Industry research for large-scale sustainability
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07.03.2022

Inspiriert Fasten mit swiss-food


Liebe Leserin, lieber Leser

Fasten hat eine reinigende Wirkung. Oder: «Fasten ist eine gute Möglichkeit, eine Zäsur in den Gewohnheiten zu machen», wie die «NZZ» es auf den Punkt brachte. Beim Fasten wird auf Kalorien verzichtet. Das kommt nach zwei Corona-Jahren sehr willkommen. Die Computer-Kamera lügt nicht. Beim Einstieg in den Videocall zeigen sich am Bildschirm veränderte Konturen. Und die Botschaft der Badezimmer-Waage lässt sich nicht länger als «Fake News» abtun. Leider.

Auch der «Veganuary» mit den Fleischaktionen der Grossverteiler hat nicht geholfen. Der Corona-Speck gehört abtrainiert. An die ganze Misere erinnert selbst die diesjährige Basler Fasnachtsplakette, die «Blaggedde». Sie zeigt einen adipösen Tambour-Major als Sujet. Müssen nun auch noch die Bebbis in dieser Wunde stochern?

Bevor es ans traditionelle Osterfasten geht, dürfen Prominenz und Obrigkeit auf die Schippe genommen werden. Und zwar landauf, landab an der Fasnacht, mit wunderbarer, regional unterschiedlicher Ausprägung. «Auch in schwierigen Zeiten brauchen wir positive gemeinsame Erlebnisse. Zudem ist die Fasnacht auch immer ein Ventil, um mit der grossen Politik abzurechnen», wie es der Basler Stadtpräsident Beat Jans ausdrückt. Dabei spielen Schnitzelbänke, musikalisch begleitete Spottreime, eine grosse Rolle. Die Basler Fasnacht kommt zwar zeitlich am Schluss, ist aber mit ihren berühmten «Schnitzelbängg» ganz vorne dabei.

Einige der «Schnitzelbängg» sind legendär. Wie das langsam-verzweifelt intonierte «Drämmli Drämmli...». Der über 40 Jahre alte «Bangg» bringt die Verspätungen im Tramverkehr auf den Punkt. Manchmal sind Schnitzelbänke auch visionär: Der in Basel stadtbekannte «Singvogel» beschreibt eine langwierige Zürich-Reise mit den SBB. Unterwegs nervt die Bahn mit Endlos-Durchsagen. Gegen den Schluss wirbt der Sprecher auch noch für die Verpflegung im Speisewagen. Die Tagesempfehlung des damaligen SBB-Chefs Meyer: vegane Spiegeleier. Was vor einem Jahrzehnt noch für ausgelassene Lacher sorgte, ist heute bereits Realität: Vegane Eier gibt es mittlerweile in allen Ausprägungen.

Auch andere Dinge können schneller Realität werden als wir meinen. Was haben wir doch über den Film «Brust oder Keule» (Originaltitel FR: «L’aile ou la cuisse») mit Louis de Funès gelacht, wo der Komiker als Restaurantkritiker die Machenschaften der Lebensmittelindustrie aufdeckt. Es geht um künstlich hergestellte Salate und Fische. Auch wenn sich die Herstellmethoden etwas anders als im Film präsentieren: Mit Vrimp und Vuna kommen Crevetten und Thunfisch heute tatsächlich aus dem Labor und nicht aus dem Meer. Auch Muskelfleisch vom Rind kann bereits im Labor hergestellt werden und das Poulet kommt aus dem Extruder.

Pflanzliche Basisstoffe stehen für Klima- und Umweltfreundlichkeit. Wir haben jedoch in diesem Newsletter schon wiederholt betont, dass Nachhaltigkeit neben dem ökologischen auch ein finanzielles und ein soziales Standbein hat. Das Unternehmen «Soylent» aus dem kalifornischen Silicon Valley, stellt portionierte Mahlzeiten in Form von Getränken für zu Hause oder unterwegs her. Die Vision von Soylent: Vollwertige Ernährung für alle zugänglich, ansprechend und erschwinglich zu machen. Wie die Produzenten selber schreiben, basiert die Inspiration für das nährende Getränk für alle auf dem verfilmten Buch «Make Room! Make Room!», das wiederum als Basis für den Film «Soylent Green» diente. Gemäss dem welschen Online-Portal «heidi.news» betrat der Film Neuland. Er sah im Jahr 1973 die ökologischen Probleme und die Ressourcenknappheit von 2022 voraus – allerdings mit einem makabren Lösungsansatz. Der Film passt in die frühen 1970er-Jahre. Anfang März jährt sich auch die Veröffentlichung des Berichts des «Club of Rome» über die «Grenzen des Wachstums» zum fünfzigsten Mal, wie das Magazin der «NZZ» kürzlich berichtet hat.

