Industry research for large-scale sustainability
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13.12.2025

Pestizide sind immer gut

Liebe Leserinnen und Leser

Pestizide sind immer gut. Gut für jede Skandalisierung. Mit dem Wortbestandteil «Pest» schreitet der Sensenmann förmlich vor dem inneren Auge durch und rafft Menschen in rauen Mengen dahin. Die heutige Sense ist der Spritzbalken. Fernsehen und Zeitungen zeigen bevorzugt, wie ein Traktor ungezielt Pestizide ausbringt, möglichst mit viel Drift, damit die tödliche Wolke sichtbar wird. Damit ist auch der moderne Sensenmann identifiziert: Landwirte und Landwirtinnen, die Pflanzenschutz ausbringen und die Industrie, die sie herstellt.

Die Assoziation «Landwirtschaft Pestizide» wirkt auch sofort, wenn beunruhigende Feststellungen gemacht werden, wie zum Beispiel, dass junge Männer in ländlichen Gebieten eine geringere Spermaqualität aufweisen. Die einen Medien weisen die Schuld direkt zu, andere wirken irgendwie enttäuscht, wenn die Forschenden klarstellen, dass die Ursachen für die Befunde nicht bekannt sind – abgesehen davon, dass die untersuchte Kohorte viel zu klein ist.

Mit klar identifizierten Bösewichten lässt sich auch herrlich Unterhaltung konstruieren: Der Tatort «Letzte Ernte» ist ein wilder Mix aus dem künstlerischen Giftschrank – ausgestrahlt zur besten Sendezeit auch von SRF. Diesem Sender haben es Pestizide besonders angetan und dürfen auch beim Rückblick auf 18 Jahre Wissenschaftsmagazin im Radio nicht fehlen: Eine Redaktorin fragt ihre Kollegin, warum sie sich gerade «dieses Gift-Thema» ausgesucht hätte. Damit ist der Rahmen gesetzt und es wird über die schädlichen Umweltauswirkungen und Verbote gesprochen. Nur einmal wird die Frage gestellt, ob Verbote nicht die Nahrungsmittelproduktion beeinträchtigen können – die Antwort darauf: «dies sei wohl nicht die richtige Frage, denn so wie heute unsere Nahrung produziert würde, würden wir unsere Lebensgrundlagen zerstören...»

Hier zeigt sich ein grosser blinder Fleck: Pestizide werden nicht zum Selbstzweck oder gar zum Vergnügen ausgebracht. Sie sind eine schlichte Notwendigkeit, wenn Landwirte ihre Ernten schützen müssen oder wir unsere geliebten Rosen schützen wollen. Für den Landwirt sind sie ein Kostenfaktor; er wägt sorgfältig ab, ob eine Ausbringung nötig ist oder ob andere Massnahmen genügen. Er oder sie steht dauernd vor Entscheidungen, die Kulturen zu schützen oder Ernteausfälle zu riskieren, die niemand finanziert. Der Totalausfall einer Ernte kurz vor dem Erntetermin wiegt besonders schwer. Der finanzielle, personelle und energetische Aufwand für Pflege und Bewirtschaftung – inklusive Durchfahrten, Düngung und Pflanzenschutz – war vergebens. Hinzu kommen der Verlust potenzieller Einnahmen und die Entstehung von Lebensmittelverschwendung. Ein Faktor, den der Bund auch in seinem neusten Statusbericht zur Vermeidung von Foodwaste «vergisst»: Foodwaste durch fehlenden Pflanzenschutz – genauso wie der Foodwaste beim Konsumenten, verursacht durch mangelhafte Qualität und Lagerfähigkeit infolge fehlender Pflanzenschutzmittel.

Wer diese Zielkonflikte erkennen will, muss sich über den Nutzen von Pestiziden und ihren Beitrag für eine ressourceneffiziente Landwirtschaft im Klaren sein. Aber auch darüber, dass wir sie über den Schutz unserer Rosen hinaus im Alltag fleissig benutzen: Wir putzen und desinfizieren. Wir töten Keime, etwa im Badezimmer mit Javelwasser. In der Küche setzen wir Desinfektionsmittel manchmal zu spärlich ein. Und das kann zu Salmonellen- oder Listerien-Infektionen führen. Wie der Tages-Anzeiger berichtet, starben in der Schweiz in den letzten drei Jahren sieben Menschen an Listerien-Vergiftungen. Ein Herd wurde in einer Hefefabrik lokalisiert. Mit besserer Hygiene und Desinfektion wären die Listerien-Opfer wahrscheinlich noch am Leben. Desinfektionsmittel gehören zu den Bioziden. Biozide wiederum sind neben Pflanzenschutzmitteln die zweite Untergruppe der Pestizide.

