweizer Detailhandel gibt es nun Zwiebeln , die beim Schneiden keine Tränen mehr verursachen sollen. Die unter dem Namen «Sunions» vertriebenen Zwiebeln sind deutlich milder als die bisher bekannten Sorten. Über dreissig Jahre hat es gedauert, bis das durch traditionelle Züchtungsmethoden gelungen ist.
Angstschweiss als Hilferuf
Pflanzen leben gefährlich. Sie sind von Fressfeinden umgeben. Doch ganz ausgeliefert sind sie nicht. Dies zeigt jahrzehntelange Forschung. So sondern Pflanzen bei einer Attacke beispielsweise Duftstoffe ab. Die Erkenntnis könnte zu neuen Strategien beim Pflanzenschutz führen. Ob dies jedoch jemals zu einem breit angewendeten Produkt führt, ist noch unsicher.
Staatsgelder für vermeidbare Ernteausfälle: weder nachhaltig noch ressourceneffizient
Reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln führt bei Weizen und Raps zu stark verminderten Erträgen. Eine Studie von Agrarforschung Schweiz zeigt nun, dass diese Ernteausfälle nur durch staatliche Zuschüsse ausgeglichen werden können. Das ist weder nachhaltig noch ressourceneffizient.
Raps-Anbau in der Schweiz gefährdet
Rapsöl aus Schweizer Produktion ist hochbegehrt. Für Schweizer Nahrungsmittelproduzenten bietet Rapsöl aus regionaler Produktion deshalb eine wichtige Alternative zu importiertem Palmöl. Doch der Anbau von Raps in der Schweiz ist gefährdet.
Laborfleisch bald in Schweizer Läden?
Die Forschung an Alternativen zu tierischem Fleisch läuft auf Hochtouren. Kultiviertes Fleisch könnte in Zukunft eine ressourceneffiziente Proteinquelle sein.
Wissenschaft belegt konkrete Vorteile neuer Züchtungsmethoden
Die Schweizerische Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) sieht grosse Chancen in neuen Züchtungsmethoden. Die Akademie stellt in einem neuen Dossier fünf Pflanzen vor, die mittels Genom-Editierung gezüchtet werden und auch für die Schweizer Landwirtschaft grosses Potenzial mit sich bringen. Die Publikation unterstreicht die Einigkeit der Wissenschaft zum Thema Genschere. Die neue Züchtungsmethode hat einen grossen Nutzen für Umwelt und Landwirtschaft.
EU ebnet den Weg für die Genschere
Die Europäische Union will mittels Genom-Editierung gezüchtete Pflanzen künftig gleich wie herkömmliche Züchtungen regulieren. Die Europäische Kommission plant Anfang Juli einen entsprechenden Vorschlag zur Regulierung neuer Züchtungstechnologien vorzulegen. Damit macht die EU einen grossen Schritt in Richtung einer produktiveren und nachhaltigeren Landwirtschaft. Auch die Schweiz sollte genomeditierte Pflanzen neu bewerten, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Neue Züchtungstechniken: Deutsche Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger will grünes Licht
Die Bundesforschungsministerin hat ihre Forderung bekräftigt, die Anwendung neuer Züchtungstechniken in Europa zu erleichtern. Als Beispiel nennt sie die Genschere CRISPR/Cas.
Bei Bio Suisse klaffen Schein und Wirklichkeit auseinander
Der Dachverband Bio Suisse hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Organisation mit fast 100 Angestellten entwickelt. Um die vom Detailhandel geforderten Mengen und die hohe, auch optische Qualität des konventionellen Anbaus erzielen zu können kommt auch Bio Suisse nicht um Flächenspritzungen mit Insektiziden herum.
EU plant kontraproduktives Verbot von Kaffeekapseln
Die EU plant ein Verbot von Kaffeekapseln. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat die EU-Kommission kürzlich vorgeschlagen. Falls das Gesetz in Kraft tritt, wären nur noch kompostierbare Kaffeekapseln erlaubt.
