Industry research for large-scale sustainability
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17.05.2024

Reisewarnung!

Kann die Sicherheit in einem bestimmten Land nicht gewährleistet werden, rät das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) von Reisen und Aufenthalten jeder Art ab. Wenn es nach den Gegnern der Gentechnologie ginge, müsste das EDA seit Jahren wegen akuter Gefährdung von Leib und Leben eindringlich vor Reisen in die USA warnen. Allerdings findet sich kein entsprechender Hinweis auf der Website des EDA. Und so gehören New York, San Francisco und Las Vegas zu den Top10 Reisezielen der Schweizerinnen und Schweizer.

Wenn man die Warnungen von Gentechnik-Gegnern für bare Münze nimmt, lauert in den USA eine grosse Gefahr auf den Tellern. Nicht wegen des allgegenwärtigen Fast-Foods, sondern weil die Reisenden in den USA unweigerlich Produkte zu sich nehmen, die aus oder mit gentechnisch veränderten Pflanzen hergestellt sind. Gen-Food kann man in den Vereinigten Staaten kaum entrinnen. Es wird alle treffen, die diesen Sommer in die USA fliegen. Warum nur ist unser Aussendepartement so fahrlässig und warnt uns nicht davor?

Die Antwort ist einfach: Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) gelten seit Jahrzehnten wissenschaftlich gesehen als sicher. Über 90 Prozent des Mais, Raps und Soja sind in den USA gentechnisch verändert. Und gentechnisch verändertes Tierfutter wird auch nach Europa exportiert und landet im deutschen Schweinebauch. Gentechnik ist ein Erfolgsmodell. Vergiftet wurde noch niemand. Opfer sind keine bekannt. Und auch die Umwelt ist in den USA durch GVO nicht verseucht worden. Wer also in die USA reist, kann sich entspannen. Und muss höchsten vor Tornados und/oder Kriminellen auf der Hut sein.

Doch zurück in die Schweiz. Derzeit kursiert eine Petition des neu gegründeten Vereins für gentechnikfreie Lebensmittel (im Hintergrund agieren altbekannte Organisationen wie das Label Bio-Suisse, die Schweizer Allianz Gentechfrei, der Verein Gen Au Rheinau). Die Mitglieder des Vereins fürchten die Gentechnologie wie der Teufel das Weihwasser. Um «weiterhin Mensch, Tier und Umwelt zu schützen», wollen sie das Gentech-Moratorium aufrechterhalten. Auch wenn dieser Schutz wissenschaftlich gesehen nicht nötig ist. Denn wie ausgeführt: Es besteht keine Gefahr. Das lässt nur einen Schluss zu. Das Moratorium dient nicht dem Schutz von Mensch und Umwelt. Geschützt werden soll eine Ideologie.

Das gilt nicht nur in der Schweiz: Der oberste Gerichtshof in den Philippinen hat offenbar den Anbau von Bt-Auberginen (Bacillus Thuringiensis) und Golden Rice gestoppt. Wissenschafter sind entrüstet über die ideologische Auslegung der Gesetze auf Basis von kuriosen Natürlichkeitsargumenten. Und sie wehren sich mit markigen Worten. Ein fundamentalistisch ausgelegtes Vorsorgeprinzip wird zum Verhinderungsprinzip. Dabei ginge es darum, Risiken zu managen und nicht den Stillstand zu institutionalisieren. Letztlich basiert unser Fortschritt auf der Gestaltung des natürlichen Umfelds. Golden Rice kann Kinder vor Mangelernährung, Erblinden und Tod schützen. Doch er wird von Greenpeace seit langem torpediert.

Die wieder zunehmenden Aktivitäten von NGOs im Bereich der «Gentechnik» lässt sich damit erklären, dass sich die EU in Richtung einer zaghaften Öffnung gegenüber bestimmten neuen Züchtungstechnologien bewegt. Wir haben darüber berichtet. Im Februar dieses Jahres hat das EU-Parlament einer Gesetzesvorlage zugestimmt, die neue Züchtungstechnologien in Europa liberalisieren würde. Das ist ein wichtiger Zwischen-Erfolg. Das EU-Gesetzgebungsverfahren ist aber noch lange nicht abgeschlossen und es werden sich wohl noch wesentliche Punkte der Vorlage verändern. Denn in der EU ist ein Gesetz nicht bereits beschlossen, wenn das Parlament diesem in erster Lesung zustimmt. An den sogenannten Trilog-Verhandlungen beteiligen sich Ministerrat, Parlament und EU-Kommission, bevor ein Gesetz definitiv beschlossen werden kann.

