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Falsche Studie zu Vergiftungen mit Pflanzenschutzmitteln beeinflusst politische Entscheidungen
Pflanzenschutz

Falsche Studie zu Vergiftungen mit Pflanzenschutzmitteln beeinflusst politische Entscheidungen

In den letzten Jahren machte die alarmierende Nachricht die Runde, dass jährlich 385 Millionen Menschen eine Pflanzenschutzmittelvergiftung erleiden. Die Behauptung stammt aus einer Studie von Pflanzenschutz-Kritikern. Sie wurde von zahlreichen Medien und staatlichen Institutionen aufgegriffen und verbreitet. Das Problem: Die Zahl ist falsch. Die Studie lässt die Schlussfolgerung gar nicht zu, weshalb der entsprechende Wissenschaftsverlag die Studie mittlerweile zurückgezogen hat. Doch sie hat die Politik trotzdem beeinflusst und wird auch weiterhin fleissig zitiert.

Gentechnik schon lange auf Schweizer Tellern
Neue Züchtungstechnologien

Gentechnik schon lange auf Schweizer Tellern

Als Konsument weiss man es oft nicht: In als gentechnikfrei beworbenen Produkten steckt längst Gentechnik drin. Gentechnik-Gegnern ist das ein Dorn im Auge. Doch es ist einfacher, den «Skandal» zu verschweigen – denn etwas, was wir schon lange essen, macht uns keine Angst mehr.

«Hierzulande Bio, in den Philippinen verboten»
Medien

«Hierzulande Bio, in den Philippinen verboten»

Auf den Philippinen hat Greenpeace das Verbot von Bt-Auberginen und Golden Rice erwirkt. Unfassbar: Das gleiche Bakterium, das die Umweltorganisation dort als gefährlich diffamiert, wird in der Schweiz als Bio gepriesen.

Pommes-Frites werden knapp
Medien

Pommes-Frites werden knapp

Bei den Pflanzkartoffeln droht 2024 ein Engpass. Herrscht ein Mangel an Pflanzkartoffeln, dann können die beliebten Kohlehydratlieferanten auch nicht geerntet werden. Und weil Pflanzkartoffeln in ganz Europa knapp sind, wird auch der Import schwierig. Gemäss Swisspatat sind besonders Frites-Sorten betroffen.

Mit falschen Erzählungen gegen Gentechnik
Neue Züchtungstechnologien

Mit falschen Erzählungen gegen Gentechnik

Um die grüne Gentechnik zu verunglimpfen, tauchen immer wieder Erzählungen in der öffentlichen Debatte auf, die einer genaueren Prüfung nicht standhalten. Das Ziel ist jeweils politisch. Neuerdings sollen die falschen Behauptungen verhindern, dass die Regulierung neuer Züchtungsmethoden wie Crispr/Cas technologiefreundlich ausfällt.

Exportiert die Industrie verbotene Pestizide?
Pflanzenschutz

Exportiert die Industrie verbotene Pestizide?

Die Medien sind voll von Berichten über Schweizer Hersteller von Pflanzenschutzmitteln, die Pestizide exportieren, die in der Schweiz verboten sind. Schwache Vorschriften in den Importländern würden bewusst ausgenutzt. Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Die Schweizer Hersteller halten sich beim Export von Pflanzenschutzmitteln an strenge internationale Normen. Da Zulassungen zudem kulturspezifisch und abgestimmt auf die agronomischen Bedürfnisse und den Markt erfolgen, macht eine generelle Zulassung in der Schweiz keinen Sinn.

Von Patenten und Peperoni
Patente Wissen

Von Patenten und Peperoni

Das Europäische Patentamt (EPA) hat eine Beschwerde verschiedener NGO gegen ein Peperoni-Patent der Firma Syngenta abgewiesen. Das berichten verschiedene Medien. Die mit der Berichterstattung einhergehende Skandalisierung von Patenten in Zusammenhang mit Pflanzen ist jedoch nicht angezeigt. Pflanzenzüchter brauchen keine Angst vor einer «Patentfalle» zu haben. Im Gegenteil: Patente fördern die Transparenz und befeuern den Fortschritt.

