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Importe statt Regionalität: Tomatenvirus zerstört heimische Produktion
Obwohl Tomaten und Peperoni zu den beliebtesten Gemüsesorten in der Schweiz gehören, werden diese zum Grossteil importiert. Schuld daran sind extreme Wetterbedingungen und Krankheiten. Erste Unternehmen haben bereits resistente Tomatensorten entwickelt – doch der Bund bleibt gegenüber neuen Technologien weiterhin skeptisch.
Katastrophale Weizenernte: Schlechtes Wetter und Einschränkungen beim Pflanzenschutz
Die Meldungen häufen sich: 2024 geht als schlechteste Weizenernte seit Jahrzehnten in die Geschichte ein. Eine der grössten Schweizer Getreidesammelstellen in Thalheim an der Thur erleidet einen historischen Verlust.
«Die Berner Winzer spritzen und spritzen»
Der viele Regen diesen Sommer hat den Berner Winzern zugesetzt und einmal mehr klargemacht, dass es ohne Pflanzenschutz nicht geht – schon gar nicht in schwierigen Anbaujahren. Dass auch pilzwiderstandsfähige Sorten von Ernteverlusten betroffen sind, zeigt, wie prekär die Lage ist. Nichtsdestotrotz zaudert der Bund, wenn es um die Zulassung moderner Pflanzenschutzmittel und neuer Züchtungstechnologien geht.
Wieso Quallen bald auf unseren Tellern landen könnten
Werden Quallen der neue Stern am Superfood-Himmel? Fachleute empfehlen ihren Verzehr und schwärmen von den glibberigen Meerestieren als neue Proteinquelle. Doch die Zulassung solcher Produkte steht noch aus.
Prekäre Lage für die Kartoffelbauern
Kartoffelbauern in der Schweiz schlagen Alarm. Wegen des vielen Regens breitet sich die Knollenfäule aus, die ihnen die Ernte vernichtet. Die Rede ist von desaströsen Zuständen oder von einem «Schicksalsjahr» für Schweizer Kartoffeln. Bereits 300 Hektar Kartoffelfelder mussten aufgegeben werden – weitere könnten folgen. Inzwischen hat auch der Bund erste Konsequenzen gezogen.
«Hierzulande Bio, in den Philippinen verboten»
Auf den Philippinen hat Greenpeace das Verbot von Bt-Auberginen und Golden Rice erwirkt. Unfassbar: Das gleiche Bakterium, das die Umweltorganisation dort als gefährlich diffamiert, wird in der Schweiz als Bio gepriesen.
«Tausende Kinder könnten sterben»
Das Verbot von Golden Rice schlägt nach wie vor hohe Wellen. Immer mehr Wissenschaftler melden sich zu Wort und prangen den Entscheid an. Von «alarmierend» zu «Katastrophe» bis zu «sterbenden Kinder» ist die Rede.
Clearingstelle für Patentrechte: Nicht im Sinne von Erfinder und Ernährungssicherheit
Der Bundesrat hat am 22. Mai 2024 einen Entwurf zur Revision des Patentrechts in die Vernehmlassung geschickt. Geplant ist eine neue Clearingstelle, um die Transparenz bei Patenten im Bereich Pflanzenzüchtung zu verbessern. Zwar ist Transparenz grundsätzlich positiv, doch der gewählte Ansatz ist problematisch. Statt den Nutzniessern bürdet er den Innovatoren neue Pflichten auf und bedeutet einen Schweizer Alleingang. Das ist ein schlechtes Signal für innovative Unternehmen.
Tomatensalat gegen Vitamin-D-Mangel
Moderne Züchtungsmethoden können zu einer besseren Gesundheit beitragen. Aus diesem Grund will Bayer Genom-Editierung zur Züchtung von nährstoffreicherem Gemüse nutzen. In Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Biotech-Unternehmen G+FLAS sollen Tomatensorten entwickelt werden, die mit Vitamin D3 angereichert sind. Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet und kann zu gesundheitlichen Problemen wie Rachitis oder Osteoporose führen.
Wasser bedenkenlos trinken
Für die welsche Konsumentensendung «A Bon Entendeur» wurden verschiedene Mineralwasser auf ihre Reinheit untersucht. Bei einigen wurden Rückstände von Abbauprodukten des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil gefunden. Gemäss der Ökotoxikologin Nathalie Chèvre der Universität Lausanne besteht jedoch kein Grund zur Beunruhigung.
Chlorothalonil – Kommunikation mit Kostenfolgen
Es geschah in Seldwyla. Um den Zugangsverkehr zur Stadt besser zu dosieren, entschloss man sich, an den Einfallsachsen sogenannte «Pförtneranlagen» zu installieren.
Wissenschaft wehrt sich gegen Verbot von GVO-Kulturen
Der Oberste Gerichtshof in den Philippinen will den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen Golden Rice und Bt-Aubergine (Bacillus thuringiensis) stoppen. Bei der Regierung und der Wissenschaft kommt das alles andere als gut an: Das Verbot könnte die Ernährungssicherheit des Landes gefährden.
Wo der Fokus bei Apfelzüchtungen liegt
Der neue Leiter der Forschungsgruppe Obstzüchtungen von Agroscope heisst Andrea Patocchi. Er erzählt in einem Interview mit der Fachzeitschrift Obst und Wein, wo heute der Fokus bei Apfelzüchtungen liegt.