Pestizide sind ungemein nützlich. Sie bekämpfen Keime und Schädlinge, sie schützen Pflanzen – und sie sind unerlässlich bei der Bekämpfung invasiver Arten. Auch die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse, die sich hierzulande ausbreitet und die einheimische Honigbiene bedroht, verlangt nach wirksamen Insektiziden. Und wer im Haus Ameisen oder Mücken begegnet, kauft in der Drogerie ein wirksames Insektizid.

Der Nutzen von Pestiziden ist offensichtlich, so wie der Nutzen von Medikamenten offensichtlich ist. Sie gehören zu den am besten geprüften Chemikalien. Und häufig kommen die gleichen Moleküle in den unterschiedlichsten Verwendungen vor. Wenn sie im Wasser wie neulich im Genfersee in winzigsten Mengen nachgewiesen werden, stehen aber einseitig die Pflanzenschutzmittel-Hersteller am Pranger.

Landwirte brauchen Pflanzenschutzmittel, um gesunde Kulturen zu erhalten, ihre Ernten und damit ihre Einkommen zu schützen. Hand aufs Herz: Wer von uns Bürolisten akzeptiert Lohnschwankungen von mehreren 10 Prozent? Darum aber geht es für die Landwirtinnen und Landwirte. Und für uns Konsumentinnen und Konsumenten geht es darum, erschwingliche und qualitativ hochwertige Nahrungsmittel kaufen zu können. Doch in Europa und der Schweiz stehen Risiken schnell im Vordergrund, Chancen geraten aus dem Blick. Doch: «Eine Gesellschaft, die keine Risiken mehr eingeht, erstarrt. Nicht alles, was man riskiert, gelingt, aber alles, was gelingt, wurde einmal riskiert», wie Altbundesrat Kaspar Villiger treffend analysiert. Landwirte und die forschende Industrie gehen tagtäglich Risiken ein. Ohne sie würden wir komfortmässig nicht da stehen, wo wir heute sind.

Wenn Pestizide stärker eingeschränkt werden, sinkt die heimische Produktion und die Auslandabhängigkeit wächst. Das schwächt die Versorgungssicherheit. Wir vermeiden unbestimmte Gefahren, erzeugen dadurch aber neue Risiken.

Es wird oft ein «Heidiland» propagiert, während wir gleichzeitig mehr und mehr importieren. Wer noch strengere Zulassungshürden und Verbote fordert, braucht einen realistischen Plan B, damit Bäuerinnen und Bauern weiterhin Nahrung produzieren können. Doch einen solchen Plan sucht man vergebens. Stattdessen werden Einzelversuche im Klein-Massstab gepriesen, die häufig an der Skalierbarkeit scheitern. Eine Schwalbe macht eben noch keinen Frühling. Und das Prinzip Hoffnung ist schlicht unangebracht, wenn es um so etwas Wichtiges wie unsere Nahrung geht.

Pestizide sind immer gut. Sie sind für Ernährungssicherheit, Holzschutz und Hygiene im Haushalt unerlässlich – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Pestizide haben dazu beigetragen, dass wir unserer Arbeit in modernen Industriehallen oder Grossraumbüros nachgehen können, statt Menschen auf dem Feld von Hand Kartoffelkäfer von den Pflanzen lesen zu lassen, wie uns ältere Generationen schildern. Ja, Risiken sind einzuschätzen und zu managen – das aber macht der Homo sapiens in seinem Alltag dauernd, doch der Industrie und den Landwirten traut man das nicht zu? Nulltoleranzen oder pauschale Verbote blenden hingegen die Realität und Zielkonflikte komplett aus. Ebenso die seit Jahren langwierigen und intransparenten Zulassungsverfahren für innovative Pflanzenschutzmittel. Die stark ansteigende Zahl von Notfallzulassungen zeigt die Inkonsequenz und die Not von Gemüse- und Obstproduzenten deutlich. Wichtig ist ein kluger und verantwortungsvoller Umgang mit allen Wirkstoffen. Dies gilt nicht zuletzt auch für die publizistische Verwertung des Themas Pestizide.