Wohlgemerkt: Bei den derzeitigen Bestrebungen der EU geht es gar nicht um transgene Gentechnik. Es geht lediglich um die Technik der gezielten Mutagenesezüchtung. Die Resultate dieser neuen Züchtungsmethoden mit der «Genschere» lassen sich kaum von der konventionellen zufälligen Mutagenesezüchtung unterscheiden. Die konventionelle Züchtung löst Mutationen durch radioaktive Bestrahlung und durch den Einsatz von chemischen Substanzen aus. Diese Methoden sind sehr weit verbreitet und auch Saatgut für die Bio-Landwirtschaft wird oft so gezüchtet.

Folgerichtig hat der Gerichtshof der Europäischen Union 2018 geurteilt, dass auch diese herkömmliche Mutagenese Gentechnik ist. Denn durch diese Züchtungstechnik verändert der Mensch bewusst die Erbinformation von Pflanzen. Genau genommen rebellieren also die Gegner der Gentechnologie gegen sich selbst, angesichts der weiten Verbreitung von solchem Saatgut auch in der Bio-Landwirtschaft. Kein Verständnis hatten Wissenschafter dann aber dafür, dass der Europäische Gerichtshof nur diese Form der Gentechnik von den EU-Regeln für gentechnisch veränderte Organismen ausgenommen hat.

Wie in der EU wird auch in der Schweiz eine regulatorische Öffnung ins Auge gefasst. Sie soll gelten, wenn keine artfremden Gene (sog. Transgene) eingesetzt werden. Das Parlament will die gezielte Mutagenese ausserhalb des Gentechnologie-Gesetzes regeln. Auf den Vorschlag des Bundesrates darf man gespannt sein, denn dieser sollte gemäss Auftrag des Parlaments bis Mitte 2024 ein neues Gesetz vorlegen. Die Tage des Gentechmoratoriums sind gezählt, verkündete kürzlich Jürg Niklaus vom Verein «Sorten für morgen» in einem Gastkommentar in der NZZ. Allerdings gehen nur schon diese behutsamen Öffnungsschritte den Gentechnik-Gegnern zu weit. Die wissenschaftsskeptischen Kreise wollen jede Öffnung gegenüber der Gentechnologie im Keim ersticken. Für Herbst 2024 wurde daher nach der laufenden Petition auch der Sammelstart für eine Volksinitiative gegen GVO angekündigt. Die genaue Formulierung ist noch nicht bekannt, aber die Äusserungen der Exponenten machen klar, dass die Totalblockade in Sachen moderner Pflanzenzüchtung in der Verfassung verankert werden soll.

Auch Bio-Pionier Urs Niggli redet derweil im Schweizer Bauer Klartext: «Es braucht neue agronomische und technologische Lösungen». Die als «Genschere» bekannten neuen Züchtungsmethoden wie Crispr haben das Potenzial, die Landwirtschaft und die Ernährung zu revolutionieren. Isabelle Schluep und Markus Hardegger zeigen in der «Volkswirtschaft» auch übersichtlich anhand einer Weltkarte auf, wie diese neuen Technologien weltweit immer weiter Verbreitung finden. In zahlreichen Ländern gelten für sie dieselben Regeln wie für konventionelle Sorten. Biotechnologisch gezüchtete Pflanzen werden seit rund 25 Jahren in vielen Teilen der Erde angebaut. Mehrere Publikationen belegen den grossen Nutzen der Biotechnologie in der Landwirtschaft. Der Anbau der Pflanzen wirkt sich positiv auf die Umwelt, das Klima und die Erträge von Bauern aus. Mit einer hohen Produktivität auf den bestehenden Agrarflächen lässt sich verhindern, dass sich die Landwirtschaft in die Naturhabitate und Urwälder ausbreitet. Etwas, das auch uns Europäern am Herzen liegt.

Die Gentechnik-Gegner blasen derweil unentwegt ins alte Horn. Sie machen unbeirrt weiter, obwohl die Sicherheitsargumente wissenschaftlich nicht haltbar sind. Auf Reisen wird sich der Kontrast zeigen: In den USA werden in den nächsten Wochen Petunienpflanzen auf den Markt kommen, die in der Nacht leuchten. Beat Keller, Professor für Molekulare Pflanzenbiologie, findet den Vergleich zu den Regeln für Gentechnik in der Schweiz aus wissenschaftlicher Sicht schwer nachvollziehbar. Die Politik steht am Scheideweg.