Chinesischer Roboter pflückt Tee
In China mangelt es an Teepflückerinnen. Ein von einem Forscher entwickelter Roboter soll Abhilfe schaffen und die Arbeit künftig übernehmen. Dank künstlicher Intelligenz kann die Maschine gar die Sprossen der Teepflanze erkennen. Auch in der Schweiz werden bereits die ersten Ernteroboter entwickelt.
Kartoffelbauern wollen robuste Sorten
Da der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln massiv reduziert wurde, will die Kartoffelbranche nun auf robustere Sorten setzen. Die Branche hat gar mit dem Bund eine Zielvereinbarung abgeschlossen. Diese ist ambitioniert: Bis 2040 sollen auf 80 Prozent der Kartoffelanbauflächen robuste Sorten gedeihen.
Wie Gentechnik die Cavendish-Banane rettet
Wegen einem hartnäckigen Pilz könnte die beliebteste Bananensorte – die sogenannte Cavendish-Banane – bald verschwinden. Australische Forscher haben eine auf Gentechnik basierende Lösung entwickelt.
Wird dieser Feldversuch die Gersten-Produktion revolutionieren?
Ab diesem Frühling startet in Zürich der erste Feldversuch der Schweiz, bei dem Pflanzen aus neuen Züchtungstechnologien zum Einsatz kommen. Konkret soll eine Sommergerste gezüchtet werden, die mehr Körner pro Ähre herstellt. Funktioniert der Versuch, dürfte die Technologie für die Schweizer Landwirtschaft von grossem Interesse sein.
Foie Gras ohne schlechtes Gewissen
Der Begriff Foie Gras ist häufig negativ behaftet. Grund dafür ist die Stopfleber-Produktion, bei der die Tiere grosse Qualen erleiden. Nachdem bereits Spitzengastronomen Rezepte mit ungestopfter Leber entwickelten, bietet nun auch die Migros «Happy Foie» an. Dabei handelt es sich um ein tierfreundliches Foie Gras, das geschmacklich genauso gut sein soll wie das Original. Patente dienen dabei dem Schutz der Erfinder.
Warum Vertrauen in die Wissenschaft so wichtig ist
Es ist essenziell, dass die Gesellschaft Vertrauen in die Forschung hat. Nur so kann sie ihr maximales Potenzial ausschöpfen und schliesslich gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel oder eine Pandemie meistern. Aber es gibt auch kritische Stimmen: Ein Teil der Schweizer Bevölkerung hat wenig oder kein Vertrauen in die Wissenschaft. Wie die Forschung das Vertrauen der Menschen gewinnen kann, darüber haben vier Experten an einer «NZZ Live»-Podiumsdiskussion debattiert.
Pflanzenschutzmittel fehlen – und bald auch die ersten Gemüsesorten
Die Gemüseproduzenten haben derzeit zu kämpfen. Grund dafür sind die fehlenden Pflanzenschutzmittel. Es werde zunehmend schwieriger, verkaufsfähige Produkte auf den Markt zu bringen. Einige Landwirte kommen gar derart an ihre Grenzen, dass sie die Produktion gewisser Gemüsesorten einstellen mussten.
Schädlinge bedrohen zunehmend Obst-, Beeren- und Weinernte
Der Obst-, Beeren- und Weinbau wird zunehmend durch Schädlinge wie den Japankäfer, die Fleckenminiermotte und die Mittelmeerfruchtfliege bedroht. Die Produzenten schlagen Alarm – doch es fehlt an Pflanzenschutzmitteln, die den Schädlingen den Garaus machen können.
Biobauer fordert Genom-Editierung für den Obstbau
Die hohe Zahl an Pflanzenschutzbehandlungen fordert Biobauern stark. Einer davon ist Apfelbauer Marco Messerli aus Kirchdorf BE. Ganze 48-mal musste er anfällige Apfelsorten mit biologischen Pflanzenschutzmitteln behandeln. Zu viel, findet er und fordert jetzt die Zulassung von neuen Züchtungsmethoden. Experten geben dem Bauern Recht.
Pommes-Frites werden knapp
Bei den Pflanzkartoffeln droht 2024 ein Engpass. Herrscht ein Mangel an Pflanzkartoffeln, dann können die beliebten Kohlehydratlieferanten auch nicht geerntet werden. Und weil Pflanzkartoffeln in ganz Europa knapp sind, wird auch der Import schwierig. Gemäss Swisspatat sind besonders Frites-Sorten betroffen.
Landwirtschaft zwischen Wissenschaft und Marketing
Eco Spezial von ORF geht der Frage nach, wie Pflanzenzüchtung und Gentechnik funktionieren. Dabei wird Klartext gesprochen: Jede Züchtung ist ein Eingriff in die Gene. Ob Mais oder Karotten, seit der Mensch züchtet, verändert er die DNA seines Saatguts, um zu Pflanzen mit immer besseren Eigenschaften zu kommen. Und in als “gentechnikfrei” beworbenen Produkten steckt längst Gentechnik drin – auch in Bioprodukten.
VerGIFTungen auf der Spur
Zahlen der Tox Info Suisse von 2023 zeigen: Für Vergiftungen in der Schweiz sind vor allem Medikamente und Haushaltprodukte verantwortlich. Über 40'000 telefonische Gift-Beratungen führte die Tox Info im letzten Jahr durch. Die Statistik kontrastiert mit der medialen Berichterstattung. Wenn in den Medien von «Gift» die Rede ist, sind meist Pflanzenschutzmittel im Fokus. In der Beratungsstatistik figurieren Produkte aus Landwirtschaft und Gartenbau jedoch mit 2,2 Prozent der Anfragen gegen den Schluss der Tabelle.
