Glossar

Ökointelligenz

Bereits 2009 schuf Daniel Goleman den Begriff der «Ökologischen Intelligenz». Der Grundgedanke seines gleichnamigen Buchs: Erst wenn wir – kollektiv ebenso wie individuell – unsere ökologische Intelligenz schärfen, wird es uns möglich sein, wirklich umweltgerecht zu leben, statt nur hier ein bisschen Bio zu kaufen und dort ein bisschen zu recyceln. Das geforderte Umdenken erachtet Goleman nicht mal als besonders schwierig: Der Konsument müsse lediglich zu umweltschonenden Produkten greifen und die anderen verschmähen.

Die Umsetzungsschwierigkeiten ortet er in der fehlenden Transparenz über den ganzen Lebenszyklus eines Produkts. Zu ergänzen wären hier auch die uneinheitlichen und zum Teil inkonsistenten Standards, mit denen die Umweltfreundlichkeit gemessen werden kann. Nachdem der Begriff in den letzten Jahren an Bekanntheit einbüsste, nimmt ihn das Zukunftsinstitut 2025 wieder auf und definiert ihn wie folgt: «Im Megatrend Ökointelligenz drückt sich die zunehmende Intelligenz in Bezug auf ökologische, ökonomische und soziale Wechselwirkungen aus. Mit dem Verständnis und der Akzeptanz des Menschen, sich als Teil der Natur zu betrachten, wächst auch die Verantwortung, sich anzupassen und kreative Lösungen zu entwickeln.»