Bio Suisse lehnt moderne Züchtungsmethoden ab
Die Delegierten von Bio Suisse lehnten an ihrer Versammlung vom April 2023 den Gebrauch von neuen Züchtungsmethoden in der biologischen Landwirtschaft ab. Damit verschliesst sich der Bio-Verband der Möglichkeit durch moderne Präzisionszüchtungen produktiver und zugleich nachhaltiger zu werden, etwa durch die Einzüchtung von Krankheitstoleranzen mit der Genschere Crispr/Cas. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, fiel der Entscheid der Delegierten deutlich aus. Eine wirkliche inhaltliche Auseinandersetzung zum Thema habe nicht stattgefunden.
Von Daten zu Ernten – Wie die Digitalisierung die Landwirtschaft verbessert
Die Digitalisierung ist in der Landwirtschaft angekommen. Am Swiss-Food Talk vom 25. April 2023 sprachen drei Experten aus Landmaschinenindustrie, Gemüsebau und Agrarjournalismus darüber, wie die Digitalisierung die Produktion von Lebensmitteln verändert. Einigkeit herrscht darüber, dass wir uns am Übergang von der industriellen zur intelligenten Landwirtschaft befinden. Daten und Algorithmen als Unterstützung erlauben präzise Eingriffe und dienen damit auch der Nachhaltigkeit.
Milch aus dem Labor – Nachhaltigkeit entscheidet
Milch aus dem Labor ist auf dem Vormarsch. Nestlé verkauft in den USA künstliche Milch und ein Schweizer Unternehmer stellt Käse aus dem Labor her. Das berichtet die «SonntagsZeitung». Gemäss einer Umfrage des Mediums ist eine Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten bereit, die mittels Gentechnik hergestellten Milchalternativen zu versuchen. Die geschmacklichen Unterschiede zu herkömmlicher Milch sollen gering sein. Doch entscheidend ist die Nachhaltigkeit der Produkte. Dazu gehören Ressourceneffizienz inklusive Preis.
«Wie wird die Land- und Ernährungswirtschaft fit für die neue Normalität?»
Es sei Zeit, sich von der Millimeter-Agrarpolitik zu verabschieden, findet Liebegg-Direktor Hansruedi Häfliger angesichts der weltweiten Multikrise. Die Bauernfamilien sollen die notwendigen Handlungsspielräume zurückbekommen, damit die Land- und Ernährungswirtschaft resilienter wird.
Auf dem Weg zur optimalen Tomate
Ob als Saft im Flugzeug, püriert auf der Pizza oder in Scheiben auf dem Butterbrot, Tomaten sind in aller Munde. Wie die Tomatenvielfalt zustande kommt und wie die Tomate der Zukunft schmeckt, zeigt ein Beitrag aus dem deutschen «Lebensmittelmagazin».
Industriefinanzierte Forschung steigert Erträge wichtiger Nutzpflanzen
Getreide wie Reis, Weizen und Mais liefern den grossen Teil der weltweit verzehrten Kalorien. Nutzpflanzen wie Tef oder Maniok wurden bisher eher vernachlässigt. Fortschritte in der Forschung machen jedoch den Anbau attraktiver. Das ist insbesondere wegen des Klimawandels wichtig.
Versorgungssicherheit gewinnt an Bedeutung
Schweizerinnen und Schweizer sind mit der inländischen Landwirtschaft zufrieden. An Bedeutung gewonnen hat jedoch die Versorgungssicherheit. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, welche das Bundesamt für Landwirtschaft zusammen mit dem Agrarbericht 2022 veröffentlicht hat.
40 Prozent Ernteausfall: Geht den Räbeliechtli bald das Licht aus?
Im November finden wieder die traditionellen Räbeliechtli-Umzüge statt. Doch die Produktion der Räben wird für die Bauern gemäss «Aargauer Zeitung» immer schwieriger. Weil wichtige Pflanzenschutzmittel vom Markt genommen werden, können die Räben immer schlechter vor Schädlingen und Krankheiten geschützt werden.