Zwiebeln schneiden ohne Tränen
Im Schweizer Detailhandel gibt es nun Zwiebeln , die beim Schneiden keine Tränen mehr verursachen sollen. Die unter dem Namen «Sunions» vertriebenen Zwiebeln sind deutlich milder als die bisher bekannten Sorten. Über dreissig Jahre hat es gedauert, bis das durch traditionelle Züchtungsmethoden gelungen ist.
Warum sich die Notfallzulassungen häufen
«Blick» und «Beobachter» berichten, dass der Bund auf Antrag der Herstellerfirmen immer häufiger Notfallzulassungen bei Pflanzenschutzmitteln bewillige und suggerieren, dass damit im Schweizer Markt verbotene Substanzen quasi durch die Hintertüre wieder ausgebracht würden. Die Geschichte ist so süffig wie falsch. Richtig ist hingegen: Es gibt immer mehr Schädlinge, gegen die keine zugelassenen Mittel zur Verfügung stehen. Der Zulassungsprozess stockt.
«Bio ist nicht automatisch gesünder»
Sind Pestizide im Urin zu finden, wenn man nur noch Bioprodukte konsumiert? Das fragte sich eine Journalistin der «CH-Media». Sie wollte mit einem Selbstversuch herausfinden, ob Biolebensmittel gesünder sind. Die Resultate wie die Expertenaussagen sprechen dagegen.
Angstschweiss als Hilferuf
Pflanzen leben gefährlich. Sie sind von Fressfeinden umgeben. Doch ganz ausgeliefert sind sie nicht. Dies zeigt jahrzehntelange Forschung. So sondern Pflanzen bei einer Attacke beispielsweise Duftstoffe ab. Die Erkenntnis könnte zu neuen Strategien beim Pflanzenschutz führen. Ob dies jedoch jemals zu einem breit angewendeten Produkt führt, ist noch unsicher.
Mit Crispr gegen Klimawandel
Im «Tages-Anzeiger» spricht die Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna über die Chan-cen und Risiken der Genschere. Mit dem Werkzeug lassen sich Erbkrankheiten gezielt behandeln, dürretolerante Pflanzen züchten und der Treibhausgasausstoss von Kü-hen senken.
Genauer hinschauen lohnt sich
Pestizide seien schuld an einer Häufung von Hirntumoren bei Kindern im Zürcher Weinland und dem Berner Seeland, sagte eine Studie von vor drei Jahren.
Kartoffelmangel durch Wetterkapriolen und fehlenden Pflanzenschutz
Mit der Kartoffelernte sieht es dieses Jahr nicht gut aus. Es fehlen 100'000 Tonnen, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Das ist gemäss den Kartoffelproduzenten ein Minus von 30 Prozent im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt.
EU lässt Glyphosat für weitere 10 Jahre zu
Die EU-Kommission hat entschieden, sich der Beurteilung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit anzuschliessen, die keine kritischen Problembereiche bezüglich der Auswirkungen von Glyphosat auf die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier feststellen konnte. Der wissenschaftsbasierte Entscheid der EU-Kommission für eine Zulassungsverlängerung um weitere 10 Jahre ist auch eine Absage an die Angstkampagnen von Greenpeace und Co.
Asiatische Hornisse bedroht einheimische Honigbiene
In der Schweiz breiten sich immer mehr invasive Schädlinge aus. Das jüngste Beispiel ist die Asiatische Hornisse, die eine grosse Gefahr für die einheimische Honigbiene darstellt. Aber auch andere invasive Arten bedrohen Landwirtschaft und Biodiversität. Die Bekämpfungsmassnahmen sind vielfältig. Doch Pestizide (Pflanzenschutzmittel und Biozide) bleiben ein wichtiges Instrument im Kampf gegen die Schädlinge.
Greenpeace und die Sache mit den Fakten
Greenpeace kämpft seit Jahrzehnten erbittert gegen die grüne Gentechnik. «SWR Wissen» ging der Frage nach, warum sich die Umweltkampagnenorganisation so ins Thema verbissen und von der wissenschaftlichen Evidenz gelöst hat. Im Fall des «Golden Rice» sind die Folgen besonders krass. Aber auch bei den neuen Züchtungsmethoden droht der Alarmismus wichtige Innovationen zu blockieren.
Unnötige Angst vor schleichender Vergiftung
Der deutsche Veterinärmediziner und Mikrobiologe Andreas Hensel zeigt in einem bemerkenswerten Interview mit dem Berliner Tagesspiegel auf, wie fehlgeleitet die Risikowahrnehmung der Menschen im Zusammenhang mit Pestiziden ist.
Gentech-Blockade kostet Menschenleben
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit jedes Jahr bis zu 500'000 Kinder aufgrund von Vitamin-A-Mangel erblinden.
Invasive Arten mitverantwortlich fürs Artensterben
Der UNO-Weltrat für biologische Vielfalt hat die Rolle von invasiven gebietsfremden Arten beim Artensterben untersucht. Die Schlussfolgerungen des Berichts sind dramatisch: Invasive gebietsfremde Arten stellen für Natur, Wirtschaft, Ernährungssicherheit und menschliche Gesundheit eine grosse Gefahr dar.