Grüne Gentechnik: Ein Umdenken tut Not
Neue Züchtungstechnologien Medien

Grüne Gentechnik: Ein Umdenken tut Not

Die Skepsis gegenüber biotechnologischen Methoden zur Pflanzenzüchtung ist nach wie vor verbreitet. Obwohl 30 Jahre Forschung eine eindeutige Datengrundlage geschaffen hat. Die klassische Gentechnik oder die modernere CRISPR/Cas-Methode sind nicht mit mehr Risiken behaftet als herkömmliche Züchtungsmethoden – beispielsweise die Kreuzzüchtung.

Sri Lanka: Pestizidverbot mit fatalen Folgen
Medien

Sri Lanka: Pestizidverbot mit fatalen Folgen

In Sri Lanka protestiert die Bevölkerung gegen die politische Führung des Landes sowie die fatale Versorgungslage mit lebensnotwendigen Gütern. Der Inselstaat wird von der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 70 Jahren heimgesucht. Einen wesentlichen Anteil an der Misere hat der letztjährige Entscheid der Regierung, Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel zu verbieten. Die Ernten gingen zurück, die Lebensmittelpreise schossen in die Höhe.

Zulassungsstau wegen Umweltorganisationen
Pflanzenschutz Medien

Zulassungsstau wegen Umweltorganisationen

Schweizer Bauern können ihre Kulturen immer weniger gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten schützen. Dies berichtet der «Nebelspalter». Die Zahl der zugelassenen Pflanzenschutzwirkstoffe hat seit 2005 drastisch abgenommen.

Konsum von Öko-Fleisch rückläufig
Medien

Konsum von Öko-Fleisch rückläufig

Schweizerinnen und Schweizer greifen immer weniger zu Fleisch, das mit einem speziellen Label gekennzeichnet ist. Gleichzeitig nimmt der Pro-Kopf-Konsum von Fleisch erstmals seit Langem wieder zu. Dies geht aus einer Analyse des Schweizer Tierschutzes (STS) hervor.

Weinbau: Auch PIWI-Sorten brauchen Pflanzenschutz
Medien

Weinbau: Auch PIWI-Sorten brauchen Pflanzenschutz

Der nasse Sommer 2021 verursachte grosse Schäden in Schweizer Weinbergen. Insbesondere Pilzkrankheiten wie der Falsche Mehltau setzten den Reben zu. Eine Umfrage der kantonalen Fachstellen für Rebbau der Deutschschweiz zeigt, dass auch PIWI-Sorten vom Falschen Mehltau betroffen sind und für den Schutz der Ernte Pflanzenschutzmittel benötigt werden.

Schweiz muss mehr Brotgetreide importieren
Medien

Schweiz muss mehr Brotgetreide importieren

Die Branchenorganisation Swiss Granum hat beim Bund eine Erhöhung des Importkontingents für Brotgetreide beantragt. Die letztjährigen inländischen Ernteerträge und Lagerbestände reichen nicht aus, um die diesjährige Nachfrage zu decken.

Ukraine-Konflikt zwingt zu Blick über den eigenen Tellerrand hinaus
Medien

Ukraine-Konflikt zwingt zu Blick über den eigenen Tellerrand hinaus

Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland bedroht die Lebensmittelversorgung vieler Länder und wird sich voraussichtlich stark auf die Preise für Nahrungsmittel auswirken. Markus Ritter, Präsident der Schweizer Bauernverbands, fordert deshalb mehr inländische Produktion – nicht zuletzt auch aus Solidarität mit ärmeren Ländern.