Fehlender Pflanzenschutz: Rückläufiger Anbau von Rosenkohl als Folge
Der Anbau von Rosenkohl gestaltet sich in der Schweiz immer schwieriger. Die Anbauflächen sind seit mehreren Jahren rückläufig. Grund dafür ist die stetig kleiner werdende Zahl an zugelassenen Pflanzenschutzmitteln.
Hat Brot bald kein Brot mehr?
Die Geschichte des Brots ist stark mit der Züchtung von Weizensorten verknüpft. Die Optimierung des Brotweizens durch den Menschen hat stark zur Entwicklung der gesamten Zivilisation beigetragen. Damit die Entwicklung des Weizens weitergeht und mehr Menschen ernährt werden können, braucht es jedoch neue Technologien. Eine davon ist die Grüne Biotechnologie. Doch sie steht nach wie vor grossen Hürden gegenüber.
EU-Agrarminister fordern Öffnung für Genschere
Eine Mehrheit der Landwirtschaftsminister der Europäischen Union sieht in neuen Züchtungstechnologien einen Schlüssel zur Stärkung der Ernährungssicherheit. Sie fordern deshalb eine Neubeurteilung der Zulassungsregeln für neue gentechnische Verfahren. Die neuen gentechnischen Methoden könnten auch dem Kampf gegen Food Waste neue Impulse geben.
Wenig Wasser und versalzene Böden
Die Poebene gehört zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Anbaugebieten von ganz Italien. Doch dem Po fehlt es derzeit an Wasser. Die Felder sind ausgetrocknet. Die Region muss in Zukunft mit regelmässiger Wasserknappheit rechnen. Zudem versalzen die Böden immer mehr. Ein Hoffnungsschimmer kommt aus Südostasien, wo salzresistente Reissorten den salzigen Böden trotzen.
Sri Lanka: Pestizidverbot mit fatalen Folgen
In Sri Lanka protestiert die Bevölkerung gegen die politische Führung des Landes sowie die fatale Versorgungslage mit lebensnotwendigen Gütern. Der Inselstaat wird von der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 70 Jahren heimgesucht. Einen wesentlichen Anteil an der Misere hat der letztjährige Entscheid der Regierung, Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel zu verbieten. Die Ernten gingen zurück, die Lebensmittelpreise schossen in die Höhe.
Ein Krieg um Nahrungsmittel
400 Millionen Menschen weltweit werden mit Getreide aus der Ukraine versorgt, viele davon in Nordafrika und dem Nahen Osten. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (FAO) schlägt Alarm.
Ukraine-Krieg: Öl ins Feuer für Afrikas Versorgungssicherheit
Der Ausfall von Getreideexporten aus der Ukraine könnte die Ernährungssicherheit vieler afrikanischer Staaten erschüttern. Wenn dazu auch noch russische Exporte ausfallen, drohen in den ärmsten Ländern des Kontinents Hungerkrisen.
Weinbau: Auch PIWI-Sorten brauchen Pflanzenschutz
Der nasse Sommer 2021 verursachte grosse Schäden in Schweizer Weinbergen. Insbesondere Pilzkrankheiten wie der Falsche Mehltau setzten den Reben zu. Eine Umfrage der kantonalen Fachstellen für Rebbau der Deutschschweiz zeigt, dass auch PIWI-Sorten vom Falschen Mehltau betroffen sind und für den Schutz der Ernte Pflanzenschutzmittel benötigt werden.
Genom-Editierung soll Grossbritanniens Versorgungssicherheit stärken
Die russische Invasion in die Ukraine hat zu einer Knappheit und starken Preiserhöhungen bei Weizen auf den Agrarmärkten geführt. In Grossbritannien möchte man die eigene Versorgungssicherheit mit resistenteren Pflanzen stärken. Dazu soll ein neues Gesetz verabschiedet werden, das den Anbau von genomeditierten Pflanzen erlaubt.
