Wissenschaftlich bewerten statt pauschal verbieten
Die Diskussion um PFAS gewinnt in der Schweiz an Dynamik. Im Zentrum stehen Fragen zu möglichen Gesundheits- und Umweltrisiken sowie der künftigen Regulierung. Dabei ist ein differenzierter, wissenschaftsbasierter Ansatz zentral – darauf weist scienceindustries im Rahmen eines Kurzinterviews mit Dominique Werner, Leiter Chemikalienregulierung, hin.
Was wirklich im Einkaufskorb steckt
Gentechnik im Einkaufskorb? Ja – und viel häufiger, als wir denken. Ob Pasta, Brot oder Gemüse: Viele unserer Alltagsprodukte stammen aus Mutationszüchtungen, die ein Eingriff ins Genom sind und als sicher gelten. Höchste Zeit, mit gängigen Mythen aufzuräumen.
Wie deutsche Experten über neue Züchtungsmethoden denken
In kaum einem anderen Land wird die Bio-Landbau-Idylle in der Öffentlichkeit so gepflegt wie in Deutschland. Natürlichkeit und ländliche Ursprünglichkeit sind mentale Sehnsuchtsorte vieler Deutscher. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass der Widerstand gegen neue Züchtungsmethoden gross ist – und dass die Unkenntnis über den eigenen Bio-Landbau fast schon vorsätzlich wirkt.
Mythen & Fakten
swiss-food steht für faktenbasierte Information. Wichtige Fakten sind hier verständlich erklärt.
Zu den Mythen und FaktenAus den Medien
Verkaufsstopps wegen PFAS: Müssen wir uns Sorgen machen?
Nach spektakulären Verkaufsverboten für Fisch und Fleisch wegen PFAS-Belastungen stellen sich Konsumentinnen und Konsumenten die Frage: Wie gefährlich sind die Stoffe wirklich – und was landet noch bedenkenlos im Einkaufschörbli?
Wie deutsche Experten über neue Züchtungsmethoden denken
In kaum einem anderen Land wird die Bio-Landbau-Idylle in der Öffentlichkeit so gepflegt wie in Deutschland. Natürlichkeit und ländliche Ursprünglichkeit sind mentale Sehnsuchtsorte vieler Deutscher. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass der Widerstand gegen neue Züchtungsmethoden gross ist – und dass die Unkenntnis über den eigenen Bio-Landbau fast schon vorsätzlich wirkt.
Warum Konsumenten genomeditierte Lebensmittel auf dem Teller akzeptieren
Die Akzeptanz von genomeditierten Lebensmitteln steigt, wenn der konkrete Nutzen für Verbraucherinnen und Verbraucher nachvollziehbar ist. Eine aktuelle Untersuchung des Center for Food Integrity (CFI) in Zusammenarbeit mit FMI – The Food Industry Association zeigt, dass Konsumentinnen und Konsumenten Technologien wie die Genom-Editierung dann positiv bewerten, wenn sie klare Vorteile für Gesundheit, Umwelt oder Versorgungssicherheit erkennen.
Schöne und köstliche Mutanten auf Ihrem Teller: Die missverstandene Welt der Pflanzenzüchtung
Wenn die meisten von uns das Wort Mutation hören, sind die Assoziationen selten positiv. Wir denken an radioaktive Monster, Comic-Schurken oder genetische Krankheiten wie die Sichelzellenanämie. In der Popkultur stehen «Mutanten» oft für Gefahr. Die wohl bekanntesten sind Marvels X-Men, die bereits vier Kinoadaptionen erlebt haben und bis heute einen festen Platz unter Science-Fiction-Fans einnehmen.
Wissen
Rückstände, Grenzwerte, Vertrauen – sachlich hinter die Schlagzeilen schauen
Im Gespräch mit dem Fachtoxikologen Lothar Aicher geht es darum, wie Rückstände vom Körper aufgenommen werden, wie deren Gefährlichkeit bewertet wird und welche Rolle moderne Analytik spielt.
Gefahr ist nicht gleich Risiko: Wie wir Grenzwerte verstehen – und verstehen sollten
In dieser Episode des Podcasts spricht Angela Bearth, Risikoforscherin, über Rückstände und Grenzwerte in Lebensmitteln – ein Thema, das oft emotional diskutiert wird.
PFAS, Zielkonflikte und Verantwortung – wie Politik und Landwirtschaft Lösungen finden
In dieser Episode der gemeinsamen Serie von Agrarpolitik – der Podcast und swiss-food.ch spricht Nationalrätin Christine Badertscher darüber, wie Rückstände und Grenzwerte im Parlament diskutiert werden.
