Forschung
Schnelle Weiterentwicklung der Genschere
CRISPR-Cas wird seit 2012 weltweit eingesetzt, um Gene in Organismen punktgenau zu verändern. Mithilfe von Protein-Engineering und KI-Algorithmen haben Forschende der Universität Zürich nun eine neue, kompaktere «Genschere» entwickelt. Mit dieser und ähnlichen Varianten wird es möglich, Gene immer effizienter zu editieren.
Angstschweiss als Hilferuf
Pflanzen leben gefährlich. Sie sind von Fressfeinden umgeben. Doch ganz ausgeliefert sind sie nicht. Dies zeigt jahrzehntelange Forschung. So sondern Pflanzen bei einer Attacke beispielsweise Duftstoffe ab. Die Erkenntnis könnte zu neuen Strategien beim Pflanzenschutz führen. Ob dies jedoch jemals zu einem breit angewendeten Produkt führt, ist noch unsicher.
Mit Crispr gegen Klimawandel
Im «Tages-Anzeiger» spricht die Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna über die Chan-cen und Risiken der Genschere. Mit dem Werkzeug lassen sich Erbkrankheiten gezielt behandeln, dürretolerante Pflanzen züchten und der Treibhausgasausstoss von Kü-hen senken.
Genauer hinschauen lohnt sich
Pestizide seien schuld an einer Häufung von Hirntumoren bei Kindern im Zürcher Weinland und dem Berner Seeland, sagte eine Studie von vor drei Jahren.
Globale Ereignisse erfordern Anpassungen
Die Schweizerinnen und Schweizer wollen möglichst viel einheimische Nahrungsmittel auf dem Teller. Ein Wunsch, der immer schwerer zu erfüllen ist. So haben die Bauern immer grössere Mühe, ihre Ernten zu schützen. Kein Wunder ist der Eigenversorgungsgrad im Sinkflug.
Wissenschaft belegt konkrete Vorteile neuer Züchtungsmethoden
Die Schweizerische Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) sieht grosse Chancen in neuen Züchtungsmethoden. Die Akademie stellt in einem neuen Dossier fünf Pflanzen vor, die mittels Genom-Editierung gezüchtet werden und auch für die Schweizer Landwirtschaft grosses Potenzial mit sich bringen. Die Publikation unterstreicht die Einigkeit der Wissenschaft zum Thema Genschere. Die neue Züchtungsmethode hat einen grossen Nutzen für Umwelt und Landwirtschaft.
«Biologicals» – Biowirkstoffe aus der Forschung
Moderne Pflanzenschutzmittel müssen sicher, zielgerichtet und kurzlebig sein, also kurz nach Erreichen des Ziels abgebaut werden, ohne biologisch aktive Abbauprodukte zu hinterlassen.
Der grosse Nutzen der Biotechnologie in der Landwirtschaft
Biotechnologisch gezüchtete Pflanzen werden seit rund 25 Jahren in vielen Teilen der Erde angebaut. Mehrere Publikationen belegen den grossen Nutzen der Biotechnologie in der Landwirtschaft. Der Anbau der Pflanzen wirkt sich positiv auf die Umwelt, das Klima und die Erträge von Bauern aus.
Trockentoleranter Weizen aus Argentinien
Weltweit machen Hitzewellen den Anbau von Pflanzen zu einer grossen Herausforderung. Wassermangel und Trockenheit führen zu immensen Ernteverlusten für die Landwirtschaft. Weil Trockenperioden künftig häufiger werden, hat die Suche nach Sorten mit geringerem Wasserbedarf oberste Priorität. Ein trockentoleranter Weizen aus Argentinien verspricht grosses.
Gentechnisch veränderte Pflanzen leisten Beitrag gegen die Erderwärmung
Der grossflächige Anbau gentechnisch veränderter Nutzpflanzen würde der globalen Klimaerwärmung entgegenwirken. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische und deutsche Forschende in einer Studie.
Bienen: Gentechnischer Schutz gegen die Varroamilbe in Sicht
Die Varroamilbe ist der grösste Feind der Honigbiene. Sie befällt Bienen und führt zu massiven Verlusten bei Bienenvölkern. Forschende aus den USA haben eine vielversprechende Impfung entwickelt, mit der sich die Abwehrkräfte von Bienen gegenüber der Milbe verstärken lässt.
Honigbienen sterben nicht aus
Seit rund 15 Jahren hält sich die Geschichte vom angeblichen Bienensterben hartnäckig in den Medien. Als Gründe werden oft Pestizide und gentechnisch veränderte Pflanzen genannt. Doch die Hinweise verdichten sich, dass die Population der Honigbienen weltweit konstant bleibt oder sogar wächst.