Staatliche Reisehinweise sind als Orientierung ganz nützlich. Doch wer aus lauter Ängstlichkeit immer zuhause bleibt, dem verschliesst sich die Welt. «Reisen bildet» heisst es. So ist es auch bei der Technologie. Wer sich nur an gebetsmühlenartig repetierten Technologiewarnungen orientiert, dem bleiben nachhaltige Lösungen für die Zukunft verschlossen.

Ihre swiss-food Redaktion

17.05.2024

Avertissement aux voyageurs !

Si la sécurité ne peut pas être garantie dans un pays donné, le Département fédéral des affaires étrangères (DFAE) déconseille les voyages et les séjours de toute sorte. S'il n'en tenait qu'aux opposants au génie génétique, le DFAE devrait depuis des années mettre fortement en garde contre les voyages aux Etats-Unis. En effet, selon leurs déclarations, la vie et l'intégrité corporelle y sont menacées. Toutefois, le site Internet du DFAE ne contient aucune indication à ce sujet. Et c'est ainsi que New York, San Francisco et Las Vegas font partie du top 10 des destinations de voyage des Suisses.

Si l'on prend les mises en garde des opposants au génie génétique pour argent comptant, un grand danger guette dans les assiettes américaines. Non pas à cause du fast-food omniprésent, mais parce que les voyageurs allant aux Etats-Unis consomment inévitablement des produits fabriqués à partir de plantes génétiquement modifiées ou contenant celles-ci. Aux Etats-Unis, il est difficile d'échapper à la « nourriture génétique ». Tous ceux qui se rendront aux États-Unis cet été seront touchés. Pourquoi notre département des affaires étrangères est-il si négligent et ne nous met-il pas en garde ?

La réponse est simple : les organismes génétiquement modifiés (OGM) sont scientifiquement considérés comme sûrs depuis des décennies. Plus de 90 pour cent du maïs, du colza et du soja sont génétiquement modifiés aux États-Unis. Et les aliments pour animaux génétiquement modifiés sont également exportés vers l'Europe et finissent dans le ventre des animaux en Allemagne par exemple. Le génie génétique est un modèle à succès. Personne n'a encore été empoisonné. On ne connaît pas de victimes. Et l'environnement n'a pas non plus été contaminé par les OGM aux États-Unis. Ceux qui se rendent aux États-Unis peuvent donc se détendre et ne craindre qu’au pire des tornades et/ou des criminels.

Mais revenons à la Suisse. Une pétition de la nouvelle association pour des aliments sans OGM circule actuellement (des organisations bien connues comme le label Bio-Suisse, l'Alliance suisse sans OGM et l'association Gen Au Rheinau agissent en arrière-plan). Les membres de l'association craignent le génie génétique comme la peste. Afin de «continuer à protéger l'homme, l'animal et l'environnement», ils veulent maintenir le moratoire sur les OGM. Même si cette protection n'est pas nécessaire d'un point de vue scientifique. Comme nous l’avons expliqué précédemment, il n'y a aucun danger. Et donc au final, il est clair que le moratoire ne sert pas à protéger l'homme et l'environnement, il s'agit de protéger une idéologie.

Cela ne vaut pas seulement pour la Suisse : la Cour suprême des Philippines a apparemment stoppé la culture d'aubergines Bt (Bacillus Thuringiensis) et de Golden Rice. Les scientifiques sont indignés par l'interprétation idéologique des lois basée sur de curieux arguments de naturalité et ont des mots très clairs contre cette interdiction. Une interprétation fondamentaliste du principe de précaution devient un principe d'empêchement. Il s'agirait pourtant de gérer les risques et non d'institutionnaliser l'immobilisme. En fin de compte, notre progrès repose sur l'aménagement de l'environnement naturel. Le riz doré peut protéger les enfants de la malnutrition, de la cécité et de la mort. Il est torpillé depuis longtemps par Greenpeace.

Le regain d'activité des ONG dans le domaine du « génie génétique » s'explique par le fait que l'UE s'oriente vers une ouverture timide à certaines nouvelles technologies de sélection. Nous en avons déjà parlé. En février de cette année, le Parlement européen a approuvé un projet de loi visant à libéraliser les nouvelles technologies de sélection en Europe. C'est un succès intermédiaire important. Mais la procédure législative de l'UE est loin d'être terminée et des points essentiels du projet de loi vont probablement encore être modifiés. En effet, dans l'UE, l'approbation d’une loi en première lecture par le Parlement ne signifie pas qu’elle est déjà adoptée. Le Conseil des ministres, le Parlement et la Commission européenne participent aux négociations dites de trilogue avant qu'une loi puisse être définitivement adoptée.