Raps-Anbau in der Schweiz gefährdet
Rapsöl aus Schweizer Produktion ist hochbegehrt. Für Schweizer Nahrungsmittelproduzenten bietet Rapsöl aus regionaler Produktion deshalb eine wichtige Alternative zu importiertem Palmöl. Doch der Anbau von Raps in der Schweiz ist gefährdet.
Kirschessigfliege bedroht Hochstammbäume
In der Schweiz gibt es immer weniger Hochstammbäume. Ihre Pflege ist einerseits aufwendig, andererseits verursacht die eingeschleppte Kirschessigfliege riesige Schäden an den Früchten.
Laborfleisch bald in Schweizer Läden?
Die Forschung an Alternativen zu tierischem Fleisch läuft auf Hochtouren. Kultiviertes Fleisch könnte in Zukunft eine ressourceneffiziente Proteinquelle sein.
Moderater Konsum von Aspartam ist harmlos
Laut Einschätzung von Forschenden kann der häufige Konsum des künstlichen Süssstoffs Aspartam Krebs auslösen. Diese Nachricht hat im Sommer 2023 einige Aufmerksamkeit ausgelöst.
Genom-Editierung: Biolandwirtschaft verschliesst sich Fortschritt
Die EU will genomeditierte Pflanzen künftig gleich behandeln wie herkömmlich gezüchtete. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, gleicht dies einer kleinen Revolution. Denn bis anhin war die kommerzielle Nutzung der Genschere aufgrund eines äusserst restriktiven Gentechnik-Gesetzes unmöglich. Aus wissenschaftlicher Sicht bringen neue Züchtungstechnologien Umwelt und Landwirten einen grossen Nutzen. Nur Bioverbände stellen sich weiterhin quer.
Sammelklage wegen Verbot von Pflanzenschutzmittel
Ein bewährtes Saatgutbeizmittel darf aufgrund eines Entscheides des Europäischen Gerichtshofes nicht mehr verwendet werden. In der Folge ist die Kürbisernte in der österreichischen Steiermark praktisch vollständig vernichtet worden.
Laborfleisch wird in den USA erstmals zum Konsum zugelassen
Laborfleisch könnte die Ernährung revolutionieren. Aber in Europa wird es zum Teil vorsorglich verboten. Dabei sind neue Technologien unerlässlich, wenn die Weltbevölkerung ernährt werden soll, ohne die Umwelt zu zerstören, schreibt Matthias Benz in der NZZ.
Umweltorganisationen setzen Kinderleben aufs Spiel
Auf den Philippinen darf vorerst kein Golden Rice mehr angebaut werden. NGOs haben auf Grundlage von wissenschaftlich nicht tragbaren Argumenten einen Anbaustopp erwirkt. Die Leidtragenden sind die ärmsten Menschen, die durch den Reis vor Mangelerkrankungen geschützt werden könnten. Der Bonner Professor für Agrarökonomie, Martin Qaim, kritisiert die erneute Blockade scharf und erläutert in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» die Hintergründe.
EU ebnet den Weg für die Genschere
Die Europäische Union will mittels Genom-Editierung gezüchtete Pflanzen künftig gleich wie herkömmliche Züchtungen regulieren. Die Europäische Kommission plant Anfang Juli einen entsprechenden Vorschlag zur Regulierung neuer Züchtungstechnologien vorzulegen. Damit macht die EU einen grossen Schritt in Richtung einer produktiveren und nachhaltigeren Landwirtschaft. Auch die Schweiz sollte genomeditierte Pflanzen neu bewerten, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.
«Auch mit wenig verarbeiteten Lebensmitteln kann man sich ein ungesundes Essen kochen – und sich fabelhaft vergiften.»
Zusatzstoffe in Lebensmitteln verunsichern viele Menschen. Doch schaden uns Verdickungsmittel und Emulgatoren wirklich? Der Lebensmittelchemiker Daniel Wefers räumt im Interview mit der NZZ mit Vorurteilen auf – denn manche Zusatzstoffe sind sogar von Vorteil für den Körper.
Neue Züchtungstechniken: Deutsche Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger will grünes Licht
Die Bundesforschungsministerin hat ihre Forderung bekräftigt, die Anwendung neuer Züchtungstechniken in Europa zu erleichtern. Als Beispiel nennt sie die Genschere CRISPR/Cas.
Bei Bio Suisse klaffen Schein und Wirklichkeit auseinander
Der Dachverband Bio Suisse hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Organisation mit fast 100 Angestellten entwickelt. Um die vom Detailhandel geforderten Mengen und die hohe, auch optische Qualität des konventionellen Anbaus erzielen zu können kommt auch Bio Suisse nicht um Flächenspritzungen mit Insektiziden herum.
EU plant kontraproduktives Verbot von Kaffeekapseln
Die EU plant ein Verbot von Kaffeekapseln. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat die EU-Kommission kürzlich vorgeschlagen. Falls das Gesetz in Kraft tritt, wären nur noch kompostierbare Kaffeekapseln erlaubt.
Bio Suisse lehnt moderne Züchtungsmethoden ab
Die Delegierten von Bio Suisse lehnten an ihrer Versammlung vom April 2023 den Gebrauch von neuen Züchtungsmethoden in der biologischen Landwirtschaft ab. Damit verschliesst sich der Bio-Verband der Möglichkeit durch moderne Präzisionszüchtungen produktiver und zugleich nachhaltiger zu werden, etwa durch die Einzüchtung von Krankheitstoleranzen mit der Genschere Crispr/Cas. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, fiel der Entscheid der Delegierten deutlich aus. Eine wirkliche inhaltliche Auseinandersetzung zum Thema habe nicht stattgefunden.