Weizenproduktion: Hitzewelle in Indien verschärft weltweite Versorgungslage
Südasien wird derzeit von einer aussergewöhnlichen Hitzewelle heimgesucht. Sie bedroht die Ernten vieler Bauern. Indien hat deshalb einen Exportstopp für Weizen verhängt. Das Land ist der zweitgrösste Weizenproduzent der Welt. Die durch den Ukraine-Krieg angespannte Situation auf den Agrarmärkten dürfte sich damit noch verschärfen.
Kunstdünger wird knapp
Der Krieg durch die Russen gegen die Ukraine hat verheerende Auswirkungen auf die globale Landwirtschaft. Die beiden Länder produzieren grosse Mengen an Weizen für den Weltmarkt. Russland gehört zudem zu den wichtigsten Herstellern von Düngemitteln. Diese drohen nun knapp zu werden. Europäische Länder wollen die drohende Knappheit mit mehr Gülle ausgleichen. Welche negativen Auswirkungen ein Mangel an synthetischen Düngern haben kann, zeigt das Beispiel Sri Lanka.
Revolution auf dem Bauernhof
Die CRISPR/Cas-Methode wird Teilbereiche der Pflanzenzüchtung revolutionieren. Die Technologie ist dringend nötig, um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich der Landwirtschaft in diesem Jahrhundert gegenüberstellen und unsere Versorgungssicherheit gefährden.
«Wir sind mitten in einer Getreideversorgungskrise»
Seit 2016 führt Werner Baumann den deutschen Agrochemie- und Pharmakonzern Bayer. Im Gespräch mit der «NZZ» erklärt er, was der Ukraine-Krieg für sein Unternehmen und die Lebensmittelversorgung bedeutet.
Vereinigtes Königreich ebnet Weg für den Anbau genom-editierter Pflanzen
Das britische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das den Anbau von genomeditierten Pflanzen erleichtert.
Schweiz muss mehr Brotgetreide importieren
Die Branchenorganisation Swiss Granum hat beim Bund eine Erhöhung des Importkontingents für Brotgetreide beantragt. Die letztjährigen inländischen Ernteerträge und Lagerbestände reichen nicht aus, um die diesjährige Nachfrage zu decken.
Krieg in der Ukraine bedroht die Aussaat
Wer ernten will, muss säen. Doch der Krieg in der Ukraine bedroht die Aussaat für wichtige Kulturen und gefährdet die globale Nahrungsmittelversorgung.
Ukraine-Konflikt zwingt zu Blick über den eigenen Tellerrand hinaus
Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland bedroht die Lebensmittelversorgung vieler Länder und wird sich voraussichtlich stark auf die Preise für Nahrungsmittel auswirken. Markus Ritter, Präsident der Schweizer Bauernverbands, fordert deshalb mehr inländische Produktion – nicht zuletzt auch aus Solidarität mit ärmeren Ländern.
Fragen nach Solidarität bei Agrarproduktion bleiben offen
In der vergangenen Frühjahrssession wollten Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus verschiedenen Parteien vom Bundesrat wissen, wie er auf die veränderte globale Lage bei der Nahrungsmittelversorgung zu reagieren gedenkt. In den Antworten des Bundesrats spiegelt sich noch keine grundsätzliche Neubeurteilung der Lage.
Pflanzenpandemien bedrohen Ernährungssicherheit
Nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen können von Pandemien betroffen sein. Amerikanische Forschende warnen vor den zunehmenden Risiken von Pflanzenpandemien für die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln.
Nachhaltige Intensivierung für ein resilientes Ernährungssystem
Die deutsche FDP fordert in einem Positionspapier eine Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik. Anstatt einer Extensivierung der Landwirtschaft soll eine «ökologische Intensivierung» erfolgen.
