Glossar

Mutationszüchtung

Bei der Mutationszüchtung (auch Mutagenese) werden neue Genvarianten künstlich erzeugt. Pflanzen werden dabei mit Chemikalien behandelt oder radioaktiver Bestrahlung ausgesetzt. Dadurch werden in der Pflanze zufällige Genmutationen erzeugt. Neben den erwünschten Mutationen – bspw. Einer Resistent gegenüber einer Krankheit – kommt es aber auch zu unzähligen unerwünschter Gen-Mutationen. Deshalb müssen ausgewählte Nachkommen dieser Pflanzen durch Rückkreuzung von den unerwünschten Veränderungen befreit werden. Das dauert in der Regel Jahre und macht die die Mutationszüchtung im Vergleich zu neuen Züchtungstechnologien langsam und ineffizient. Neue Züchtungstechnologien wie die Genom-Editierung können Veränderungen auf dem Erbgut viel präziser ausführen, so dass keine langwierigen Rückkreuzungen mehr nötig sind. Die Mutagense ist sowohl in der konventionellen- als auch in der biologischen Landwirtschaft erlaubt.