Hipster-Imkerei gefährdet Biodiversität
Medien

Hipster-Imkerei gefährdet Biodiversität

In Schweizer Städten boomt die Bienenzucht. Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner möchten damit einen Beitrag zur Erhaltung der Honigbiene leisten. Doch eine Studie der Forschungsanstalt WSL zeigt, dass die Hobbyimkerei nicht nachhaltig ist. Sie gefährdet die Biodiversität in Städten, indem die Honigbienen zunehmend Wildinsekten verdrängen.

Landwirtschaft geht nicht vom Bürostuhl aus
Medien

Landwirtschaft geht nicht vom Bürostuhl aus

Die vielen neuen Vorschriften stellen die Landwirte vor schier unlösbare Aufgaben. Wie so häufig verunmöglicht die gut gemeinte Regulation alltagstaugliche Lösungen für eine ressourceneffiziente Produktion. Drei Experten äussern sich in den bäuerlichen Medien kritisch und halten die lange Liste geplanter Massnahmen für praxisfern.

Sichere Anwendung hochwirksamer Pestizide
Pflanzenschutz Wissen

Sichere Anwendung hochwirksamer Pestizide

Werden sogenannte Highly Hazardous Pesticides (HHP) korrekt gehandhabt und angewendet, sind sie sicher. In manchen Ländern sind sie gar die einzige Lösung, um Menschenleben zu retten.

Die Versuchung des Populären
Medien

Die Versuchung des Populären

Neue Technologien sind der Schlüssel, um das Problem zu minimieren. Doch einzelne Experten tun sich schwer, Innovationen als Lösung beim Klimawandel anzuerkennen.

Klimawandel: niedrigere Ernten bereits ab 2030?
Forschung

Klimawandel: niedrigere Ernten bereits ab 2030?

Der Klimawandel wirkt sich auf die Qualität und Quantität von Ernten aus. Gemäss einer kürzlich veröffentlichten Studie drohen bereits ab Mitte der 2030er Jahre deutlich niedrigere Maisernten.

«Zusätzlich die eineinhalbfache Fläche der EU»
Medien

«Zusätzlich die eineinhalbfache Fläche der EU»

Die Weltbevölkerung wird bis 2050 auf ungefähr zehn Milliarden Menschen anwachsen. Für Urs Niggli ist deshalb klar: Wir müssen bestehende Flächen produktiver nutzen. Dazu gehört auch der Einsatz der Genom-Editierung.

Kanton Zürich: Bis zu 90 Prozent weniger Weintrauben
Medien

Kanton Zürich: Bis zu 90 Prozent weniger Weintrauben

Der nasse Sommer hatte katastrophale Auswirkungen auf die Weinernte. Es herrschten ideale Bedingungen für Mehltau und andere Schädlinge. Biowinzer mussten zum Schutz ihrer Reben auf Pflanzenschutzmittel aus der konventionellen Landwirtschaft zurückgreifen.

Wenn nicht mal mehr Kupfer hilft
Medien

Wenn nicht mal mehr Kupfer hilft

Der nasskalte Sommer 2021 verursacht im Kartoffelanbau Ertragseinbussen von bis zu 80 Prozent. Besonders betroffen ist die Biolandwirtschaft.

Ostschweizer Weinernte: Ohne Pflanzenschutz geht es nicht
Medien

Ostschweizer Weinernte: Ohne Pflanzenschutz geht es nicht

Der Sommer 2021 wird den Ostschweizer Winzern wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Die nasskalte Witterung mit Hagelstürmen verursacht grosse Ernteausfälle.

Mehr Bio bedeutet nicht mehr Biodiversität
Medien

Mehr Bio bedeutet nicht mehr Biodiversität

Der Schlüssel zu mehr Biodiversität liegt gemäss einem Forscherteam der Universität Göttingen in einem landschaftlichen Mosaik an natürlichen Lebensräumen sowie kleinen und vielfältigen Anbauflächen.