Parlament beschliesst Kurswechsel bei der grünen Gentechnik
Nach dem Nationalrat hat sich auch der Ständerat für eine Auflockerung des Gentech-Moratoriums ausgesprochen. Die Bundesversammlung trägt mit dem Entscheid den Argumenten aus der Wissenschaft Rechnung. Die Chancen neuer Züchtungstechnologien sind grösser als die Risiken. Nun ist der Bundesrat gefordert, die Zulassung neuer Züchtungsmethoden in die Wege zu leiten.
Nachhaltiges Essen aus dem Bioreaktor
Mehr Menschen ernähren und weniger Rohstoffe verschwenden – dieses Ziel erreichen wir dank «Nachhaltigkeit aus dem Labor», ist Tilo Hühn überzeugt. Der Food Architect forscht gemeinsam mit einem 80-köpfigen Team an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) an nachhaltigen Ernährungslösungen.
Der Wind in der Gentech-Debatte dreht
Politik und Wirtschaft öffnen sich zunehmend für neue Züchtungsmethoden wie die Genom-Editierung. Das wäre bis vor Kurzem noch undenkbar gewesen. Der Meinungswandel hat vor allem mit den Stimmen aus der Wissenschaft zu tun, die nun langsam Gehör finden.
Detailhändler bekunden Interesse an Genom-Editierung
Was bis vor Kurzem noch unmöglich schien, ist nun Tatsache. Schweizer Detailhändler wie Coop und Migros sowie die Agrargenossenschaft Fenaco schliessen die Aufnahme von Produkten, die auf neuen Züchtungsmethoden beruhen, nicht mehr aus. Aufgrund des Klimawandels benötige man zunehmend Pflanzensorten, die den sich ändernden Bedingungen trotzen.
Biolandbau keine Blaupause für die Welt
Biopapst Urs Niggli spricht sich in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» gegen ideologische Grabenkämpfe zwischen der biologischen und konventionellen Landwirtschaft aus.
Vertical Farming als Beitrag zur Ernährungssicherheit?
Um wertvolles Ackerland zu sparen, will ein Schweizer Start-up Kräuter gestapelt in einer Halle kultivieren. Neben der Fläche sollen so zudem Ressourcen wie Wasser und Düngemittel gespart werden.
Schweizer Bauern öffnen sich gegenüber neuen Züchtungstechnologien
Die Schweizer Landwirte stehen unter Druck. Die Risiken des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln sollen bis 2030 halbiert werden. Gleichzeitig dürfen die Ernten nicht einbrechen. Eine Möglichkeit, weniger Pestizide einzusetzen und die Erträge sogar noch zu steigern, bietet etwa die Genom-Editierung.
Magere Kartoffelernte 2021 führt zu Importen
Die Bilanz der Kartoffelernte 2021 sieht schlecht aus. Das miserable Wetter setzte den Knollen zu und führte zu teilweise grossen Ernte- und Qualitätsverlusten. Dies wirkt sich auch auf die Herstellung von Chips und Pommes frites aus. Zudem werden mehr Kartoffeln importiert.
Französische Winzer plädieren für neue Züchtungsmethoden
Um traditionelle Rebsorten mit Resistenzen gegen Mehltau und Dürre ausstatten zu können, fordern französische Winzer die Zulassung der Genom-Editierung im Weinbau. Statt in langwierigen Verfahren neue Sorten zu züchten, können mit der Genschere Weinsorten optimiert werden, die bei Konsumenten beliebt sind.
Es ist nicht alles Gold, was als «pestizidfrei» glänzt
Inspiriert von indischen Aktivisten hatte sich auch Sri Lanka auf den «Pestizidfrei-Pfad» begeben, diesen jedoch nach nur sechs Monaten mit Ernte- und Qualitätsverlusten und Preisverdoppelung bei den Grundnahrungsmitteln im November 2021 wieder aufgegeben.