Braucht die Welt überhaupt genomeditierte Pflanzen?
Diese Frage wird gerne von den Gegnern der modernen Züchtungsmethoden ins Feld geführt. Wie fast immer gilt: Der Markt gibt die Antwort. Und hier sieht es ziemlich eindeutig aus.
Klimawandel: niedrigere Ernten bereits ab 2030?
Der Klimawandel wirkt sich auf die Qualität und Quantität von Ernten aus. Gemäss einer kürzlich veröffentlichten Studie drohen bereits ab Mitte der 2030er Jahre deutlich niedrigere Maisernten.
Produktive Landwirtschaft für Klima und Biodiversität
Die Ansicht, dass Bio gut fürs Klima ist und die Biodiversität fördert, ist weit verbreitet. Doch sie erweist sich je länger je mehr als falsch.
Die Natur optimieren
Der verklärte Blick auf das Natürliche trügt. Wenig von dem, was wir heute essen, ist so natürlich entstanden. «Seit 12’000 Jahren wählen Menschen Pflanzen anhand ihrer Merkmale aus, um sie essbar und ertragreicher zu machen», sagt Bruno Studer, Professor für Molekulare Pflanzenzüchtung an der ETH Zürich. Die Landwirtschaft entstand durch künstliche Selektion.
Schwermetalle belasten den Boden
Eine Untersuchung der Nationalen Bodenbeobachtung der Schweiz (NABO) zeigt die negativen Folgen für die Böden durch den Einsatz von Kupfer.
Insektenresistenter SmartStax-Mais schadet Wasserflöhen nicht
Forscher der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope haben in detaillierten Versuchsreihen untersucht, wie sich transgene Maissorten auf das Wohlergehen von Wasserflöhen auswirken.
Mit CRISPR/Cas9 gegen die Kraut- und Knollenfäule
Die Nobelpreis-gekrönte Methode Crispr/Cas erlaubt die Züchtung von resistenten Sorten und könnte den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft reduzieren.
Wahrgenommene Natürlichkeit entscheidet über Akzeptanz
Die Akzeptanz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und gentechnischen Züchtungsmethoden ist unterentwickelt. Eine Studie der ETH Zürich hat das Phänomen untersucht.
Sieben Jahre Spitzenforschung mit angezogener Handbremse
Im Zürcherischen Reckenholz betreibt die Agroscope seit 2014 eine gesicherte Versuchsfläche. Das Gentech-Moratorium setzt den Versuchen aber enge Grenzen.
Der Genmais – eine Erfolgsgeschichte, auch im gentech-kritischen Europa
Europa stemmt sich noch immer gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Dies heisst aber nicht, dass sie gleichzeitig auf deren Segnungen verzichten möchte.
Der kleine, aber feine Unterschied auf dem Teller und in der Tasse
Besserer Kaffee, verträglichere und länger haltbare Grundnahrungsmittel – die modernen Ansätze der Biotechnologie werden unseren Konsum nachhaltig beeinflussen. Zum Wohl vieler Menschen und der Umwelt.
Tierfutter: Heimischer Raps statt importierte Soja
Die eiweissreichen Pressrückstände von Raps würden sich mithilfe von «Genome Editing» ideal als Futtermittel für Nutztiere eignen. Anstelle von importierter Soja könnte einheimischer Raps an die Tiere verfüttert werden.
Um Insekten steht es besser als vermutet
Die Abnahme der Insekten ist kleiner als vermutet. Eine länderübergreifende Meta-Studie zeigt, dass weder bezüglich der Ergebnisse noch der Ursachen vereinfachende Schlussfolgerungen zu ziehen sind.
Gesunde Auberginen dank Bacillus thuringiensis
Schadinsekten im Kerngehäuse stellen in vielen Regionen eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit dar. Die äusserliche Behandlung mit Insektiziden eignet sich in diesem Fall nicht.
Die Natur beobachten – verstehen - verbessern
Die Entwicklung eines neuen Pflanzenschutzmittels erfordert jahrelange Arbeit. Von der Idee bis zur Marktreife vergehen über 10 Jahre. Häufig holen sich Forscher ihre Inspiration aus der Natur.
Wenn Panik mit Wissen kollidiert
Chemophobie lautet der wissenschaftliche Fachbegrifft. Und er bezeichnet die panische Angst vor Chemie. Im Gegensatz dazu wird im Natürlichen der Quell alles Guten gesehen. Diese Sicht ist wissenschaftlich gesehen Unsinn.
Der Mensch schätzt Risiken oft falsch ein
Weshalb sich Menschen manchmal vor harmlosen Dingen fürchten und gleichzeitig grosse Risiken ignorieren, erklärt der Spezialist für Konsumverhalten, Professor Michael Siegrist.