Milch aus dem Labor – Nachhaltigkeit entscheidet
Milch aus dem Labor ist auf dem Vormarsch. Nestlé verkauft in den USA künstliche Milch und ein Schweizer Unternehmer stellt Käse aus dem Labor her. Das berichtet die «SonntagsZeitung». Gemäss einer Umfrage des Mediums ist eine Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten bereit, die mittels Gentechnik hergestellten Milchalternativen zu versuchen. Die geschmacklichen Unterschiede zu herkömmlicher Milch sollen gering sein. Doch entscheidend ist die Nachhaltigkeit der Produkte. Dazu gehören Ressourceneffizienz inklusive Preis.
Kommt das Essen der Zukunft aus dem Labor?
Gegenwärtig ist das globale Ernährungssystem für ungefähr einen Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Einer der grossen Treiber sind tierische Produkte, zu deren Herstellung sehr viel Landfläche benötigt wird. Start-ups tüfteln daher fieberhaft an alternativen Proteinprodukten, die mit weniger Ressourcen und ohne Tiere auskommen. Und setzen dabei auf industrielle Prozesse. Das ist richtig, denn zur Ernährung von mehr als neun Milliarden Menschen werden wir alle Ansätze und Technologien brauchen.
Präzisionszüchtung: England erlaubt den Anbau von genomeditierten Nutzpflanzen
Eine Gesetzesänderung ermöglicht in England die kommerzielle Nutzung neuer Züchtungstechnologien. Diese waren bis anhin nach denselben restriktiven Regeln wie in der EU reguliert. Aufgrund der neuen Gesetzgebung dürfen englische Landwirte jetzt Pflanzen anbauen, die mittels Genom-Editierung gezüchtet wurden. Englands Landwirte bekommen damit ein neues Instrument im Kampf gegen den Klimawandel und für eine nachhaltigere Landwirtschaft.
Auf dem Weg zur optimalen Tomate
Ob als Saft im Flugzeug, püriert auf der Pizza oder in Scheiben auf dem Butterbrot, Tomaten sind in aller Munde. Wie die Tomatenvielfalt zustande kommt und wie die Tomate der Zukunft schmeckt, zeigt ein Beitrag aus dem deutschen «Lebensmittelmagazin».
Zucker in der Schweiz: Alle Aspekte berücksichtigen
Der Bund hat dem Zuckerkonsum in der Schweiz den Kampf angesagt. Diverse Lebensmittel sollen in Zukunft weniger Zucker enthalten – oder entsprechend gekennzeichnet werden. Entsprechend gerät der Anbau von Zuckerrüben unter Druck. Doch auch beim Zuckerkonsum gilt: «Die Menge macht das Gift.» Und der Anbau von Zuckerrüben in der Schweiz kann auch in Zukunft Sinn machen.
Die Renaissance des Preises
In den vergangenen Jahren waren bei Detailhändlern Bio und Premiumprodukte angesagt. Die Umweltfreundlichkeit war für Konsumenten ein entscheidendes Kaufargument. Mit der Inflation ändert sich dies. Der Preis wird wieder wichtiger.
«Streichkonzert» bei Pflanzenschutzmitteln
In der Schweiz verlieren immer mehr Pflanzenschutzmittel die Zulassung der Behörden. Gleichzeitig gelangen kaum neue Mittel auf den Markt. Die Zulassungsbehörden sind massiv überfordert. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Das Risiko für Resistenzbildungen und Ernteausfälle steigt mit jedem Produkt, das vom Markt verschwindet.
Landwirte demonstrieren gegen Pestizidbeschränkungen
In Frankreich haben Bauern zu einer grossen Demonstration aufgerufen. Mit Traktoren wird in Paris zwischen 8. und 20. Februar 2023 gegen das schleichende Verschwinden der französischen Agrarproduktion protestiert. Ihnen steht eine immer geringere Anzahl an Pestiziden zum Schutz ihrer Ernten zur Verfügung.
Genomforschung für nachhaltigen Pflanzenschutz
Ein Forschungskonsortium aus Industrie und öffentlicher Forschung hat in England eine Datenbank mit den Genomen der häufigsten Schadinsekten in Grossbritannien veröffentlicht. Die Open-Source-Datenbank soll bei der Entwicklung von zielgenauen und umweltfreundlichen Pflanzenschutzmitteln helfen.
EU erlaubt Insekten in Kuchenteig
Ende Januar 2023 hat die EU zwei neue Insektenarten für die Zugabe zu Lebensmitteln erlaubt. So dürfen Bestandteile von Grillen und Getreideschimmelkäfern neu in Lebensmittel gemischt werden. Auch in der Schweiz sind bestimmte Insekten in der Lebensmittelverarbeitung zugelassen. Sie gelten seit Längerem als umweltfreundliche Proteinträger.
Ist Bio ökologischer?
Eine Studie der Technischen Universität München (TUM) stellt die These auf, dass die biologische Landwirtschaft deutlich geringere Umweltkosten verursache als die konventionelle Landwirtschaft. Der Agrarökonom Herbert Strübel widerspricht jedoch, da die deutlich niedrigeren Erträge der Biolandwirtschaft nicht in die Rechnung miteinbezogen werden.