Il faut noter que les efforts actuels de l'UE ne portent pas sur le génie génétique transgénique. Il s'agit uniquement de la technique de sélection ciblée par mutagénèse. Les résultats de ces nouvelles méthodes de culture avec les « ciseaux génétiques » ne se distinguent guère de la sélection mutagène aléatoire conventionnelle. La sélection conventionnelle déclenche des mutations par irradiation radioactive et par l'utilisation de substances chimiques. Ces méthodes sont très répandues et même les semences destinées à l'agriculture biologique sont souvent cultivées de cette manière.

En 2018, la Cour de justice de l'Union européenne a logiquement jugé que la mutagénèse traditionnelle était également une technique de génie génétique. En effet, par cette technique de sélection, l'homme modifie délibérément l'information génétique des plantes. Vu ainsi, les opposants au génie génétique se rebellent contre eux-mêmes, compte tenu de la large diffusion de ces semences, y compris dans l'agriculture biologique. Cependant, les scientifiques ne comprennent pas pourquoi la Cour de justice européenne a exclu seulement cette forme de génie génétique des règles de l'UE sur les organismes génétiquement modifiés.

Comme dans l'UE, une ouverture réglementaire est également envisagée en Suisse. Elle s'appliquerait si aucun gène étranger à l'espèce (appelé transgène) n'est utilisé. Le Parlement veut réglementer les mutagènes ciblés en dehors de la loi sur le génie génétique. On attend avec impatience la proposition du Conseil fédéral, car celui-ci devrait, selon le mandat du Parlement, présenter une nouvelle loi d'ici-là mi-2024. Les jours du moratoire sur le génie génétique sont comptés, annonçait récemment Jürg Niklaus de l'association « Les variétés de demain » dans une tribune publiée dans la NZZ. Toutefois, les opposants au génie génétique considèrent que ces mesures d'ouverture prudentes vont déjà trop loin. Les milieux sceptiques vis-à-vis de la science veulent étouffer dans l'œuf toute ouverture vis-à-vis du génie génétique. C'est pourquoi, après la pétition en cours, le lancement d'une initiative populaire contre les OGM a été annoncé pour l'automne 2024. La formulation exacte n'est pas encore connue, mais les déclarations des représentants montrent clairement que le blocage total en matière de sélection végétale moderne doit être ancré dans la Constitution.

Le pionnier du bio Urs Niggli s'exprime lui aussi clairement dans le Schweizer Bauer : « Il faut de nouvelles solutions agronomiques et technologiques » Les nouvelles méthodes de culture connues sous le nom de « ciseaux génétiques », comme Crispr, ont le potentiel de révolutionner l'agriculture et l'alimentation. Isabelle Schluep et Markus Hardegger montrent également dans La Vie économique, à l'aide d'une carte du monde, comment ces nouvelles technologies se répandent de plus en plus dans le monde. Dans de nombreux pays, elles sont soumises aux mêmes règles que les variétés conventionnelles. Les plantes issues de la biotechnologie sont cultivées depuis environ 25 ans dans de nombreuses régions du monde. Plusieurs publications démontrent la grande utilité de la biotechnologie dans l'agriculture. La culture de ces plantes a un impact positif sur l'environnement, le climat et les rendements des agriculteurs. Une productivité élevée sur les surfaces agricoles existantes permet d'éviter que l'agriculture ne s'étende dans les habitats naturels et les forêts primaires. Une chose qui nous tient également à cœur, à nous Européens.

Pendant ce temps, les opposants aux OGM ne cessent de répéter leur opposition. Ils continuent imperturbablement, bien que les arguments de sécurité qu'ils avancent ne soient pas scientifiquement fondés. Le contraste apparaîtra lors des voyages : aux Etats-Unis, des pétunias qui s'illuminent la nuit seront mis sur le marché dans les prochaines semaines. Ces OGM sont interdits en Suisse. Beat Keller, professeur de biologie végétale moléculaire, trouve la comparaison avec les règles du génie génétique en Suisse difficilement compréhensible d'un point de vue scientifique. La politique est à la croisée des chemins.

Les conseils aux voyageurs de la Confédération sont utiles pour s'orienter. Mais si l'on reste toujours chez soi par crainte, le monde se ferme à nous. « Les voyages forment », dit-on. Il en va de même pour la technologie. Celui qui ne s'oriente que sur des avertissements technologiques répétés comme un moulin à prières se voit refuser des solutions durables pour l'avenir.

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