Keine Science-Fiction: Die Ressourcen von Planet Erde sind beschränkt, wenn auch weniger beschränkt als man noch in den 70er-Jahren glaubte. Heute stellt sich die Frage nach der Besiedlung weiterer Planeten. Es kann ja nun kommerziell ins All geflogen werden. Allerdings scheiterte das Überlebensexperiment «Biosphere 2» in künstlicher Umgebung in den 90er-Jahren kläglich. Der Sauerstoff wurde knapp und Schädlinge vernichteten die Nahrung. In einem wissenschaftlichen Artikel ist das ganze Scheitern dokumentiert. Damals gab es noch keine verbesserte Züchtung, die als Grundlage für «Food for All» dienen könnte.

Tatsache ist: Menschen suchen immer nach Alternativen oder wandern aus, wenn die Nahrung knapp wird. Das bekannteste Beispiel im 19. Jahrhundert ist Irland. Doch Hungersnöte wegen der Kraut- und Knollenfäule oder wegen der kleinen Eiszeit führten auch hierzulande zu Auswanderungswellen. Das zeigt beispielsweise die aktuelle Ausstellung «Wege aus der Schweiz» im Landesmuseum.

Aktuell lauern grosse Gefahren für die weltweiten Versorgungsketten. Die Ukraine wurde oft als Brotkammer Europas bezeichnet, heute exportiert das Land mehr als 40 Prozent des Weizens und der Maisproduktion in den Mittleren Osten und nach Afrika «...wo man befürchtet, dass weitere Lebensmittelknappheit und Preissteigerungen soziale Unruhen schüren könnten. Der Libanon zum Beispiel, der eine der verheerendsten Wirtschaftskrisen seit mehr als einem Jahrhundert durchlebt, bezieht mehr als die Hälfte seines Weizens aus der Ukraine…» (Übers.d.Red.), schreibt die «New York Times».

Fazit: Wir sind gut beraten, uns mit den Megatrends und potentiellen Versorgungsrisiken zu befassen. Die Ressourcenknappheit auf unserem Planeten müssen wir mit Ressourceneffizienz angehen. Und wir sollten dabei keine Technologien im voraus ausschliessen – vor allem, wenn sie ungeachtet ihrer Herkunft – Labor, Gewächshaus oder Vertical Farm – zur Bewältigung der globalen Herausforderungen und zur umfassenden Nachhaltigkeit beitragen könnten.


Ihre swiss-food Redaktion

Le jeûne inspiré avec swiss-food


Chère lectrice, cher lecteur,

Le jeûne a une action purifiante. Ou: «Le jeûne est une bonne occasion de faire une césure dans ses habitudes», comme la «NZZ» le résume. Le jeûne consiste à renoncer aux calories. Une idée bienvenue après deux ans de coronavirus. La caméra de l’ordinateur ne ment pas. En début de visio-conférence, l’écran nous présente une silhouette différente. Et le message de la balance de salle de bains ne peut plus être considéré comme une «fake news». Hélas.

Le «veganuary» et les promotions des grands distributeurs sur la viande n’y ont pas aidé. Il est temps de se débarrasser des kilos de la pandémie. Même la médaille de carnaval de Bâle de cette année évoque cette misère. Elle représente en effet un tambour-major adipeux. Les Bâlois doivent-ils vraiment remuer le couteau dans la plaie?

Avant d'entamer le traditionnel jeûne de Pâques, les célébrités et les autorités peuvent être tournées en dérision. Et ce dans tout le pays, à l’occasion du carnaval et avec de merveilleuses variations régionales. «Même dans les moments difficiles, nous avons besoin de vivre des expériences positives ensemble. De plus, le carnaval est toujours un exutoire pour régler ses comptes avec la grande politique», comme l'exprime le président de la ville de Bâle Beat Jans. Les «Schnitzelbänke», ou couplets satiriques mis en musique, jouent un rôle important. Le carnaval de Bâle est le dernier de la saison, mais il est en tête avec ses fameuses satires.