Dramatischer Rückgang zugelassener Pflanzenschutzmittel
Den Schweizer Bauern stehen immer weniger Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Viele Wirkstoffe verschwinden vom Markt. Gleichzeitig lässt der Bund kaum neue zu. Der Bauernverband warnt vor neuen Massnahmen und fordert einen Marschhalt. Ansonsten droht die inländische Produktion von Lebensmitteln zu schrumpfen.
Industriefinanzierte Forschung steigert Erträge wichtiger Nutzpflanzen
Getreide wie Reis, Weizen und Mais liefern den grossen Teil der weltweit verzehrten Kalorien. Nutzpflanzen wie Tef oder Maniok wurden bisher eher vernachlässigt. Fortschritte in der Forschung machen jedoch den Anbau attraktiver. Das ist insbesondere wegen des Klimawandels wichtig.
Biotech-Züchtung in Afrika nützt Kleinbauern
Krankheiten wie die Kraut- und Knollenfäule bedrohen nicht nur die Kartoffeln europäischer Landwirte. Auch in Afrika sorgt die hartnäckige Pilzkrankheit regelmässig für massive Ernteausfälle.
700 Pflanzenschutzmittel warten auf Zulassung
In der Schweiz warten unzählige Pflanzenschutzmittel auf eine Zulassung durch die Behörden. Diese können mit der Nachfrage nicht Schritt halten. Das ist verheerend für die Landwirte, aber auch für die Umwelt.
Philippinen: Bauern ernten ersten Golden Rice
Auf den Philippinen ist kürzlich der weltweit erste Goldene Reis geerntet worden. Der Reis ist mit einem Beta-Carotin-Gen angereichert, welches vom menschlichen Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann. Er soll dem weitverbreiteten Vitamin-A-Mangel in Entwicklungsländern ein Ende setzen. Doch die Widerstände gegen den Anbau sind nach wie vor enorm.
Versorgungssicherheit gewinnt an Bedeutung
Schweizerinnen und Schweizer sind mit der inländischen Landwirtschaft zufrieden. An Bedeutung gewonnen hat jedoch die Versorgungssicherheit. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, welche das Bundesamt für Landwirtschaft zusammen mit dem Agrarbericht 2022 veröffentlicht hat.
Pflanzenzüchtung: Klimawandel erfordert schnelles Handeln
Die Auswirkungen des Klimawandels spüren Schweizer Landwirte bereits heute. In der Vergangenheit waren Neuzüchtungen ein Garant für stabile Ernteerträge. Doch mit der Geschwindigkeit des Klimawandels kann die klassische Züchtung nicht mithalten. Es braucht neue Züchtungsmethoden wie die Genom-Editierung.
40 Prozent Ernteausfall: Geht den Räbeliechtli bald das Licht aus?
Im November finden wieder die traditionellen Räbeliechtli-Umzüge statt. Doch die Produktion der Räben wird für die Bauern gemäss «Aargauer Zeitung» immer schwieriger. Weil wichtige Pflanzenschutzmittel vom Markt genommen werden, können die Räben immer schlechter vor Schädlingen und Krankheiten geschützt werden.
Genome-Editing: Vereinigtes Königreich auf dem Weg zur Spitze
Das britische Parlament beabsichtigt ein Gesetz zu verabschieden, das neue Züchtungstechnologien wie die Genom-Editierung neu regelt. Die neue Gesetzgebung ebnet für die Landwirte den Weg zum Anbau und für Grossbritannien den Weg an die Spitze der Agrar- und Lebensmittelforschung.
Fehlender Pflanzenschutz: Rückläufiger Anbau von Rosenkohl als Folge
Der Anbau von Rosenkohl gestaltet sich in der Schweiz immer schwieriger. Die Anbauflächen sind seit mehreren Jahren rückläufig. Grund dafür ist die stetig kleiner werdende Zahl an zugelassenen Pflanzenschutzmitteln.
BLW-Direktor: «Jede zweite Mahlzeit importiert»
Coronapandemie, Ukraine-Krieg und die Energiekrise führen uns die Verletzlichkeit von Lieferketten vor Augen. BLW-Direktor Christian Hofer warnt im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» vor einer zu grossen Abhängigkeit von Importen bei Nahrungsmitteln. Die Schweiz muss ihrer Ernährungssicherheit Sorge tragen.
Hat Brot bald kein Brot mehr?
Die Geschichte des Brots ist stark mit der Züchtung von Weizensorten verknüpft. Die Optimierung des Brotweizens durch den Menschen hat stark zur Entwicklung der gesamten Zivilisation beigetragen. Damit die Entwicklung des Weizens weitergeht und mehr Menschen ernährt werden können, braucht es jedoch neue Technologien. Eine davon ist die Grüne Biotechnologie. Doch sie steht nach wie vor grossen Hürden gegenüber.
Nobelpreisträgerin Nüsslein-Volhard: «Gentechnik bietet grosse Chancen für den Naturschutz»
Gentechnisch veränderte Pflanzen werden in Europa nicht angebaut. Christiane Nüsslein-Volhard kritisiert das als wissenschaftsfeindlich und ideologiegetrieben.
Schweiz und EU im Wettlauf um neue Züchtungsmethoden
In der Schweiz sowie in der EU stehen Reformen in der Pflanzenzüchtung an. Dabei geht es insbesondere um eine Neubeurteilung von neuen Züchtungstechnologien (NZT) wie zum Beispiel CRISPR/Cas, wo mit zielgenauen Schnitten eine neue Pflanzeneigenschaft eingefügt oder eine unerwünschte stillgelegt werden kann. Sie könnten in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, weniger Food Waste und grösserer Ernährungssicherheit leisten.