«Pestizide werden immer giftiger»
Wissen

«Pestizide werden immer giftiger»

Genau das Gegenteil ist der Fall. Pflanzenschutzmittel sind über die vergangenen Jahrzehnte immer sicherer geworden. Neue Wirkstoffe müssen ein äusserst strenges Zulassungsverfahren durchlaufen.

«Gentechnik gefährdet die Gesundheit»
Wissen

«Gentechnik gefährdet die Gesundheit»

Häufig hört man, gentechnisch veränderte Lebensmittel seien nicht sicher und könnten die Gesundheit von Menschen und Tieren negativ beeinflussen. Diese Behauptungen lassen sich jedoch nicht mit Fakten belegen.

«Bio kann die Welt ernähren»
Wissen

«Bio kann die Welt ernähren»

Zur Produktion der gleichen Menge an Lebensmitteln benötigt Bio rund 40 Prozent mehr Fläche als die konventionelle Landwirtschaft. Um die wachsende Weltbevölkerung komplett biologisch ernähren zu können, wären künftig bis zu 80 Prozent mehr Fläche notwendig.

«Pestizide vergiften unser Essen»
Wissen

«Pestizide vergiften unser Essen»

Gemessene Rückstände von Pflanzenschutzmitteln werden in den Medien gerne skandalisiert. Die Tatsache, dass diese Rückstände weit unter den Werten liegen, die einen Einfluss auf unsere Gesundheit haben könnten, bleibt dabei meist unerwähnt.

«Jährlich über 200'000 Tote wegen Pestizid-Vergiftungen»
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«Jährlich über 200'000 Tote wegen Pestizid-Vergiftungen»

Bei genauer Betrachtung lässt sich feststellen: Die Zahl stammt aus einer 35 Jahre alten Studie. In einem Gedankenexperiment wurden damals Suizide durch Schädlingsbekämpfungsmittel in Sri Lanka weltweit hochgerechnet.

«Natürlich ist gesund, Chemie ist Gift.»
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«Natürlich ist gesund, Chemie ist Gift.»

Alles, was in der Natur vorkommt, ist gesund und synthetisch hergestellte Stoffe, also «chemische» Substanzen, sind giftig. Dieser Mythos ist schnell zu entkräften: In der Natur kommen viele hochgiftige Stoffe vor und gleichzeitig gibt es viele synthetische hergestellte Substanzen, welche ungefährlich sind.

«Pestizide sind schuld am Insektensterben.»
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«Pestizide sind schuld am Insektensterben.»

Immer wieder werden Pestizide für den Rückgang bei den Insekten verantwortlich gemacht. Das greift zu kurz. Die Realität ist viel komplexer. So hat die Zersiedelung einen deutlich stärkeren Einfluss auf Insektenpopulationen.

«Dem Schweizer Wasser geht es schlecht.»
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«Dem Schweizer Wasser geht es schlecht.»

Unsere Oberflächengewässer, das Grundwasser sowie das Trinkwasser sind in einem sehr guten Zustand. Unsere Wasserqualität steht im internationalen Vergleich top da.

«Pestizide schaden dem Klima.»
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«Pestizide schaden dem Klima.»

Pestizide sind schlecht fürs Klima? Nein, gerade das Gegenteil ist der Fall. Denn Pflanzenschutzmittel helfen, auf weniger Nutzfläche mehr Lebensmittel herzustellen und schonen so die Ressource Boden.

«Bio kommt ohne Pestizide aus.»
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«Bio kommt ohne Pestizide aus.»

Dass Biolandwirte ohne Pestizide arbeiten, ist zwar eine weit verbreitete Ansicht, ist aber ganz klar falsch. Rund 60% der Schweizer Top-Ten-Pflanzenschutmittel gehen in den Bio-Landbau. Biolandwirtschaft könnte ohne moderne synthetische Pflanzenschutzmittel in der jetzigen Form nicht existieren.