Ihre swiss-food Redaktion

13.12.2025

Les pesticides sont toujours une bonne chose

Chères lectrices, chers lecteurs

Les pesticides sont toujours une bonne chose. Une bonne chose pour faire scandale. Avec la partie du mot « pest », la faucheuse défile littéralement devant nos yeux et emporte les gens en grand nombre. La faux d'aujourd'hui est la rampe de pulvérisation. La télévision et les journaux montrent volontiers un tracteur qui épand des pesticides de manière imprécise, si possible en dérivant beaucoup, afin que le nuage mortel soit bien visible. La faucheuse moderne est ainsi identifiée : les agricultrices et agriculteurs qui appliquent des produits phytosanitaires et l'industrie qui les fabrique.

L'association « agriculture - pesticides » agit aussi immédiatement lorsque des constatations inquiétantes sont formulées, par exemple lorsque l’on affirme que de jeunes hommes des zones rurales présentent une qualité de sperme inférieure. Certains médias attribuent directement la responsabilité, tandis que d'autres semblent quelque peu déçus lorsque les chercheurs précisent que les causes de ces résultats ne sont pas connues – indépendamment du fait que la cohorte étudiée est bien trop petite.

Avec des méchants clairement identifiés, on peut aussi merveilleusement bien construire du divertissement : L’épisode de la série policière Tatort « Letzte Ernte » (Dernière récolte) est un mélange détonnant issu de l’armoire aux poisons artistiques – diffusé à une heure de grande écoute également par la télévision publique alémanique (SRF). Cette chaîne est particulièrement friande de pesticides, qui ne peuvent pas non plus manquer dans la rétrospective des 18 ans du magazine scientifique à la radio : une rédactrice demande à une collègue pourquoi elle aurait choisi précisément « ce sujet toxique ». Le cadre est ainsi posé et la discussion porte sur les effets néfastes sur l'environnement et les interdictions. Une seule fois, la question est posée de savoir si les interdictions ne risquent pas de nuire à la production alimentaire – ce à quoi l’interviewée rétorque que ce n’est probablement pas la bonne question, car, selon elle, la manière dont notre nourriture est produite aujourd’hui détruirait nos moyens mêmes de subsistance…

C'est là que réside le nœud du problème : les pesticides ne sont pas utilisés comme une fin en soi, ni même pour le plaisir. Ils sont une simple nécessité lorsque les agriculteurs doivent protéger leurs récoltes ou lorsque nous voulons protéger nos roses bien-aimées. Pour l'agriculteur, ils représentent un coût ; il évalue donc soigneusement si leur utilisation est nécessaire ou si d'autres mesures suffisent. Il ou elle est constamment confronté(e) à des décisions : protéger les cultures ou risquer des pertes de récoltes que personne ne lui remboursera. Une perte totale juste avant la récolte est particulièrement dramatique : les dépenses financières, humaines et énergétiques pour les passages des machines, les coûts des engrais et des produits phytosanitaires – tout cela pour rien, sans compter la perte de revenus et le gaspillage alimentaire. Un facteur que la Confédération « oublie » également dans son dernier rapport sur la prévention du gaspillage alimentaire : le gaspillage alimentaire dû à l'absence de protection des plantes – tout comme le gaspillage au niveau des consommateurs, causé par une qualité insuffisante et une mauvaise capacité de stockage résultant de l’absence de produits phytosanitaires.

Pour qui veut reconnaître ces conflits d’objectifs, il est indispensable de bien comprendre l’utilité des pesticides et leur contribution à une agriculture économe en ressources. Mais il faut aussi avoir conscience que, bien au-delà de la protection des roses, nous les utilisons assidûment au quotidien : nous nettoyons et nous désinfectons. Nous éliminons des germes, par exemple dans la salle de bains avec de l’eau de Javel. En cuisine, nous utilisons parfois trop peu de désinfectants — cela peut conduire à des infections à la salmonelle ou à la listéria. Comme le rapporte le quotidien zurichois Tages-Anzeiger, sept personnes sont décédées en Suisse au cours des trois dernières années des suites d'une intoxication à la listeria. Un foyer a été localisé dans une usine de levure. Avec une meilleure hygiène et une désinfection plus rigoureuse, les victimes de la listériose seraient probablement encore en vie. Les désinfectants font partie des biocides. Les biocides, à leur tour, constituent - aux côtés des produits phytosanitaires - le deuxième sous-groupe des pesticides.