EU-Agrarminister fordern Öffnung für Genschere
Eine Mehrheit der Landwirtschaftsminister der Europäischen Union sieht in neuen Züchtungstechnologien einen Schlüssel zur Stärkung der Ernährungssicherheit. Sie fordern deshalb eine Neubeurteilung der Zulassungsregeln für neue gentechnische Verfahren. Die neuen gentechnischen Methoden könnten auch dem Kampf gegen Food Waste neue Impulse geben.
Bioprodukte häufiger von Rückrufen betroffen
Bioerzeugnisse müssen überdurchschnittlich oft aus den Regalen von Detailhändlern entfernt werden. Der Grund sind Giftstoffe aus mitgeernteten Pflanzen oder aus Schimmelpilzen. Sie lassen sich im Biolandbau weniger gut kontrollieren als in der konventionellen Landwirtschaft.
Doppelter Vorteil: Strom und Nahrung vom Acker
Die Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Strom wird in Zukunft drastisch zunehmen. Gleichzeitig werden freie Flächen knapper. Wieso also Ackerflächen nicht gleichzeitig für die Nahrungsmittel- und Stromproduktion brauchen? Möglich wäre dies mit Solarpanels, die in mehreren Metern Höhe über dem Boden Strom produzieren. Darunter könnten Pflanzen mit höherem Schattenbedarf wachsen.
Wenig Wasser und versalzene Böden
Die Poebene gehört zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Anbaugebieten von ganz Italien. Doch dem Po fehlt es derzeit an Wasser. Die Felder sind ausgetrocknet. Die Region muss in Zukunft mit regelmässiger Wasserknappheit rechnen. Zudem versalzen die Böden immer mehr. Ein Hoffnungsschimmer kommt aus Südostasien, wo salzresistente Reissorten den salzigen Böden trotzen.
Europa leidet unter enormer Trockenheit
In weiten Teilen Europas gab es in diesem Sommer so wenig Niederschlag wie kaum zuvor. Dies dürfte in Zukunft weit häufiger vorkommen. Der Trend weist auch für die Schweiz in Richtung mehr Trockenheit. Für die Landwirtschaft stellt das eine grosse Herausforderung dar. Ein Frühwarnsystem für Trockenheit soll den Bauern in Zukunft bessere Planungsmöglichkeiten bieten.
Grüne Gentechnik: Ein Umdenken tut Not
Die Skepsis gegenüber biotechnologischen Methoden zur Pflanzenzüchtung ist nach wie vor verbreitet. Obwohl 30 Jahre Forschung eine eindeutige Datengrundlage geschaffen hat. Die klassische Gentechnik oder die modernere CRISPR/Cas-Methode sind nicht mit mehr Risiken behaftet als herkömmliche Züchtungsmethoden – beispielsweise die Kreuzzüchtung.
Sri Lanka: Pestizidverbot mit fatalen Folgen
In Sri Lanka protestiert die Bevölkerung gegen die politische Führung des Landes sowie die fatale Versorgungslage mit lebensnotwendigen Gütern. Der Inselstaat wird von der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 70 Jahren heimgesucht. Einen wesentlichen Anteil an der Misere hat der letztjährige Entscheid der Regierung, Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel zu verbieten. Die Ernten gingen zurück, die Lebensmittelpreise schossen in die Höhe.
Zulassungsstau wegen Umweltorganisationen
Schweizer Bauern können ihre Kulturen immer weniger gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten schützen. Dies berichtet der «Nebelspalter». Die Zahl der zugelassenen Pflanzenschutzwirkstoffe hat seit 2005 drastisch abgenommen.
Ein Krieg um Nahrungsmittel
400 Millionen Menschen weltweit werden mit Getreide aus der Ukraine versorgt, viele davon in Nordafrika und dem Nahen Osten. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (FAO) schlägt Alarm.
Konsum von Öko-Fleisch rückläufig
Schweizerinnen und Schweizer greifen immer weniger zu Fleisch, das mit einem speziellen Label gekennzeichnet ist. Gleichzeitig nimmt der Pro-Kopf-Konsum von Fleisch erstmals seit Langem wieder zu. Dies geht aus einer Analyse des Schweizer Tierschutzes (STS) hervor.
Afrika: 500 Millionen Menschen ohne Wassersicherheit
Rund ein Drittel der Menschen auf dem afrikanischen Kontinent lebt ohne sicheren Zugang zu Wasser. Sogar in den wasserreichsten Regionen besteht gemäss Vereinten Nationen zu wenig Wassersicherheit. Zudem werden die grossen Grundwasservorkommen Afrikas kaum genutzt. Im jüngsten Weltwasserbericht fordert die UNO deshalb eine intelligente Nutzung des Grundwassers.
Ukraine-Krieg: Öl ins Feuer für Afrikas Versorgungssicherheit
Der Ausfall von Getreideexporten aus der Ukraine könnte die Ernährungssicherheit vieler afrikanischer Staaten erschüttern. Wenn dazu auch noch russische Exporte ausfallen, drohen in den ärmsten Ländern des Kontinents Hungerkrisen.