Grenzwerte, Zulassung, Verantwortung – wie Pflanzenschutzmittel wirklich beurteilt werden
Oft stehen Grenzwerte im Zentrum der öffentlichen Diskussion – doch in der Realität sind sie nur ein kleiner Teil eines viel umfassenderen Systems zur Risikobeurteilung. Michael Beer, Leiter der Abteilung Lebensmittel und Ernährung beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit, klärt auf.
Audio & Video
swiss-food hat eine grosse Auswahl an spannenden Videos und Podcasts rund um die Themen Lebensmittel, Landwirtschaft und Forschung.
Zu den Podcasts und VideosPolitik
Wissenschaftlich bewerten statt pauschal verbieten
Die Diskussion um PFAS gewinnt in der Schweiz an Dynamik. Im Zentrum stehen Fragen zu möglichen Gesundheits- und Umweltrisiken sowie der künftigen Regulierung. Dabei ist ein differenzierter, wissenschaftsbasierter Ansatz zentral – darauf weist scienceindustries im Rahmen eines Kurzinterviews mit Dominique Werner, Leiter Chemikalienregulierung, hin.
Schnellere Zulassung für Pflanzenschutzmittel längst überfällig
Die Schweiz verbietet fleissig Wirkstoffe, die auch in der EU vom Markt genommen werden. Umgekehrt steht sie auf der Bremse: Moderne Mittel, die in Nachbarländern zugelassen sind, bleiben blockiert. Mit der Annahme der Änderung des Landwirtschaftsgesetzes hat der Nationalrat nun aber einen wichtigen Schritt für die schnellere Zulassung von Pflanzenschutzmitteln getan.
Unterschiedliche Wahrnehmungen
Während die zunehmende administrative Belastung in der Wirtschaft als Hauptsorge wahrgenommen wird, sehen es Teile der Bevölkerung anders. Derweil werden Regulierungen immer wieder auch als Machtmittel im Konkurrenzkampf missbraucht – zum Leidwesen der KMU.
Inländische Produktion als blinder Fleck
Die Ernährungssicherheit der Schweiz steht zunehmend unter Druck: Die katastrophale Weizen- und Kartoffelernte vom letzten Jahr sorgte für eine zunehmende Importabhängigkeit. Doch der Bericht des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) schweigt weitgehend über die prekären Zustände der einheimischen Landwirtschaft. Die IG BauernUnternehmen hat deshalb den Bund scharf kritisiert.
Blindspot
Blindspot-Artikel sind mit einem kleinen Scheinwerfer markiert und beleuchten die «blinden Flecken» in der agrarpolitischen Debatte.
Zu den Blindspot-ArtikelnForschung
Fehlende Vielfalt wird zum existenziellen Problem
Die schwindende genetische Diversität auf den Feldern ist zunehmend ein Problem. Dieses wird leider laufend grösser. Auch weil die Politik in der Schweiz und der EU mit der Ideologiebrille auf das Problem schielt, statt auf die Wissenschaft zu hören.
Forschung gegen Pilzkrankheiten in Lyon
Pilzkrankheiten gehören zu den grössten Bedrohungen für die weltweite Nahrungsmittelproduktion. Sie gefährden Ernten, verursachen jährlich Milliardenschäden und bringen Landwirtinnen und Landwirte seit jeher unter Druck. Eine ausführliche Reportage von «RTS» gewährt Einblicke in das globale Forschungs- und Entwicklungszentrum von Bayer in Lyon, wo an neuen, umweltverträglichen Fungiziden geforscht wird.
Wissenschaft schlägt Alarm: Bundesratsentwurf bremst Innovation aus
Die neuen genomischen Züchtungsmethoden gelten weltweit als Hoffnungsträger für eine klimaresiliente Landwirtschaft – präzise, effizient und sicher. Während Länder wie die USA, Japan oder bald auch die EU auf Deregulierung setzen, bleibt der Regulierungs-Vorschlag des Bundesrats zaghaft. Jetzt schlagen Forschende und Industrie Alarm: Die vorgeschlagenen Regeln seien so streng, dass Innovation und Anwendung de facto blockiert würden.
Zulassungen werden weltweit zur Innovationsbremse – und die Landwirtschaft bleibt auf der Strecke
Neue Erkenntnisse aus den USA verdeutlichen, was auch in Europa und der Schweiz längst Realität ist: Entwicklung und Zulassung neuer Pflanzenschutzmittel ist zu einem derart aufwendigen, langwierigen und teuren Prozess geworden, dass selbst innovative, nachhaltige Lösungen kaum noch den Markt erreichen.