Honig: 2021 Schlechtestes Erntejahr seit Jahrzehnten
Der kalte Frühling und der nasse Sommer des Jahres 2021 hatten massive Auswirkungen auf Bienen und die Honigproduktion. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Erntemengen regelrecht zusammengebrochen. Schweizer Honig ist in den Lebensmittelläden Mangelware.
Viele Lebensmittel werden teurer
Die mageren Ernten im vergangenen Sommer wirken bis ins neue Jahr nach. Steigende Rohstoffpreise führen zu teilweise deutlichen Preisaufschlägen in den Läden. Besonders betroffen sind Milchprodukte und Weizenprodukte wie Brot und Teigwaren.
Schweizer Rüebli und Zwiebeln sind Mangelware
Der Schweiz drohen bis im Frühling die einheimischen Rüebli und Zwiebeln auszugehen. Grund dafür sind die schlechten Wetterverhältnisse im vergangenen Sommer. Das Lagergemüse konnte erst viel zu spät angesät werden. Die Lagerbestände leeren sich.
Erster pflanzenbasierter Corona-Impfstoff
Nach nur einem Jahr Forschung und Entwicklung haben die ersten Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 die Zulassung erhalten. Am wirksamsten sind die mRNA-Impfstoffe. Doch ihre Herstellung ist relativ teuer und sie müssen konstant bei bis zu -70 Grad Celsius gelagert werden. Ein kanadisches Unternehmen verfolgt erfolgreich einen alternativen Ansatz: Es nutzt Tabakpflanzen zur Produktion des Impfstoffs.
Gemüse schützt Obst – und umgekehrt
Plastikverpackungen im Lebensmittelhandel schützen Obst und Gemüse vor dem Verderb, sorgen aber auch für beträchtliche Mengen Müll. Gemeinsam mit der Empa hat Lidl Schweiz nun eine Schutzhülle für Obst und Gemüse entwickelt, die auf nachwachsenden Rohstoffen basiert.
Deutsche Ölsaatenverarbeiter fordern Genschere
Zum Jahresauftakt wünscht die ölsaatenverarbeitende Industrie (OVID) der neuen Bundesregierung Mut und Entschlossenheit zu den im Koalitionsvertrag vereinbarten Zielen. Dazu zählen der Umbau der Energieversorgung, die Weiterentwicklung des Nutri-Scores sowie der Abbau von Bürokratie.
Preise für Pasta steigen
Schlechte Wetterverhältnisse führten auf der ganzen Welt zu schlechten Hartweizenerträgen. Dies hat Auswirkungen auf Produkte wie Pasta, Couscous und Bulgur: Sie kosten deutlich mehr.
Europäische Landwirtschaft: «Globalen Rahmen im Blick behalten»
An den Agrar-Gesprächen von Bayer in Zusammenarbeit mit der «agrarzeitung» wurde über die Ernährungssicherheit in Europa sowie die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gesprochen. Dabei wurde klar: Europa kann nicht isoliert betrachtet werden. Jede Veränderung in der europäischen Produktion hat Auswirkungen auf andere Weltregionen.
Genom-Editierung fürs Tierwohl
Britische Forschende konnten mithilfe der Genom-Editierung eingeschlechtliche Würfe bei Mäusen kreieren. Mit derselben Technik liessen sich in Zukunft auch gezielt nur noch weibliche Küken züchten. Das Töten männlicher Küken könnte so verhindert werden. Doch dazu müsste die Genom-Editierung auch in der Tierzucht zugelassen werden.
Schweizer Brot ohne Schweizer Getreide?
Aufgrund des ausserordentlich nassen Sommers fällt auch die Brotgetreideernte 2021 mager aus. Sowohl Menge als auch Qualität des Brotweizens haben stark gelitten. Zur Sicherstellung des Brotangebots mussten beim Bund Zollkontingente beantragt werden. Mehr Importe sind nötig.