Genom-editierte Pflanzen auf dem Weg zum Markt
Für die Landwirtschaft sind der Klimawandel und das globale Bevölkerungswachstum die zentralen Herausforderungen des gegenwärtigen Jahrhunderts. Die Genschere CIRSPR/Cas eröffnet hier neue und ungeahnte Möglichkeiten. Obwohl die Technologie noch jung ist, dürften viele Anwendungen bald reif für den Markt sein.
Weinbau: Auch PIWI-Sorten brauchen Pflanzenschutz
Der nasse Sommer 2021 verursachte grosse Schäden in Schweizer Weinbergen. Insbesondere Pilzkrankheiten wie der Falsche Mehltau setzten den Reben zu. Eine Umfrage der kantonalen Fachstellen für Rebbau der Deutschschweiz zeigt, dass auch PIWI-Sorten vom Falschen Mehltau betroffen sind und für den Schutz der Ernte Pflanzenschutzmittel benötigt werden.
Lange Dürreperioden bedrohen Nahrungsmittelversorgung
Die Dürre von 2018 bis 2020 war die schlimmste seit 250 Jahren. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. Durch den Klimawandel könnten zukünftige Dürreperioden bis zu 20 Jahre dauern. Dies hat tiefgreifende Folgen für die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelversorgung. Länder wie die Schweiz sind derweil noch ungenügend auf drohende Dürren vorbereitet.
Genom-Editierung soll Grossbritanniens Versorgungssicherheit stärken
Die russische Invasion in die Ukraine hat zu einer Knappheit und starken Preiserhöhungen bei Weizen auf den Agrarmärkten geführt. In Grossbritannien möchte man die eigene Versorgungssicherheit mit resistenteren Pflanzen stärken. Dazu soll ein neues Gesetz verabschiedet werden, das den Anbau von genomeditierten Pflanzen erlaubt.
Essen als Pseudo-Religion
Prof. Thomas Ellrott von der Georg-August-Universität in Göttingen sprach an einer Veranstaltung der Branchenorganisation Swisscofel über Essen als Pseudo-Religion Seine These: Essen ist längst nicht mehr nur die einfache Aufnahme von Kalorien. Nahrungsmittel sind heute Lifestyleprodukte, mit denen sich Menschen inszenieren. Es geht dabei um Identität. Und darum, auf der «richtigen Seite» zu stehen.
Weizenproduktion: Hitzewelle in Indien verschärft weltweite Versorgungslage
Südasien wird derzeit von einer aussergewöhnlichen Hitzewelle heimgesucht. Sie bedroht die Ernten vieler Bauern. Indien hat deshalb einen Exportstopp für Weizen verhängt. Das Land ist der zweitgrösste Weizenproduzent der Welt. Die durch den Ukraine-Krieg angespannte Situation auf den Agrarmärkten dürfte sich damit noch verschärfen.
Kunstdünger wird knapp
Der Krieg durch die Russen gegen die Ukraine hat verheerende Auswirkungen auf die globale Landwirtschaft. Die beiden Länder produzieren grosse Mengen an Weizen für den Weltmarkt. Russland gehört zudem zu den wichtigsten Herstellern von Düngemitteln. Diese drohen nun knapp zu werden. Europäische Länder wollen die drohende Knappheit mit mehr Gülle ausgleichen. Welche negativen Auswirkungen ein Mangel an synthetischen Düngern haben kann, zeigt das Beispiel Sri Lanka.
«Wir sind mitten in einer Getreideversorgungskrise»
Seit 2016 führt Werner Baumann den deutschen Agrochemie- und Pharmakonzern Bayer. Im Gespräch mit der «NZZ» erklärt er, was der Ukraine-Krieg für sein Unternehmen und die Lebensmittelversorgung bedeutet.
Kurswechsel bei der grünen Gentechnik
Pflanzen, die mithilfe neuer Züchtungstechnologien gezüchtet wurden, könnten in der Schweiz schon bald angebaut werden. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat grünes Licht für eine Lockerung des Gentech-Moratoriums gegeben.
Vereinigtes Königreich ebnet Weg für den Anbau genom-editierter Pflanzen
Das britische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das den Anbau von genomeditierten Pflanzen erleichtert.
Schweiz muss mehr Brotgetreide importieren
Die Branchenorganisation Swiss Granum hat beim Bund eine Erhöhung des Importkontingents für Brotgetreide beantragt. Die letztjährigen inländischen Ernteerträge und Lagerbestände reichen nicht aus, um die diesjährige Nachfrage zu decken.
Futtermittelzusatz gegen Klimaerwärmung
Der Ausstoss von Methan durch Nutztiere trägt in erheblichem Ausmass zur Klimaerwärmung bei. Das Unternehmen DSM bringt nun einen Futtermittelzusatz auf den Markt, der die Methanemissionen bei Kühen deutlich senkt.
Krieg in der Ukraine bedroht die Aussaat
Wer ernten will, muss säen. Doch der Krieg in der Ukraine bedroht die Aussaat für wichtige Kulturen und gefährdet die globale Nahrungsmittelversorgung.
Ukraine-Konflikt zwingt zu Blick über den eigenen Tellerrand hinaus
Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland bedroht die Lebensmittelversorgung vieler Länder und wird sich voraussichtlich stark auf die Preise für Nahrungsmittel auswirken. Markus Ritter, Präsident der Schweizer Bauernverbands, fordert deshalb mehr inländische Produktion – nicht zuletzt auch aus Solidarität mit ärmeren Ländern.