Les pesticides sont extrêmement utiles. Ils combattent les germes et les parasites, protègent les plantes et sont indispensables pour lutter contre les espèces envahissantes. La lutte contre le frelon asiatique, qui se propage dans notre pays et menace l'abeille mellifère indigène, nécessite également des insecticides efficaces. Et ceux qui rencontrent des fourmis ou des moustiques chez eux achètent un insecticide efficace en pharmacie.

L'utilité des pesticides est évidente, tout comme celle des médicaments. Ils font partie des produits chimiques les mieux testés. Et souvent, les mêmes molécules sont utilisées dans des applications très diverses. Mais lorsqu'elles sont détectées dans l'eau, même à des concentrations infimes, comme récemment dans le lac Léman, ce sont les fabricants de produits phytosanitaires qui se retrouvent au pilori.

Les agriculteurs ont besoin de produits phytosanitaires pour maintenir des cultures saines, protéger leurs récoltes et donc leurs revenus. Soyons honnêtes : qui parmi nous, employés de bureau, accepterait des fluctuations de salaire de plusieurs dizaines de pourcents ? C'est pourtant ce à quoi sont confrontés les agriculteurs. Et pour nous, consommatrices et consommateurs, l’enjeu est de pouvoir acheter des denrées alimentaires abordables et de haute qualité. Or, en Europe et en Suisse, les risques passent rapidement au premier plan, tandis que les opportunités disparaissent du champ de vision. Pourtant, « une société qui ne prend plus de risques se fige. Tout ce que l'on risque ne réussit pas forcément, mais tout ce qui réussit a d'abord été risqué », comme l'a justement analysé l'ancien conseiller fédéral Kaspar Villiger. Les agriculteurs et l'industrie de la recherche prennent des risques au quotidien. Sans eux, nous ne serions pas là où nous en sommes aujourd'hui en termes de confort.

Si les pesticides sont soumis à des restrictions plus strictes, la production nationale diminuera et la dépendance vis-à-vis de l'étranger augmentera. Cela affaiblira la sécurité d'approvisionnement. Nous évitons des dangers mal définis et nous créons ainsi de nouveaux risques.

On vante souvent les mérites d'un « pays idyllique », alors que nous importons de plus en plus. Ceux qui réclament des obstacles à l'homologation et des interdictions encore plus strictes doivent proposer un plan B réaliste afin que les agriculteurs puissent continuer à produire des denrées alimentaires. Mais un tel plan est introuvable. Au lieu de cela, on vante les mérites d'essais individuels à petite échelle, qui échouent souvent en raison de leur manque d'évolutivité . Une hirondelle ne fait pas le printemps. Et le principe de l'espoir est tout simplement déplacé lorsqu'il s'agit d'une question aussi essentielle que notre alimentation.

Les pesticides sont toujours une bonne chose. Ils sont indispensables à la sécurité alimentaire, à la protection du bois et à l'hygiène domestique, pour ne citer que quelques exemples. Les pesticides ont contribué à ce que nous puissions aujourd’hui travailler dans des anciens sites industriels modernisés ou des bureaux en open space, au lieu de laisser des personnes ramasser à la main les doryphores dans les champs, comme nous le racontent les générations précédentes. Oui, les risques doivent être évalués et gérés, mais c'est exactement ce que l'Homo sapiens fait en permanence dans sa vie quotidienne. Pourquoi refuserait-on de faire confiance à l'industrie et aux agriculteurs pour le faire également ? La tolérance zéro ou les interdictions générales occultent en revanche la réalité et les conflits d'objectifs. Ainsi que les procédures d’autorisation longues et opaques depuis des années pour les produits phytosanitaires innovants. Le nombre en forte augmentation des autorisations d'urgence montre clairement l'incohérence et la détresse des producteurs de fruits et légumes. Il est important d'utiliser toutes les substances actives de manière intelligente et responsable. Cela vaut également pour la couverture médiatique du thème des pesticides.

Votre rédaction swiss-food

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