Landwirtschaft geht nicht vom Bürostuhl aus
Die vielen neuen Vorschriften stellen die Landwirte vor schier unlösbare Aufgaben. Wie so häufig verunmöglicht die gut gemeinte Regulation alltagstaugliche Lösungen für eine ressourceneffiziente Produktion. Drei Experten äussern sich in den bäuerlichen Medien kritisch und halten die lange Liste geplanter Massnahmen für praxisfern.
«Zibelemärit» – Nur in diesem Jahr weniger Zwiebeln?
In der Stadt Bern fand der traditionelle «Zibelemärit» nach einem Jahr Coronapause wieder statt. Doch im Vergleich zu früheren Jahren hatte es deutlich weniger Marktstände. Grund dafür sind Unwetter und der nasse Sommer. Zwiebelzöpfe sind Mangelware. Zum Leidwesen von Bauern und Standbetreibern.
Breite Allianz für moderne Züchtungsmethoden
Die Signalwirkung könnte nicht grösser sein. Die Labelorganisation IP-Suisse, die Obst-, Gemüse- und die Kartoffelproduzenten, die Agrargenossenschaft Fenaco, die grossen Detailhändler Coop und Migros sowie das Konsumentenforum haben sich unlängst unter dem Namen «Sorten für morgen» zusammengeschlossen.
Zehn Mythen zur Nahrungsmittelproduktion
Über gesunde Nahrungsmittel und nachhaltige Produktionsweisen wird emotional debattiert. Doch haben sich in den Köpfen vieler Konsumentinnen und Konsumenten Mythen festgesetzt.
Wasser wird immer knapper
Durch den voranschreitenden Klimawandel dürften die Wasservorräte nicht nur auf der Südhalbkugel, sondern auch in unseren Breitengraden knapper werden. Eine sorgfältige Planung neuer Bewässerungstechniken ist für Landwirte deshalb unumgänglich.
«Differenzierte Regelung für Genom-Editierung ist zu begrüssen»
Der Bundesrat und der Nationalrat wollen die neuen Züchtungsmethoden unter das bestehende Gentech-Moratorium stellen. Nun hat sich eine Mehrheit der WBK-S entschieden, dass der Anbau von genomeditierten Pflanzen unter Auflagen erlaubt werden soll. Wir haben über den Entscheid mit Jan Lucht, Experte für Biotechnologie von scienceindustries, gesprochen.
Bewährte Sorten stärken
Der nasskalte Sommer führte auf Schweizer Kartoffeläckern zu massiven Ernteverlusten. Die Kraut- und Knollenfäule schlug mit voller Wucht zu. Daraus lassen sich für die Zukunft zwei Lehren ziehen. Erstens sind Pflanzenschutzmittel nach wie vor unverzichtbar. Zweitens müssen bewährte Sorten mit Resistenzen gezüchtet werden.
Klimawandel bedroht Zukunft des Kaffees
Bis zum Jahr 2050 könnten 50 Prozent der Flächen für den Kaffeeanbau verschwinden. Besonders betroffen wären die beiden grössten Kaffeeproduzenten, Brasilien und Vietnam.
Bauern brauchen Zugang zu verbessertem Saatgut
Gemäss FAO brauchen Landwirte auf der ganzen Welt besseren Zugang zu optimiertem Saatgut. Nur so liessen sich bis zum Jahr 2050 zehn Milliarden Menschen ernähren.
Klimawandel: niedrigere Ernten bereits ab 2030?
Der Klimawandel wirkt sich auf die Qualität und Quantität von Ernten aus. Gemäss einer kürzlich veröffentlichten Studie drohen bereits ab Mitte der 2030er Jahre deutlich niedrigere Maisernten.
Der Regen, die Reben und die Räuber
2021 war für viele Winzer ein Jahr zum Vergessen. Ohne Pflanzenschutz dürfte es für die Produktion von Wein in der Schweiz schwierig werden.