Certaines d’entre elles sont légendaires. À l’instar du morceau «Drämmli, Drämmli» et sa mélodie éplorée. Depuis plus de 40 ans, il s’attaque aux retards des trams. Certaines satires sont même visionnaires: l’«oiseau chantant», un air connu dans toute la ville, décrit un pénible voyage en train depuis Zurich. Pendant le trajet, le chef de train répète inlassablement ses messages agaçants. Et vers la fin, la voix se met également à faire la promotion de la restauration dans le wagon-restaurant. La suggestion du jour d’Andreas Meyer, l’ancien chef des CFF: des œufs au plat véganes. Ce qui provoquait des fous rires il y a dix ans est aujourd’hui réalité: les œufs véganes existent aujourd’hui dans de nombreuses variations.

D’autres choses peuvent également devenir réalité plus rapidement que nous le pensons. Nous avons beaucoup ri en regardant «L’aile ou la cuisse» avec Louis de Funès , dans lequel le comédien, qui joue le rôle d’un critique de restaurant, révèle les agissements de l’industrie alimentaire. On y voit des salades et des poissons produits de manière artificielle. Et même si les méthodes de fabrication sont un peu différentes de celles du film, avec les vrimp et le vuna, les crevettes et le thon nous viennent aujourd’hui des laboratoires et plus des océans. La viande de bœuf peut également être produite en laboratoire et le poulet sort de l’extrudeuse.

Les matières premières végétales sont synonymes de respect du climat et de l’environnement.
Nous avons toutefois déjà souligné à plusieurs reprises dans cette newsletter que la durabilité a, outre le côté écologique, un aspect financier et social. L’entreprise «Soylent» de la Silicon Valley, en Californie, produit des repas en portions sous forme de boissons à consommer chez soi ou en déplacement. La vision de Soylent: rendre l’alimentation complète accessible, attrayante et abordable pour tous. Comme l’écrivent les producteurs eux-mêmes, leur boisson nourrissante s’inspire du film «Soleil vert» («Soylent Green» en anglais), lui-même inspiré du roman éponyme. Selon le portail en ligne romand «heidi.news», le film entrait dans un terrain inconnu. En 1973, il prévoyait les problèmes écologiques et la pénurie de ressources de 2022 – avec une solution toutefois très macabre. Le film s’inscrivait parfaitement dans les années 1970. Le début du mois de mars marque également le cinquantième anniversaire de la publication du rapport du «Club de Rome» sur les «limites de la croissance», comme l’a indiqué récemment le magazine de la «NZZ».

Ce n’est pas de la science-fiction: les ressources de la planète Terre sont limitées, même si elles le sont moins que ce que l’on croyait dans les années 1970. La question de la colonisation d’autres planètes se pose aujourd’hui. Il est possible de se rendre dans l’espace moyennant finances. L’expérience de survie dans un environnement artificiel «biosphère» a toutefois lamentablement échoué dans les années 1990. L’oxygène venait à manquer et les nuisibles ont détruit la nourriture. L’échec de l’entreprise est documenté dans un article scientifique. Il n’existait pas encore à l’époque de culture améliorée qui pourrait servir de base pour la «Food for All».

Le fait est que les populations cherchent toujours des alternatives ou émigrent lorsque la nourriture se fait rare. Le plus célèbre des exemples au XIXe siècle est l’Irlande. Mais les famines dues au mildiou ou au petit âge glaciaire ont également provoqué des vagues d’émigration dans notre pays. C’est ce que montre actuellement l’exposition «Wege aus der Schweiz» au Landesmuseum de Zurich.

De grands dangers guettent actuellement les chaînes d’approvisionnement mondiale. L’Ukraine a souvent été considérée comme le grenier à pain de l’Europe. Aujourd’hui, le pays exporte plus de 40% de sa production de blé et de maïs vers le Moyen-Orient et l’Afrique «... où l’on craint que de nouvelles pénuries alimentaires et des hausses de prix n’alimentent des troubles sociaux. Le Liban, par exemple, qui traverse l’une des crises économiques les plus dévastatrices depuis plus d’un siècle, achète plus de la moitié de son blé à l’Ukraine…» (traduction de la rédaction), écrit le «New York Times».

Conclusion: nous avons tout intérêt à nous intéresser aux grandes tendances et aux risques potentiels en matière d’approvisionnement. Nous devons contrer la pénurie des ressources sur notre planète en utilisant les ressources de manière plus efficace. Et nous ne devrions exclure aucune technologie à l’avance, en particulier si elle peut contribuer – qu’elle provienne d’un laboratoire, d’une serre ou d’une ferme verticale – à lutter contre les défis globaux et à une durabilité globale.


La rédaction swiss-food

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