Glossar

Digitale Landwirtschaft

Die Digitalisierung der Landwirtschaft beschreibt die Anwendung neuer Informationstechnologien für die landwirtschaftliche Wertschöpfung. Stichwörter wie «Landwirtschaft 4.0», «Präzisionslandschaft» oder «Precision Farming», «Smart Farming» oder «High-Tech-Landwirtschaft » werden hierfür oft als Synonyme benutzt. Drei überlappende Teilgebiete sind Charakteristika dieser Entwicklung:

  • der Einsatz von IT-getriebenen Geräten (Drohnen, automatisierte Feld-, Fütterungs- oder Melkroboter, GPS-gesteuerte Maschinen, etc.)
  • die Benutzung von Software für das Bauernhofmanagement
  • die Erhebung, Speicherung, Vernetzung und Analyse von Daten

Im Hintergrund der Digitalisierung der Landwirtschaft steht die Optimierung landwirtschaftlicher Prozesse (Steigerung der Erträge und der Ressourceneffizienz sowie eine Minimierung von Verbrauch und Verschwendung). Daten ermöglichen bessere Entscheidungen und eine Weitergabe von Anbaudaten und -protokollen an die nachgelagerte Wertschöpfungskette. Informationen zum Beispiel zu Wetter, Bodenbeschaffenheit und Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen im Boden ermöglichen einen optimierten Pflanzenbau. Herausforderungen für die Zukunft sind die Akzeptanz der neuen Technologien, nutzerfreundliche Plattformen, der Breitbandausbau in ländlichen Gebieten, die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette und die rechtliche Lage in Bezug auf Datensicherheit, -schutz und -eigentum.